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Inhaltsverzeichnis

  1. 1. Parkett reinigen – allgemeine Tipps
  2. 2. Die besten Hausmittel zur Parkettpflege
  3. 3. Verschiedene Parkettböden reinigen und pflegen
    1. 3.1 Geöltes Parkett
    2. 3.2 Gewachstes Parkett
    3. 3.3 Versiegeltes Parkett
  4. 4. FAQ

Parkett reinigen und pflegen – so machst du es richtig [Quelle Headerbild: iStock.com/bymuratdeniz]

Parkett reinigen und pflegen – so machst du es richtig

Holzböden sind aufgrund ihrer Natürlichkeit sehr beliebt. Doch damit der Bodenbelag lange ansehnlich bleibt, muss er entsprechend gepflegt werden. Wir verraten dir alles Wichtige zur Parkettreinigung.


Parkett reinigen – Zusammenfassung

Parkett ist zwar pflegeleicht, muss aber wie jeder Fußboden regelmäßig gereinigt werden. Hierbei gibt es einige Dinge, die du unbedingt beachten solltest:

Dos

  • Schmutz und Steinchen sofort zusammenfegen
  • einmal wöchentlich nebelfeucht wischen
  • nach dem Wischen trockenreiben und gut durchlüften, damit die Luftfeuchtigkeit reduziert wird
  • spezielle Parkettreiniger oder Hausmittel verwenden: Essig, schwarzer Tee, Gallseife, Spülmittel, Spiritus oder Salmiak

Don'ts

  • Parkett niemals mit chemischen Mitteln reinigen
  • verzichte auf einen Dampfreiniger
  • nass wischen ist verboten!
  • Holzböden sollten nicht mit Schuhen betreten werden

Auch bei der Pflege von geöltem und versiegeltem Parkett gibt es Unterschiede: Geöltes Parkett muss regelmäßig nachbehandelt werden, da das Holz mit der Zeit austrocknet. Versiegeltes Parkett sollte immer mit einem milden Reiniger gepflegt werden, damit der Lack nicht angegriffen wird.

1. Parkett reinigen – allgemeine Tipps

Parkett ist nicht nur optisch ansprechend, sondern auch robust und kann bei guter Pflege viele Jahre halten. Generell gilt Parkettboden als pflegeleicht und lässt sich schnell und unkompliziert säubern. Doch natürlich muss der Fußboden regelmäßig gereinigt und von Krümeln, Staub und Verschmutzungen befreit werden.

Für die Grundreinigung von Parkett gilt:

  1. Sichtbarer Schmutz wie Steinchen oder Krümel sollten am besten sofort aufgefegt werden, damit sie keine Kratzer im Parkett hinterlassen können.
  2. Fege das Parkett zwei- bis dreimal wöchentlich mit einem Besen sauber.
  3. Einmal in der Woche sollte der Fußboden nebelfeucht gewischt werden, sodass Flecken und auch kleine Staubpartikel entfernt werden. Reibe den Holzfußboden anschließend trocken und lüfte das Zimmer, sodass die Luftfeuchtigkeit im Raum reduziert wird.

Generell gilt für die Wischpflege von Parkett: Der Holzfußboden darf niemals nass gewischt werden – egal ob er versiegelt oder geölt ist, da er sonst aufquillt. Nur die nebelfeuchte Reinigung, bei der der Wischmopp oder Bodenwischer vollständig ausgewrungen wurde, ist bei Parkettböden erlaubt.

Auch verschüttete Flüssigkeit sollte sofort aufgewischt werden. Wasserschäden auf Parkettböden sind nur sehr schwer wieder zu entfernen, meistens muss der betroffene Bereich vollständig ausgetauscht werden.

Verzichte auch auf die Verwendung von Mikrofasertüchern, da diese feine Kratzer auf versiegelten Böden hinterlassen können. Besser geeignet sind Baumwolltücher.

Vorsicht beim Betreten von Parkettböden mit Straßenschuhen! In den Sohlen können sich schnell Steinchen festsetzen, die im Holzboden unschöne kleine Kratzer hinterlassen. Außerdem solltest du auf der Unterseite von Stühlen und anderen Möbelstücken Filzgleiter anbringen, damit der Boden nicht zerkratzt. Eine Schmutzfangmatte vor der Eingangstüre hält ebenfalls Dreck vom Fußboden fern.

