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Welche Bettdecke ist die richtige für mich? [Quelle Headerbild: iStock.com/franz12]

Welche Bettdecke ist die richtige für mich?

Im Sommer ist es dir im Bett schnell zu warm und im Winter frierst du? Wir zeigen dir, worauf du bei der Wahl deiner Bettdecke achten solltest, um angenehmen und erholsamen Schlaf zu finden.


1. Worauf sollte ich beim Kauf einer Bettdecke achten?

Eine Bettdecke muss vielen Bedürfnissen entsprechen – sie muss deinen schlafenden Körper nachts vor dem Auskühlen schützen, sollte atmungsaktiv sein und Feuchtigkeit aufnehmen können, damit du nachts nicht unangenehm ins Schwitzen kommst. Außerdem ist die ideale Decke anschmiegsam und leicht – zum Einkuscheln und Träumen. Unter deiner neuen Bettdecke wirst du in den nächsten fünf Jahren circa 12.000 Stunden lang schlummern. Es gibt also Vieles zu beachten und du solltest zunächst herausfinden, was für ein Schlaftyp du bist. Wir helfen dir bei der Entscheidung!

Grundsätzlich unterscheiden sich Bettdecken in folgenden Merkmalen:

  • Größe
  • Füllmaterial
  • Wärmestufe

Das Material bestimmt dabei die Wärmestufe. Je nachdem, ob du im Schlaf leicht frierst oder schwitzt, oder zu welcher Jahreszeit du die Decke verwenden möchtest, hast du unterschiedliche Füllmaterialien und Wärmestufen zur Auswahl. Eine Bettdecke, die für alle Schläfer und alle Jahreszeiten geeignet ist, ist die 4-Jahreszeitendecke.

2. Immer eine gute Wahl: Die 4-Jahreszeitendecke

Der Allrounder unter den Bettdecken ist die 4-Jahreszeitendecke. Hier wird in zwei Modellvarianten unterschieden: Die Ganzjahresdecke und die Kombi-Bettdecke. Während letztere aus einer dünnen Sommerdecke und einer mittleren Decke für die Übergangszeit besteht, die entweder getrennt verwendet oder zusammengeknöpft werden können, gewährleistet die Ganzjahresdecke Komfort bei allen Temperaturen.

4-Jahreszeitendecke Die 4-Jahreszeitendecke ist sowohl als Ganzjahresdecke als auch als Kombi-Bettdecke erhältlich.

Sie wirkt sowohl atmungsaktiv als auch temperaturausgleichend und ist mit klimaregulierenden Kunstfasern gefüllt, die bei allen gängigen Zimmertemperaturen zwischen 15 Grad und 25 Grad Celsius für ein angenehmes Mikroklima sorgen. Die Ganzjahresdecke weist eine mittlere Wärmeleistung auf und ist damit für alle geeignet, die nachts weder stark frieren noch stark schwitzen. Wenn du dir also nicht sicher bist, welcher Schlaftyp du bist, oder wenn sich deine Ansprüche von denen deines Partners unterscheiden und du trotzdem eine große Decke für zwei suchst, ist die Ganzjahresdecke die richtige Wahl.

4-JahreszeitendeckenHier alle 4-Jahreszeitendecken entdecken

3. Materialien: Für Sommer, Winter und die Übergangszeit

Wenn du dich näher mit deinen Schlafbedürfnissen befassen möchtest, um eine optimale Bettdecke zu finden, die zu deinen individuellen Wünschen passt, solltest du dich mit den unterschiedlichen Füllmaterialien auseinandersetzen, denn diese sind für

  • Schwere,
  • Wärmeleistung,
  • Feeling und
  • Mikroklima

der Decken verantwortlich. Bei der Wärmeleistung kommt es nicht etwa nur auf das Gewicht der Decke an – wärmend wirken nicht nur die Fasern selbst, sondern auch die Hohlräume dazwischen, in denen sich Luft anstaut, die dann wärmeisolierend wirkt.

