Produkte aus Campingausrüstung

Campingbedarf und Campingausrüstung

Campingbedarf und Campingausrüstung

Urlaub im Freien – das ist Camping. Viele Personen schätzen besonders die Nähe zur Natur und die Möglichkeit, Reiserouten spontan zu ändern. Wir zeigen Ihnen, welche Ausrüstung Sie benötigen.

1. Campingausrüstung

Für jeden Campingurlaub benötigt man die gleiche Standardausrüstung, die einen grundlegenden Komfort bietet. Dazu zählen insbesondere:

Worauf Sie bei der Wahl der Campingausrüstung achten sollten, verraten wir Ihnen im Folgenden.

1.1 Zelte

Campingzelte werden in verschiedenen Größen und Formen angeboten. Diese unterscheiden sich maßgeblich darin, wie viele Personen maximal im jeweiligen Zelttyp Platz finden. Die verschiedenen Eigenschaften spiegeln sich zudem im gebotenen Komfort wider. Merkmale, die Sie unabhängig von der Wahl des Zelttyps beachten sollten, sind:

Der Aufbau Ihres neuen Campingzelts sollte einfach und schnell von der Hand gehen. Achten Sie darauf, dass dafür möglichst wenige Personen benötigt werden. Gegebenenfalls ist es sinnvoll, wenn Sie das Zelt im Notfall sogar alleine aufbauen können.

Beim Platzangebot sollten Sie bedenken, dass die Personenangabe nur einen groben Richtwert beziehungsweise die Maximalbelegung darstellt. Wenn Sie beim Transport des Zelts nicht darauf angewiesen sind, ein möglichst leichtes Modell mit geringen Packmaßen zu wählen (zum Beispiel für Radtouren mit wenig Gepäck), sollten Sie immer zu einer größeren Variante tendieren. Als Faustregel gilt: zwei Personen mehr einkalkulieren.

Dies bietet Ihnen zwei Vorteile: Zum einen können Sie Ihr Gepäck komfortabel im Zelt aufbewahren. Zum anderen haben Sie selbst mehr Platz oder können auch mit mehr Personen als ursprünglich geplant verreisen.

Besonders wichtig sind darüber hinaus die Qualität und die Verarbeitung des Stoffs. Achten Sie dabei beispielsweise auf die Nähte: Doppelnähte sind besonders stabil. Außerdem sollte das Material möglichst reißfest sein, um auch extremen Wetterbedingungen zu trotzen. Gleiches gilt für die Bodenplane beziehungsweise Bodenwanne. Diese muss noch robuster sein, damit sie den unterschiedlichen Belastungen standhält.

Damit Ihr neues Campingzelt auch bei Regen im Inneren trocken bleibt, müssen Sie auf die Angaben zur Wassersäule achten. Diese wird in der Regel in Millimetern (beispielsweise: 5.000 mm) angegeben. Dabei steht ein Millimeter für einen Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Werte ab 5.000 gelten als empfehlenswert. In besonders nassen Regionen mit starken, langanhaltenden Regenfällen können Zelte mit einer Wassersäule von 8.000 Millimetern oder mehr benötigt werden. Beachten Sie jedoch, dass solche dichteren Zelte nicht nur mehr Schutz vor Feuchtigkeit bieten, sondern zugleich auch gegen die Außenluft abdichten. Daher sollten Sie bei entsprechend dichten Campingzelten mit hoher Wassersäule auf ausreichendes Lüften achten.


Bei der Wahl des Zelttyps ist die Größe beziehungsweise das Platzangebot das Hauptkriterium. Wir stellen Ihnen die drei häufigsten Modelle kurz vor:

Übersicht verschiedener Zelttypen Diese Abbildung zeigt Ihnen den Unterschied von drei Zelttypen: Oben links: Kuppelzelt/Iglu-Zelt Oben rechts: Tunnelzelt Unten: Familienzelt

Kuppelzelte beziehungsweise Iglu-Zelte verfügen über einen relativ kleinen Innenraum. Dafür sind sie aufgrund ihrer Konstruktionsweise besonders robust und auch bei stärkeren Windböen überaus standfest.

Tunnelzelte bieten dank ihrer länglichen Form mehr Platz. Dabei sind sie dennoch relativ leicht und somit die ideale Wahl, wenn Sie auf Größe und Gewicht des Zelts achten müssen.

Für längere Reisen oder Ausflüge mit größeren Gruppen sind Familienzelte die beste Variante. Diese verfügen in der Regel über mehrere, voneinander getrennte Schlafbereiche sowie einen Aufenthaltsbereich. Insbesondere dieser ist in der Regel so hoch gestaltet, dass Sie darin stehen können. Darüber hinaus bietet dieser zusätzliche Raum die Möglichkeit, Gepäck, Klappstühle oder einen Frühstückstisch darin aufzubewahren.

Achten Sie darauf, dass der Wohnbereich von Familienzelten häufig keinen integrierten Boden bietet. Daher empfiehlt es sich, beispielsweise eine Plane mitzunehmen, um den Bodenbereich damit auszulegen.

