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Informationen über Digitalkameras

Digitalkameras: schnell und unkompliziert Momente festhalten

1. Allgemeine Eigenschaften von Digitalkameras

Von einer Digitalkamera wird immer dann gesprochen, wenn es sich um ein Kameramodell handelt, das mit einer Speicherkarte arbeitet. Dies betrifft den Großteil aller modernen Kameraarten, die wir dir im Folgenden vorstellen werden. Zwar können Digitalkameras in ihrer Bauart stark variieren, sie weisen jedoch auch einige Gemeinsamkeiten auf.

Speicherkarte für Digitalkameras Bei Digitalkameras werden die Bilder auf Speicherkarten geladen.

Gemeinsamkeiten aller Digitalkameras:

  • Speicherkarte, kein Film
  • Akku- oder Batteriebetrieb
  • Displayanzeige
  • Videofunktion

1.1 Unterschiedliche Bauarten

Bei Digitalkameras wird in erster Linie zwischen drei Bauarten unterschieden:

  • Kompaktkameras
  • Systemkameras
  • Digitale Spiegelreflexkameras

Kompaktkameras sind besonders klein und handlich. Sie funktionieren vollautomatisch und haben kein Wechselobjektiv. In der Regel sind ihre Objektive einfahrbar und so bei Nichtbenutzung geschützt. Zur Kategorie Kompaktkameras zählen auch die ebenfalls vollautomatischen Bridgekameras. Sie ähneln zwar äußerlich einer Spiegelreflexkamera, haben aber ein fest angebrachtes Objektiv und werden hauptsächlich für dynamische Aufnahmen genutzt. Kompaktkameras sind in der Regel preisgünstiger als System- und Spiegelreflexkameras.

PowerShot SX740 HS von Canon Die Kompaktkamera PowerShot SX740 HS von Canon überzeugt neben einem kippbaren Display mit weiteren hochwertigen Funktionen.

Systemkameras sind technisch besser ausgestattet als Kompaktkameras. So kannst du zwar weiterhin vollautomatisch fotografieren, hast jedoch auch die Alternative, Einstellungen selbst vorzunehmen. Anders als bei Kompaktkameras kann das Objektiv hier ausgetauscht werden, nichtsdestotrotz sind die Geräte kompakt gehalten.

Systemkamera Panasonic Lumix DC-G9 Die Systemkamera Lumix DC-G9 von Panasonic bietet von Wi-Fi bis Bluetooth eine umfassende technische Ausstattung.

Systemkameras werden häufig mit Abkürzungen versehen:

  • CSC (Compact System Camera) – Kompakte Systemkamera
  • MSC (Mirrorless System Camera) – Spiegellose Systemkamera
  • MILC (Mirrorless Interchangeable Lens Camera) – Spiegellose Systemkamera, die ein Wechselobjektiv aufweist
  • EVIL (Electronic Viewfinder Interchangeable Lens Camera) – Spiegellose Systemkamera mit Wechselobjektiv und elektronischem Sucher

Digitale Spiegelreflexkameras, kurz DSLR genannt, sind auch für den professionellen Gebrauch geeignet und weisen dementsprechend viele technische Details auf. Anders als bei Kompakt- und Systemkameras ist in dem Gerät ein Spiegel integriert. So kannst du an der Kamera zahlreiche Einstellungen verändern, wie beispielweise die Belichtungszeit. Die Objektive lassen sich je nach Bedarf austauschen, oft kannst du auch nur das Gehäuse der Kamera ohne Objektiv erwerben.

Spiegelreflexkamera Sony Cyber-Shot DSC-RX10 Die Spiegelreflexkamera Cyber-Shot DSC-RX10 von Sony liefert Bilder in Spitzenqualität.

1.2 Welche Kamera passt zu mir?

Die unterschiedlichen Bauarten von Digitalkameras richten sich nach den jeweiligen Bedürfnissen und Ansprüchen des Fotografen. Komplexe Spiegelreflexkameras sind beispielsweise für Gelegenheitsfotografen weniger empfehlenswert als Kompaktkameras.

Kompaktkamera

  • wenig technisches Know-how notwendig
  • besonders handlich und kompakt
  • kein austauschbares Objektiv

geeignet für: Einsteiger, Gelegenheitsfotografen, Hobbyfotografen

Systemkamera

  • sowohl Automatik- als auch manueller Modus möglich
  • unterschiedliche Kameraeinstellungen
  • Wechselobjektive
  • kompakt
  • spiegellos

geeignet für: Einsteiger, Hobbyfotografen, Bilder für soziale Netzwerke, Reisefotografen

Spiegelreflexkamera

  • zahlreiche verschiedene Einstellungen möglich
  • technisches Know-how von Vorteil
  • viel Zubehör erhältlich
  • optischer Sucher

geeignet für: Profifotografen, Hobbyfotografen

2. Darauf solltest du beim Kauf achten

Digitalkameras sind je nach Bauart und Modell mehr oder weniger technisch anspruchsvoll. Während das Fotografieren mit einer Spiegelreflexkamera einiges an Know-how erfordert, sind System- und Kompaktkameras leichter zu bedienen. Dennoch gibt es abhängig von deinen eigenen Ansprüchen an die Bildqualität sowie dem Einsatzzweck unterschiedliche Dinge, die du beim Kauf beachten solltest. Wir stellen dir die wichtigsten Aspekte vor.

