Inhaltsverzeichnis
Wissenswertes über die Gesichtspflege
Wer träumt nicht von gesunder Haut und einem strahlenden Teint? Wir zeigen Ihnen, wie Sie die richtige Gesichtspflege für sich entdecken.
1. Gesichtspflege: Basis für schöne Haut
Damit Ihre Haut äußeren Einflüssen wie Temperaturschwankungen, UV-Strahlung und Ähnlichem trotzen kann, benötigt sie eine entsprechende Pflege. Neben der gründlichen Reinigung des Gesichts am Morgen und vor dem Schlafengehen ist auch die Verwendung von schützenden Cremes essenziell. Wichtige Bestandteile der Pflegeroutine stellen die folgenden Produkte dar:
Tages- und Nachtcreme
Innerhalb der Gesichtscremes wird primär zwischen Tagescreme und Nachtcreme unterschieden. Erstere zeichnet sich durch eine leichte Textur aus, die im Idealfall keinen fettigen Film auf der Haut hinterlässt, Feuchtigkeit spendet und eine gute Basis für Make-up darstellt. Nachtcremes sind dagegen sehr reichhaltig und in vielen Fällen rückfettend. Ihre Anreicherung mit Vitaminen und Anti-Aging-Wirkstoffen hilft bei der Regeneration der Gesichtshaut.
Serum
Als Serum wird ein besonders intensives Pflegemittel bezeichnet, das sogar tiefliegende Hautschichten erreichen soll, während Cremes eher oberflächlich wirken. Deswegen wird es immer unter der Tages- bzw. Nachtcreme aufgetragen und stellt gerade für strapazierte Haut eine perfekte Ergänzung der Pflege dar. Seren haben eine leichte Textur und ziehen schnell ein. Wie bei den Gesichtscremes sollten Sie bei der Auswahl des Kosmetikums den eigenen Hauttyp und Ihr Alter berücksichtigen.
Augencreme
Der Bereich um die Augen ist wegen des geringen Unterhautfetts und der ständigen Bewegung von Muskeln und Haut sehr empfindlich. Damit sich dort nicht schon früh Falten bilden, benötigt er eine extra Portion Pflege. Mit Augencremes verbessern Sie die Elastizität der Haut und polstern sie leicht auf. Deswegen gelten Augencremes als integraler Bestandteil der Anti-Aging-Pflege. Ihr Einsatz empfiehlt sich je nach Veranlagung ab einem Alter von 20 bis spätestens 30 Jahren. Tipp: Wird das Kosmetikprodukt im Kühlschrank gelagert, hat es außerdem einen erfrischenden Effekt und kann Schwellungen lindern.
Für einen frischen Teint empfiehlt es sich, regelmäßig Peelings zu benutzen. Denn hierdurch werden abgestorbene Hautschüppchen entfernt, was die Erneuerung der Haut unterstützt. Gesichtsmasken können ebenfalls zu einem gesunden Hautbild beitragen.
1.1 Die Bedürfnisse verschiedener Hauttypen
Um die ideale Gesichtspflege für sich zu finden, sollten Sie zunächst Ihren Hauttyp bestimmen. Dieser hat einen maßgeblichen Einfluss darauf, welche Art von Kosmetika Sie am besten vertragen. Augencremes können in der Regel unabhängig vom Hauttyp gewählt werden. Hierbei ist es wichtiger, ein Pflegeprodukt zu wählen, das auf das eigene Alter ausgelegt ist.