Noch mehr Informationen bietet Ihnen unser Ratgeber zum Thema Zelte.

1.2 Isomatten

Für den nötigen Liegekomfort beim Camping sorgen Isomatten. Zwar können Sie alternativ auch eine Luftmatratze als Untergrund nutzen. Allerdings bieten Isomatten deutlich mehr Komfort und eine bessere Wärmeisolierung. Diese ist bei Luftmatratzen – wenn überhaupt vorhanden – nur sehr gering.

Achten Sie bei Ihrer Wahl unbedingt darauf, dass die Matte gut isoliert. Nur so ist gewährleistet, dass Ihre Körperwärme während des Schlafs nicht verloren geht.

Neben einfachen Modellen, die Schaumstoffmatten ähneln, gibt es selbstaufblasende Isomatten. Diese sind im ausgerollten, aufgeblasenen Zustand noch dicker und komfortabler.

Tipp: Selbst bei selbstaufblasenden Isomatten empfiehlt es sich, mit dem Mund zusätzliche Luft in die Matte zu pusten.

Darüber hinaus sind sogenannte Thermomatten verfügbar, die Ihnen die höchste Isolierleistung bieten.

Sehen Sie sich hier das gesamte Sortiment an Isomatten an.

1.3 Schlafsäcke

Neben einer Unterlage benötigen Sie zusätzlich einen Schlafsack für den perfekten Schlafkomfort. Schlafsäcke werden in unterschiedlichen Größen, Formen und Farben angeboten. Dabei lassen sich grundsätzlich zwei verschiedene Arten unterscheiden: Varianten mit Daunenfüllung und Modelle mit Kunstfaserfüllung.

Campingausrüstung: Schlafsackmodelle Diese Übersicht zeigt Ihnen einen Mumienschlafsack, einen Deckenschlafsack sowie einen eiförmigen Schlafsack im Vergleich.

Damit Sie nicht schwitzen oder frieren, ist es besonders wichtig, ein Modell für den richtigen Temperaturbereich auszuwählen. Darüber hinaus können auch die Packmaße sowie das Gewicht von Bedeutung sein.

Detaillierte Informationen zum Thema bietet Ihnen unser Schlafsack-Ratgeber.

1.4 Gaskocher und Grills

Zur Zubereitung von warmen Speisen beim Camping haben sich insbesondere Gas- beziehungsweise Campingkocher sowie Grills etabliert.

Campingausrüstung: Gaskocher mit einem Feld Gaskocher sind in unterschiedlichen Leistungsstufen erhältlich.

Campingkocher können je nach Modell im Freien oder auch im Vorzelt eines Wohnwagens genutzt werden. Dabei sollte immer auf einen ausreichenden Abstand zwischen dem Kochfeld sowie dem Zelt, Auto, Wohnwagen oder anderen Gegenständen geachtet werden, da diese andernfalls beschädigt werden oder Feuer fangen können. Die mobilen Geräte werden dabei in der Regel auf einem Campingtisch aufgebaut und mithilfe einer Gasflasche beziehungsweise Gaskartusche betrieben. Bei der Verwendung eines Gaskochers kann der Einsatz von speziellem Camping-Kochgeschirr sinnvoll sein. Genauere Informationen dazu haben wir im 2. Kapitel dieses Ratgebers für Sie zusammengefasst.

Bei Grills können Sie nach Ihren persönlichen Vorlieben entscheiden und zwischen Kohle- sowie Gasgrills wählen.

Alle Details finden Sie in unserem Grill-Ratgeber .> Beachten Sie vor dem Einsatz von Campingkochern und Grills stets die Platzregeln und Bestimmungen des jeweiligen Campingplatzes!

1.5 Campingmöbel

Mit einem Set von Campingstühlen sowie einem Campingtisch sorgen Sie für die nötigen Sitzgelegenheiten. Diese bieten Ihnen nicht nur Komfort, sondern erweisen sich zudem als überaus praktisch beim Zubereiten und Verzehr von Mahlzeiten.

Möbel für den Urlaub Campingmöbel: So haben Sie es im Urlaub bequem.

Sonnenliegen zählen ebenfalls zu den Campingmöbeln und dienen im Gegensatz zu anderen Ausführungen der Entspannung.

2. Weiteres Campingzubehör

Neben Campingausrüstung wie Zelten und Kochern benötigt man für einen erfolgreichen Campingausflug weiteres Campingzubehör. Wir haben eine Übersicht mit den wichtigsten Utensilien für Sie zusammengetragen:

Diverses Campingzubehör Neben Campinggeschirr gehören Wasserkanister, Taschenlampe und Taschenmesser zu den wichtigsten Ausrüstungsgegenständen.

Campinggeschirr

Spezielles Camping-Kochgeschirr ist aus Aluminium gefertigt. Dies bietet Ihnen zwei Vorteile: Zum einen ist das Geschirr leichter als herkömmliche Ausführungen und somit einfacher zu transportieren, zum anderen leitet Aluminium Temperaturen besonders gut. Das ist wichtig, da viele Campingkocher eine deutlich geringere Leistung aufweisen als konventionelle Herde.