Info: Eine Bettdecke ist generell umso wärmer, je mehr Hohlräume und Volumen das Füllmaterial aufbauen kann.

Gleichzeitig muss das Füllmaterial durchlässig sein, damit es nicht zum Wärmestau kommt und Schweiß einfach verdunsten kann. Die Entscheidung für unterschiedliche Füllmaterialien hängt also immer davon ab, wie wärmend die Decke sein soll und gleichzeitig auch davon, wie stark du im Schlaf schwitzt. Im Folgenden stellen wir dir die Wärme- und Durchlässigkeitseigenschaften der verschiedenen Materialien vor.

Anhand der Übersicht kannst du die Vorteile erkennen:

Sowohl synthetische als auch tierische Fasern überzeugen durch gewisse Vorteile. Synthetische Fasern vs. tierische Fasern

3.1 Synthetische Fasern

Synthetische Füllungen werden als Microfaser bezeichnet, wobei das nur bedeutet, dass die Fasern sehr dünn sind. Hinter Microfaser können sich unterschiedliche synthetische Fasern verbergen, was zu großen Preisunterschieden zwischen den Decken führt. Häufig wird Lyocell verwendet. Alle Microfasern haben gute Wärmeeigenschaften, dicke Decken sind wärmer als dünne.

Vorteile von synthetischen Füllungen

  • Leicht
  • Gute Wärmeeigenschaften
  • Bei 60°C waschbar
  • Für Allergiker besonders geeignet
  • Haltbar und formbeständig
  • Preisgünstig

Nachteile von synthetischen Füllungen

  • Weniger feuchtigkeitsdurchlässig als Daunen und Naturhaar
KopfkissenHier alle Kopfkissen entdecken

3.2 Tierische Fasern

Tierische Fasern, die als Füllung Verwendung finden, sind Daunen (Federn), Naturhaar und Seide. Daunen werden in der Bettdeckenproduktion von Gänsen, Enten und Eiderenten verwendet, Naturhaar von Kamelen, Yaks, Merinoschafen sowie Kaschmirziegen und Seide von Seidenspinnerraupen. Tierische Fasern haben den Vorteil, dass sie mehr Feuchtigkeit aufnehmen können als Synthetikfasern und dicke Decken mit viel Füllung sehr warm sind. Allerdings solltest du dir bei deinen Überlegungen vor Augen führen, dass die Gewinnung tierischer Fasern häufig mit Tierleid einhergeht.

Vorteile von Daunen

  • Leicht
  • Gute Wärmeeigenschaften
  • Feuchtigkeitsdurchlässig
  • Elastisch und haltbar

Nachteile von Daunen

  • Kostenintensiv
  • Gehen auf Nutztierhaltung zurück
  • Müssen meist in der Reinigung gewaschen werden

Vorteile von Naturhaar

  • Sehr gute Wärmeeigenschaften
  • Sehr feuchtigkeitsdurchlässig
  • Elastisch und haltbar

Nachteile von Naturhaar

  • Schwer
  • Kostenintensiv
  • Geht auf Nutztierhaltung zurück
  • Muss meist in der Reinigung gewaschen werden

Vereinzelt werden auch Bettdecken aus Naturfasern angeboten, dabei besteht die Füllung meist aus Bambusfasern, Cellulose oder Baumwolle.

Daunen-BettdeckenHier alle Daunen-Bettdecken entdecken

3.3 Wärmestufen

Damit du weißt, wie wärmend welche Bettdecke ist und für welche Schlaftypen und Schlafsituationen sie sich besonders eignet, sind die meisten Bettdecken mit Wärmestufen gekennzeichnet. An den Wärmestufen orientiert sich auch die Einteilung in Sommer- und Winterbettdecken.

