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Kelvin – Die Temperaturskala für die perfekte Beleuchtung
Der Kelvin-Wert einer Lichtquelle trägt maßgeblich zur vorherrschenden Atmosphäre in deinen Räumlichkeiten bei. Wir erklären dir den Zusammenhang zwischen Kelvinskala und Lichtwahrnehmung.
1. Was ist Kelvin?
Kelvin (K) wird als SI-Einheit für Temperatur verwendet, ist also eine Größe des Internationalen Einheitensystems. SI steht für Système international d’unités. Im Unterschied zu der Angabe von Temperaturen in Grad Celsius (°C) bezieht sich der Nullpunkt der Kelvinskala auf den absoluten Nullpunkt und damit auf die niedrigste theoretisch mögliche Temperatur. Demnach entspricht 0 Kelvin einem Wert von -273,15 Grad Celsius.
Im Hinblick auf Licht und Beleuchtung spielt Kelvin beziehungsweise die Kelvinskala eine wichtige Rolle: Sie gibt Auskunft über die Farbtemperatur einer Lichtquelle und somit über ihre jeweilige Lichtfarbe. Ob du den Farbeindruck einer Lampe beispielsweise als warm oder kühl empfindest, hängt von der jeweiligen Kelvin-Zahl ab:
- Niedriger Kelvin-Wert (bis 3.300 Kelvin): Lichtquelle wird als warm und gelblich wahrgenommen
- Hoher Kelvin-Wert (ab 4.000 Kelvin): Lichtquelle wird als kühl und weißlich/bläulich wahrgenommen
Die Lichtfarbe einer Lampe wird von ihrer jeweiligen Farbtemperatur beeinflusst, die sich in Kelvin messen lässt: Werte bis 3.300 Kelvin sorgen für eine gemütliche (warme) Beleuchtung, während höhere Temperaturen ein kühles Licht erzeugen. [Quelle: Денис Конельский – stock.adobe.com]
2. Kelvinskala und Farbtemperatur
Die Kelvinskala wurde nach dem Physiker William Thomson, auch bekannt als Lord Kelvin, benannt. Sie beginnt bei 0 K, was einem Wert von -273,15 Grad Celsius entspricht. Dabei handelt es sich um den absoluten Nullpunkt, also der niedrigsten möglichen Temperatur.
Wichtige Fixpunkte der Kelvinskala
Fixpunkt | Wert in Kelvin (K) |
---|---|
Absoluter Nullpunkt | 0 K |
Gefrierpunkt von Wasser (bei Normaldruck) | 273,15 K |
Tripelpunkt (Dreiphasenpunkt) von Wasser | 273,16 K |
Siedepunkt von Wasser (bei Normaldruck) | 373,15 K |
Verschiedene Lichtquellen mit ihren spezifischen Kelvin-Werten
Lichtquelle | Farbtemperatur in Kelvin (K) |
---|---|
Kerze | 1.500 K |
Glühlampe mit 40 Watt | 2.600 K |
Halogenlampe | 2.700 bis 3.000 K |
Glühlampe mit 200 Watt | 3.000 K |
Leuchtstofflampe (in Neutralweiß) | 4.000 K |
Mondlicht | 4.120 K |
Sonnenlicht | 5.500 bis 7.000 K |
Wichtig: Im Gegensatz zu anderen Leuchtmitteln verfügen LEDs nicht über eine spezifische Farbtemperatur. Daher solltest du vor dem Kauf von LED-Lampen in den Produktdaten nachsehen, welchen Kelvin-Wert sie aufweisen.
3. Warmweiß oder neutralweiß: So findest du die ideale Lichtfarbe
Den Kelvin-Wert einer Lichtquelle zu kennen, ist essenziell, um für die passende Ausleuchtung deiner Räumlichkeiten zu sorgen. Denn die richtige Farbtemperatur hängt immer vom jeweiligen Einsatzzweck und -ort ab. Unterschieden werden die folgenden Lichtfarben:
- Warmweiß: Farbtemperaturen unter 3.300 Kelvin erzeugen eine gemütliche Atmosphäre und eignen sich hervorragend für Wohnräume, in denen du dich entspannen möchtest.
- Neutralweiß: Ein Wert zwischen 3.300 und 5.300 Kelvin ist ideal für Arbeitsbereiche wie den Schreibtisch, da dies die Konzentrationsfähigkeit unterstützt.
- Kaltweiß/Tageslichtweiß: Lichtquellen ab 5.300 Kelvin sorgen für eine belebende Helligkeit, die als kühl wahrgenommen wird. Sie werden oft in Büros oder in industriellen Umgebungen genutzt.
4. FAQ
Worin besteht der Unterschied zwischen Kelvin und Grad Celsius?
Kelvin ist eine Temperaturskala, deren Nullpunkt dem absoluten Nullpunkt, also einer Temperatur von -273,15 °C entspricht. Sie ist die Basiseinheit der thermodynamischen Temperatur im Internationalen Einheitensystem (SI). Dagegen handelt es sich bei Celsius um eine relative Skala: Ihr Nullpunkt ist der Gefrierpunkt von Wasser. Ein Anstieg um ein Kelvin entspricht jedoch einem Anstieg um ein Grad Celsius. Das heißt, die beiden Skalen sind lediglich um den Wert von 273,15 verschoben und lassen sich entsprechend in die jeweils andere Einheit umrechnen.
Welchen Kelvin-Wert sollte meine Beleuchtung haben?
Grundsätzlich hängt der ideale Kelvin-Wert einer Lichtquelle davon ob, wo und wofür sie eingesetzt werden soll: Ein niedriger Kelvin-Wert (bis zu 3.300 K) erzeugt ein gemütliches Licht, das als warm empfunden wird. Daher eignet sich eine solche Beleuchtung in Warmweiß vor allem für Räume wie das Wohnzimmer. Höhere Farbtemperaturen (neutralweiß oder kaltweiß) sind dagegen ideal für Arbeitsbereiche, da sie die Konzentrationsfähigkeit unterstützen und belebend wirken können.
Was ist die Kelvinskala?
Die Kelvinskala ist eine absolute Temperaturskala, die nach dem Physiker William Thomson, auch bekannt als Lord Kelvin, benannt ist. Sie beginnt bei 0 K, dem absoluten Nullpunkt, der einem Wert von -273,15 Grad Celsius entspricht. Das ist der niedrigste mögliche Temperaturwert, weshalb die thermische Bewegung der Teilchen hier minimal ist. Ein wichtiger Fixpunkt der Kelvinskala ist neben dem absoluten Nullpunkt der Gefrierpunkt von Wasser, der bei 273,15 K liegt.