Zum Campinggeschirr zählen neben den Töpfen zudem das Besteck sowie Teller und Trinkbecher: Diese werden aus speziellen Materialien hergestellt, die sowohl leicht als auch bruchfest sind und somit problemlos transportiert werden können.

Wasserkanister

Auch auf einen Wasserkanister sollten Sie nicht verzichten: Nahezu alle Campingplätze verfügen zwar über Trinkwasserleitungen. Allerdings können diese in einigen Metern Entfernung vom Zeltplatz angebracht sein. Daher sind Wasserkanister überaus praktisch, um die unmittelbare Trinkwasserversorgung am Zelt zu gewährleisten.

Taschenlampe

Taschenlampen erfüllen beim Camping mehrere Funktionen: So können Sie das Licht beispielsweise als Leselampe nutzen. Gleichzeitig hilft Ihnen die Lampe, im Dunkeln Wege zu erkennen oder Ihr Gepäck zu durchsuchen.

Taschenmesser

Auch ein Taschenmesser gehört zur standardmäßigen Campingausrüstung. Es dient neben der Speisenzubereitung auch als Alltagswerkzeug oder als Hilfsmittel bei Wanderungen. So hilft es beispielsweise beim Durchtrennen von Seilen oder bei ähnlichen Aufgaben.

Kühlbox

Die passiven Varianten bieten keine Kühlfunktion. Stattdessen werden Sie mit Kühlakkus ausgestattet, um eine möglichst niedrige Temperatur zu erreichen beziehungsweise zu halten. Dabei dient die Box selbst hauptsächlich der Isolation.

Aktive Kühlboxen funktionieren hingegen – je nach eingesetzter Technologie – ähnlich wie ein Kühlschrank. Diese Modelle können beispielsweise über den Zigarettenanzünder im Auto betrieben werden und sorgen somit für gekühlte Speisen und Getränke.

Solardusche

Eine Solardusche ist überaus kompakt und kann daher auch auf Radtouren während des Urlaubs zur Erfrischung genutzt werden. Sie bestehen in der Regel aus einer Art Kunststoffbeutel beziehungsweise -blase, die mit Wasser gefüllt wird. An der Unterseite befinden sich ein Schlauch sowie ein Brauseaufsatz.

Vor der Verwendung füllen Sie die Solardusche auf und hängen Sie an einer Schnur in die Sonne. Das in der Regel schwarze Material sorgt dafür, dass möglichst viel Wärmeenergie aufgenommen und das Wasser auf Temperaturen von bis zu 50 Grad Celsius erhitzt wird.

3. Campingtipps

Damit Sie Ihren Campingurlaub genießen können, sollten Sie die folgenden Tipps beachten:

  1. Machen Sie sich eine Checkliste. Diese stellt sicher, dass Sie nichts vergessen, und erleichtert beispielsweise das Packen für den Urlaub.
  2. Testen Sie Ihre Ausrüstung. Insbesondere neue Campingausrüstung sollte auf Vollständigkeit und Funktionsfähigkeit geprüft werden. Dies gilt auch nach längerer Lagerung von Zelt, Schlafsack und anderem Zubehör.
  3. Packen Sie genügend Kleidung ein. Bedenken Sie dabei, dass Sie für Temperaturschwankungen – insbesondere abends und in der Nacht – gerüstet sein sollten. Darüber hinaus benötigen Sie Wechselkleidung, falls Sie in einen unerwarteten Schauer geraten.
  4. Planen Sie Ihre Route. In der Regel bieten Campingplätze ausreichend Platz. Eine Reservierung kann jedoch insbesondere in der Hochsaison sinnvoll sein. Beachten Sie außerdem, dass das Campieren im Freien in vielen Ländern und Regionen verboten ist.

4. FAQ

  • Wie plane ich einen Campingausflug?

    Bei einem Campingurlaub ist die Planung besonders wichtig. Wir haben die wichtigsten Campingtipps für Ihren Urlaub zusammengefasst.

  • Welches Zelt ist am besten für Campingurlaube geeignet?

    Die Wahl des richtigen Zelts ist von verschiedenen Faktoren abhängig. So kommt es beispielsweise darauf an, mit wie vielen Personen Sie verreisen wollen und wie viel Platz Sie benötigen. Eine Entscheidungshilfe gibt Ihnen unsere Übersicht über die verschiedenen Zelttypen.

  • Meine Kleidung ist nass geworden. Wie kann ich sie unterwegs trocknen?

    Wenn Sie in einen unerwarteten Regenschauer geraten, können Sie die nassen Klamotten anschließend am besten im Freien trocknen. Wenn die Sonne wieder scheint, können Sie Kleidungsstücke beispielsweise über Äste hängen oder mithilfe einer Kordel eine Wäscheleine zwischen zwei Bäumen spannen.

Redakteur Lars
Vertrauen ist gut, Recherche ist besser!
Lars ist seit über 10 Jahren im E-Commerce als Redakteur unterwegs. Familie, Freunde und Kollegen schätzen ihn für sein handwerkliches Know-how und sein Wissen rund um Elektronik-Themen.