Frau säubert ParkettbodenParkettböden sind nicht günstig, haben aber bei entsprechender Pflege eine lange Lebensdauer. [Quelle: dusanpetkovic1 – stock.adobe.com]

2. Die besten Hausmittel zur Parkettpflege

Selbstverständlich kannst du beim nebelfeuchten Wischen einen speziellen Parkettpfleger benutzen, den du im Baumarkt oder in der Drogerie bekommst. Doch auch viele Hausmittel haben sich bewährt und sorgen nicht nur für einen sauberen Boden, sondern verleihen diesem auch mehr Glanz und eine gepflegte Optik.

Diese Hausmittel empfehlen sich bei der Parkettreinigung und -pflege

  • Essig: Gebe bei der wöchentlichen Pflege etwas Essig in das Wischwasser – zwei bis drei Esslöffel pro Liter sind ausreichend. Vor allem auf unversiegelten Böden darf Essig nie unverdünnt zur Reinigung verwendet werden, da die Säure dem Parkett dauerhaft schaden kann.
  • Schwarzer Tee: Koche einen Liter starken, schwarzen Tee auf und geben ihn in das Wischwasser zur nebenfeuchten Reinigung. Die Pigmente des schwarzen Tees geben einem stumpf gewordenen Boden einen neuen Glanz, können ihn jedoch auch etwas dunkler färben, wenn er nicht versiegelt ist.
  • Geschirrspülmittel/Schmierseife: Für die Entfernung von Fettflecken und zur regelmäßigen Reinigung sind ein herkömmliches Geschirrspülmittel oder klassische Schmierseife geeignete Hausmittel. Gebe ein wenig davon in das Wischwasser und reinige den Boden nebelfeucht.
  • Spiritus: Für hartnäckige Flecken, die sich bei einer normalen Reinigung nicht entfernen lassen, kannst du Spiritus verwenden. Trage ihn unverdünnt auf die betroffenen Stellen auf, lasse ihn kurz einwirken und wische dann den Parkettboden wie gewohnt.
  • Salmiak: Für mehr Glanz ist Salmiak ein geeignetes Hausmittel gegen Flecken. Mische Salmiakgeist im Verhältnis 1:3 mit Wasser und gebe es auf die zu behandelnden Flecken. Anschließend sollte der Boden gewischt werden.

Auf chemische Reinigungsmittel solltest du bei der Parkettpflege am besten verzichten, da diese die Oberfläche des Bodens angreifen können.

Ausblick: Parkett abschleifen

Nach vielen Jahren der intensiven Nutzung zeigen die meisten Parkettböden Gebrauchsspuren. Wenn sich Flecken nicht mehr entfernen lassen, tiefe Kratzer entstanden oder Verfärbungen durch Sonnenlicht sichtbar sind, hilft oftmals nur noch das Abschleifen des Parketts. Durch die Kratzer kann nämlich Feuchtigkeit in den Boden eindringen, sodass er weiter Schäden nimmt.

Das Abschleifen eines Parkettbodens durch einen Handwerker ist oftmals teuer – pro Quadratmeter musst du mit Kosten zwischen 20 und 40 Euro rechnen. Günstiger ist es, allerdings nicht ganz einfach, das Parkett selbst abzuschleifen. Hierfür musst du dir eine Parkettschleifmaschine sowie diverses Zubehör ausleihen sowie Grundierung, Lack oder Parkettöl anschaffen. Zuerst erfolgt ein Grobschliff, dann ein Zwischenschliff und zuletzt der Feinschliff. Im Anschluss muss der Boden von Holzstaub befreit und mit einer Schutzschicht versehen werden – ob du den Boden ölen oder lackieren möchtest, ist dabei dir überlassen. In den nächsten Kapiteln gehen wir genauer auf die Unterschiede von geölten und lackierten Holzböden ein.

3. Verschiedene Parkettböden reinigen und pflegen

Damit Holz als Fußboden geeignet ist, muss es vor der Benutzung versiegelt werden. Generell kann bei Parkett zwischen geölten, gewachsten und lackierten Holzfußböden unterschieden werden:

3.1 Geöltes Parkett

Öl verleiht dem Holzfußboden eine natürliche Optik und einen modernen, warmen Look. Dieses legt sich wie ein Schutzfilm um das Holz und verhindert Schäden durch Feuchtigkeit, Steinchen und Schmutz.