In der folgenden Übersicht sehen Sie, woran Sie Ihren Hauttyp erkennen können und welche Pflegeroutine sinnvoll ist:
Hauttyp | Merkmale und Erscheinungsbild | Geeignete Produkte für die Gesichtspflege |
---|---|---|
Fettige Haut | Hohe Talgproduktion | Ölfreie und antibakterielle Produkte |
Häufiges Auftreten von Akne und Mitessern | Gelegentlich Gesichtspeelings | |
Fettigste Partie meist in der Mitte des Gesichts | ||
Trockene Haut | Geringe Talgproduktion | Produkte mit natürlichen Feuchtigkeitsbindern wie Urea und rückfettenden Eigenschaften |
Oftmals Schuppenbildung | Rückfettende Waschemulsionen | |
Stark von Faltenbildung betroffen | Regelmäßig Gesichtsmasken | |
Mischhaut | An den Wangen trockene Hautpartien | Feuchtigkeitscremes mit Öl anstatt Wasser |
In der Mitte des Gesichts fettige Haut | Reichhaltige Lotionen vor allem für die trockenen Partien an den Wangen | |
Häufiges Auftreten geröteter Stellen | ||
Sensible Haut | Reagiert empfindlich auf Pflegeprodukte, Temperaturschwankungen und Kosmetika | Produkte ohne Parfümzusätze oder Alkohol |
Oftmals Reizungen und rote Flecken | Milde Waschlotionen oder eine Reinigungsmilch, die mit Wattepad entfernt wird | |
Neigt zu allergischen Reaktionen | Gelegentlich Gesichtsmasken | |
Normale Haut | Keine fettigen oder trockenen Stellen | Feuchtigkeitsspendende Cremes |
Weiches Hautbild | Gesichtswasser, Reinigungsmilch oder -gel |
1.2 Die passende Gesichtspflege für jedes Alter
Auch das Alter beeinflusst die Bedürfnisse Ihrer Haut. Während mit 25 bis 30 Jahren noch keine oder nur sanfte Anti-Aging-Produkte benutzt werden sollten, gilt es, mit zunehmendem Alter auf eine reichhaltige Pflege zu setzen. Denn mit der Zeit wird die Haut dünner und ihre Fähigkeit, Kollagen und ähnliche Stoffe zu bilden, nimmt ab – das Resultat ist Faltenbildung. Das Eiweiß Kollagen fungiert im menschlichen Körper unter anderem als Wasserbinder, wodurch das Bindegewebe gestützt wird und die Haut straff aussieht.
Reife Haut benötigt besondere Pflege.
Gesichtspflege mit 30
Die Haut ab 30 braucht eine Extraportion Feuchtigkeit und – wie in jedem Alter – einen ausreichenden Schutz gegen UV-Strahlung; beide Aspekte werden von den meisten Tagescremes berücksichtigt. In Kombination mit einer Nachtcreme, die vorbeugend gegen die Hautalterung wirkt, ist Ihre Gesichtshaut gut gepflegt. Achten Sie bei der Nachtcreme darauf, dass sie Antioxidantien, zum Beispiel Vitamin C und E, enthält. Diese können Zellschäden reduzieren und damit Alterserscheinungen vorbeugen. Der Einsatz von Anti-Aging-Cremes mit Retinol und verschiedenen Säuren wird häufig erst ab einem Alter von 35 empfohlen, da jüngere Haut davon leicht überpflegt wird.
Eine Augencreme mit Hyaluronsäure oder Coenzym Q10 kann gegen erste Lachfältchen helfen. Besonders bei trockener Haut ist es außerdem sinnvoll, ein Serum mit Inhaltsstoffen wie Urea zu verwenden.
Gesichtspflege mit 40
Grundsätzlich sollte Ihr Gesicht ab dem 40. Lebensjahr eine umfassende, intensive Pflege erhalten. Allerdings unterscheiden sich die jeweiligen Bedürfnisse der Haut mit zunehmenden Alter von Person zu Person. Beispielsweise kann sich der bisherige Lebensstil bemerkbar machen, doch auch hormonelle Faktoren spielen ebenso wie der Hauttyp eine Rolle. Vor allem im Bereich der Augen und um den Mund zeigt sich das Erschlaffen der Haut durch die verringerte Spannkraft. Für die Pflege reifer Haut ist die Versorgung mit ausreichend Feuchtigkeit essenziell – um sie zu binden und zu speichern, sollten Wirkstoffe wie Hyaluronsäure und Glycerin in den Kosmetikprodukten enthalten sein.
Bei den Cremes und Seren gilt es, auf reichhaltige Anti-Aging-Produkte zu setzen, um ein glattes Hautbild zu erhalten und Falten vorzubeugen beziehungsweise optisch zu vermindern.