Auflösung/Bildschärfe

Bei Digitalkameras wird die Sensorauflösung in Pixeln gemessen. Je höher die Pixelzahl, desto klarer und schärfer wird das Bild. Wenn du nicht weißt, welche Megapixel-Zahl deine Kamera haben sollte, kannst du dich unter anderem am gewünschten Bildformat orientieren. Je größer das Bild ist, das du ausdrucken möchtest, desto höher sollte die Pixel-Zahl ausfallen. Beachte auch die Sensorgröße. Vollformat-Sensoren bieten in der Regel bessere Bildqualität, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen.

Programme

Überprüfe die Bedienbarkeit des Geräts sowie die Programmauswahl. Besonders bei Kompaktkameras, an welchen du keine eigenen Einstellungen vornehmen kannst, sollten die voreingestellten Modi zu deinen Wünschen passen. Beispiele für Programme sind:

  • Porträtmodus
  • Landschaftsmodus
  • Makro-Aufnahmen
  • Nachtmodus

Bildstabilisator

Um verwackelten Bildern vorzubeugen, nutzen viele Fotografen ein Stativ. Insbesondere auf Reisen oder bei der Nutzung einer Kompaktkamera, kann ein umfangreiches Fotoequipment jedoch unpraktisch sein. Daher ist bei Digitalkameras ein Bildstabilisator integriert.

Hier wird zwischen drei Arten von Stabilisatoren unterschieden:

  • optischer Bildstabilisator
  • mechanischer Bildstabilisator
  • digitaler Bildstabilisator

Wenn du besonders gerne bewegte Motive fotografierst, solltest du beim Kauf der Kamera darauf achten, dass in diese ein optischer oder mechanischer Bildstabilisator eingebaut ist. Digitale Bildstabilisatoren reichen hier oft nicht aus, da sie lediglich den ISO-Wert erhöhen und so mehr Bildrauschen erzeugen.

Software-Features

Wenn du die Fotos hauptsächlich für die Verwendung in sozialen Netzwerken oder auf Webseiten benötigst, solltest du auf eine Digitalkamera mit WLAN- oder Bluetooth-Funktion setzen. So kannst du die Bilder direkt und kabellos auf deinen PC oder dein Smartphone laden. Viele moderne Kameras bieten zudem Features wie automatische Korrekturen und KI-gestützte Funktionen, zum Beispiel für Gesichtserkennung und Szenenoptimierung.

RAW vs. JPEG

Mit den meisten fortgeschrittenen Kameras kannst du Bilder auch im RAW-Format aufnehmen. Dies kostet zwar etwas mehr Speicherplatz, allerdings behalten RAW-Dateien mehr Bildinformationen als JPEG und bieten dadurch eine höhere Bildqualität und mehr Möglichkeiten der Nachbearbeitung.

3. FAQ

  • Gibt es Digitalkameras für Kinder?

    Ja, du erhältst auch speziell für Kinder entwickelte Digitalkameras. Hierbei handelt es sich fast immer um Kompaktkameras. Sie zeichnen sich durch ihre Bedienfreundlichkeit aus und weisen zudem oft ein kindgerechtes Design auf. Außerdem haben Kinderkameras häufig Funktionen wie lustige Filter oder Soundeffekte.

  • Welche Bildformate sollte eine Digitalkamera haben?

    In der Fotografie wird zwischen Bildformat und Seitenverhältnis unterschieden. Beides kannst du bei modernen Digitalkameras frei auswählen. Die verfügbaren Seitenverhältnisse, die du an der Kamera einstellen kannst, sind in der Regel 3:2, 4:3 oder 16:9. Meist hast du bei den Bildformaten mehr Auswahlmöglichkeiten. Von der klassischen Postkartengröße mit 10,5 mal 14,8 Zentimetern bis hin zu Postergrößen ist mit einer guten Digitalkamera vieles möglich. Wenn du bereits weißt, in welchem Format du später die Bilder drucken möchtest, sollten du dich vor dem Kauf darüber informieren, ob dies mit der Kamera möglich ist.

  • Wie viele Megapixel sollte meine neue Digitalkamera haben?

    Moderne Digitalkameras weisen eine Bildauflösung von durchschnittlich 20 Megapixeln (MP) auf. Allerdings ist die Anzahl der Bildpunkte nicht der einzige Faktor, der über die Qualität der geschossenen Fotos entscheidet: Eine große Rolle spielen auch technische Funktionen der Kamera wie Rauschunterdrückung, Helligkeitseinstellungen und Fokus. Dennoch ist die Anzahl der Megapixel ein guter Richtwert, an dem du dich bei der Anschaffung orientieren kannst. Hierbei gilt: Digitalkameras mit sieben Megapixel gelten als ausreichend für Hobbyfotografen, die gelegentlich ein Bild im Postkartenformat ausdrucken möchten.

    Wer viel fotografiert, beispielsweise im Urlaub, und auch gerne die Zoomfunktion nutzt, sollte zu einer Digitalkamera mit mindestens zwölf Megapixel greifen. Professionelle Fotografen entscheiden sich am besten für Digitalkameras mit mindestens 20 Megapixel. Eine hohe Auflösung ist also vor allem dann wichtig, wenn du die Fotos später großformatig ausdrucken oder bearbeiten möchtest.

Redakteurin Elena
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