Als Pflege sollte der Parkettboden regelmäßig – am besten jährlich – nachgeölt werden, da der Boden ansonsten austrocknen und Risse bekommen kann. Wer seinen geölten Boden regelmäßig nach oben angegebenen Methoden pflegt, muss diesen nicht so häufig nachölen. Auch seltener frequentierte Räume müssen nicht so oft geölt werden.

Für die Behandlung des Bodens empfiehlt sich ein spezielles Pflegeöl für Parkett. Kleinere Flächen kannst du mit Handpads bearbeiten, während für große Räume eine spezielle Poliermaschine empfohlen wird. Diese kannst du im Baumarkt gegen Gebühr ausleihen. Nach einige Stunden darf der geölte Boden vorsichtig betreten werden, mit dem Platzieren von Möbeln solltest du jedoch noch zwei Tage warten, bis sämtliches Öl in den Boden eingezogen ist.

Du hast einen Teppichboden? Hier erfährst du, wie du diesen ganz einfach mit Hausmitteln säubern kannst!

3.2 Gewachstes Parkett

Auch wenn Hartwachsöl auf unbehandelte Böden aufgetragen werden kann, wird es in der Regel in Kombination mit geölten Böden verwendet und macht diesen robuster und unempfindlicher. Das Bienenwachsöl wird in der Regel der klassischen Ölung aufgetragen und verschließt die Poren des Bodens, versiegelt sie aber nicht. So kann weiterhin ein Feuchtigkeitsaustausch stattfinden – das Parkett kann „atmen“, was für ein angenehmes Raumklima sorgt.

Auch wenn Hartwachs den Boden robuster macht, hat es doch einen entscheidenden Nachteil: Auf der Wachsschicht sind auch kleine Kratzer leicht zu sehen, sodass ein- bis zweimal im Jahr eine Nachbehandlung mit Wachs notwendig sein kann. Zudem muss der Boden nach dem Wachsen mindestens drei Tage aushärten, voll strapazierfähig ist er erst nach zwei Wochen.

3.3 Versiegeltes Parkett

Die Versiegelung von Parkett mit einem Lack wird heute nur noch selten durchgeführt. Wer jedoch noch einen alten, versiegelten Parkettboden besitzt, sollte diesen entsprechend pflegen. Verwende dabei am besten pH-neutrale Reiniger, da diese den Lack nicht angreifen. Kleinere Kratzer können mit einem Reparaturset schnell behoben werden, ohne dass du direkt den ganzen Boden abschleifen musst.

4. FAQ

  • Wie bekomme ich meinen Parkettboden wieder glänzend?

    Im Handel erhältst du eine Vielzahl an Produkten für mehr Glanz auf deinem Parkettboden. Du kannst aber auch Hausmittel wie Schmierseife (Gallseife), Spiritus oder Salmiak verwenden. Mische einige Esslöffel davon in dein Putzwasser und reinige das Parkett wie gewohnt.

  • Wie oft darf man Parkett nass wischen?

    Generell sollte man Parkett niemals nass, sondern nur nebelfeucht wischen. In der Regel reicht die wöchentliche Säuberung mit einem milden Pflegemittel. Gröbere Verschmutzungen, verschüttete Flüssigkeiten und Steine sollten sofort entfernt werden, da sie ansonsten den Parkettboden beschädigen können.

  • Darf man Parkett staubsaugen?

    Parkettböden werden am besten Fall mit einem Besen gefegt, dürfen jedoch auch gestaubsaugt werden. Damit Kratzer vermieden werden, muss die Bürste der Bodendüse herausgeschoben werden. Achte vor dem Saugen darauf, dass sich keine Steinchen auf dem Boden befinden. Manche Staubsauger besitzen auch spezielle Parkettdüsen, die den Boden schonend saugen. Diese besitzen besonders weiche Borsten in einem komplett umlaufenden Borstenkranz.

Redakteurin Miriam
Vertrauen ist gut, Recherche ist besser!
Auf den Punkt – das gilt bei Miriam nicht nur beim Kreieren von leckeren Gerichten, sondern auch für informative, redaktionelle Texte. Seit 2014 berät sie unsere Kunden kompetent in allen Produktbereichen.
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