Gesichtspflege mit 50
Reife Haut ab 50 produziert in der Regel weniger Kollagen, Elastin und Hyaluron, also jene Stoffe, die essenziell für die Spannkraft der Haut sind. Zudem weist sie häufig raue Stellen und Pigmentflecke auf.
Reichhaltige Cremes und hochkonzentrierte Seren mit Anti-Aging-Wirkstoffen können die Gesichtshaut optisch straffen und aufpolstern. Mit einem Balsam lässt sich die sensible Haut im Bereich der Augen mit Fetten versorgen.Gesichtspflege mit 60
Ab diesem Alter kann sich die Fettproduktion der Talgdrüsen stark verringern, weshalb die Gesichtshaut bei vielen Menschen rasch austrocknet. Daher ist die Verwendung von sowohl feuchtigkeitsspendenden als auch rückfettenden Cremes und Seren ideal. Falten, Äderchen und Pigmentflecke lassen sich durch entsprechende Pflegeprodukte optisch reduzieren.
Anti-Aging-Peelings und -masken stellen eine hilfreiche Ergänzung dar, sollten aber nicht zu häufig eingesetzt werden, da die Haut unter Umständen empfindlich darauf reagiert.
2. Weitere Tipps für eine gesunde Gesichtshaut
Einige wichtige Grundregeln sollten unabhängig von Hauttyp und Alter beachtet werden:
Setzen Sie Ihre Haut nicht ohne einen entsprechenden UV-Schutz der Sonne oder dem Solarium aus.
Entfernen Sie Talgrückstände, Schmutzpartikel und Schminke, bevor Sie ins Bett gehen – nur so kann sich die Haut nachts ausreichend regenerieren. Eine auf den jeweiligen Hauttyp angepasste Nachtcreme unterstützt den Prozess.
Eine gesunde Lebensweise mit genug Schlaf, ausgewogener Ernährung und viel Bewegung verspricht zahlreiche Vorteile – im Hautbild kann sie sich ebenfalls positiv bemerkbar machen. Stress, Nikotin und Alkohol bewirken das Gegenteil.
3. FAQ
Welche Gesichtspflege empfiehlt sich bei Rosazea?
Wenn Sie unter der Hautkrankheit Rosazea leiden, die sich vor allem durch Gefäßerweiterungen, Rötungen und Juckreiz im Gesicht bemerkbar macht, benötigen Sie eine spezielle Pflege. Bei der Reinigung sollten Sie auf milde, seifenfreie Waschlotionen setzen; zudem ist es ratsam, auf Kosmetikprodukte mit den Inhaltsstoffen Menthol und Kampfer sowie auf Peelings zu verzichten. Als gut verträglich gelten hingegen Cremes mit Glycerin – im besten Fall sind sie mit Lichtschutzfaktor 30 oder höher ausgestattet. Lassen Sie sich vorab von Ihrem Hautarzt beraten, welche Pflegeprodukte für Sie in Frage kommen.
Worauf sollte ich bei der Gesichtspflege von trockener Haut achten?
Trockene Gesichtshaut produziert zu wenig Talg und ist daher nicht nur mit feuchtigkeitsspendenden, sondern auch mit rückfettenden Wirkstoffen zu versorgen. Bei der täglichen Pflege sollten Sie Wert auf eine sanfte Reinigung legen und gelegentlich ein Serum unter der Tages- beziehungsweise Nachtcreme auftragen. Gesichtsmasken sind nicht nur, aber besonders in der Winterzeit eine sinnvolle Ergänzung.
Ist der Einsatz von Gesichtscreme mit Lichtschutzfaktor ratsam?
Sofern Tagescreme einen Lichtschutzfaktor (LSF) enthält, schützt sie Ihre Haut vor dem Austrocknen, vor UV-Strahlung und somit vor frühzeitiger Hautalterung. Damit ist ihre Anwendung im Alltag ideal, wenn primär Ihr Gesicht der Sonne ausgesetzt ist. Im Frühling und im Sommer sollte sie daher ein fester Bestandteil Ihrer Pflegeroutine sein. Beim Strandurlaub empfiehlt sich dagegen der Einsatz einer konventionellen Sonnencreme oder -milch.