Wärmestufe 1 (Ultraleicht, für den Hochsommer)

Deine Ansprüche an eine optimale Bettdecke:

  • Sehr geringe Wärmeleistung
  • Leicht
  • Für Menschen, denen immer zu warm ist
  • Aufgeheizte Schlafzimmer ab 25 °C
Wärmestufe 2 (Extra leicht, für den Sommer)

Deine Ansprüche an eine optimale Bettdecke:

  • Sehr geringe Wärmeleistung
  • Leicht
  • Für Menschen, denen oft zu warm ist
  • Aufgeheizte Schlafzimmer ab 23 °C
Wärmestufe 3 (Leicht, für Frühjahr und Herbst)

Deine Ansprüche an eine optimale Bettdecke:

  • Geringe Wärmeleistung
  • Leicht
  • Für Menschen, denen eher warm ist
  • Schlafzimmertemperatur ab 20 °C
Wärmestufe 4 (Medium, für Frühjahr und Herbst)

Deine Ansprüche an eine optimale Bettdecke:

  • Mittlere Wärmeleistung
  • Warm
  • Für Menschen mit ausgeglichenem Temperaturempfinden
  • Schlafzimmertemperatur ab 17 °C
Wärmestufe 5 (Warm, für Herbst bis Frühjahr)

Deine Ansprüche an eine optimale Bettdecke:

  • Hohe Wärmeleistung
  • Kuschelig warm
  • Für Menschen mit ausgeglichenem Temperaturempfinden
  • Schlafzimmertemperatur ab 12 °C
Wärmestufe 6 (Extra warm, für den Winter)

Deine Ansprüche an eine optimale Bettdecke:

  • Sehr hohe Wärmeleistung
  • Sehr warm
  • Für Menschen, denen oft zu kalt ist
  • Schlafzimmertemperatur unter 12 °C
SommerbettdeckenHier alle Sommerbettdecken entdecken WinterbettdeckenHier alle Winterbettdecke entdecken

4. Die richtige Größe für jeden Schläfer finden

Zunächst solltest du überlegen, ob du dich lieber allein in deine Bettdecke kuschelst und sie ganz für dich haben möchtest, oder ob du bereit bist, mit deinem Partner eine große Decke zu teilen. Einzeldecken werden in der Standardgröße von 135 Zentimetern Breite bei 200 Zentimetern Länge angeboten. Die richtige Deckenlänge richtet sich allerdings nach deiner Körpergröße; die Decke sollte mindestens 20 Zentimeter länger sein als du, damit du dich rundum zudecken kannst und die Decke deinen Körper optimal vor dem Auskühlen schützt. Ab einer Körpergröße von 180 Zentimetern empfehlen wir daher, die Überlängengröße mit 220 Zentimetern zu wählen.

Beachte: Für Bettdecken in Überlänge benötigst du auch Bettwäsche in passender Größe.

Standardgrößen sind:

Einzelbettdecke (Breite x Länge in Zentimetern)

  • 135 x 200
  • 135 x 220 (Überlänge)
  • 155 x 200
  • 155 x 220 (Überlänge)

Doppelbettdecke (Breite x Länge in Zentimetern)

  • 200 x 200
  • 200 x 220 (Überlänge)
  • 240 x 200
  • 240 x 220 (Überlänge)
  • 250 x 200
  • 260 x 220 (Überlänge)

5. Bettdecken für Kinder

Bei der Auswahl einer Bettdecke für dein Kind solltest du besonders auf atmungsaktive Füllungen achten, da Kinder ihren Wärmehaushalt noch nicht gut regulieren können und nachts viel schwitzen.

Info: Kleine Kinder unter zwei Jahren sollten generell nur in Schlafsäcken schlafen, da sie unter einer verrutschten Bettdecke nicht atmen können.

Beachte auch, dass Kinder in ihren Betten oft auch toben und spielen, sodass wir Kinderbettdecken aus Microfaser empfehlen, die sich einfach waschen und trocknen lassen. Beachte dazu die Pflegehinweise der Hersteller. Eine Kinderbettdecke hat das Standardmaß von 100 Zentimetern Breite bei 135 Zentimetern Länge.

6. Wie wasche und pflege ich meine Bettdecke richtig?

Da du deine Bettdecke jede Nacht benutzt und sie deinen Schweiß aufnimmt, muss sie regelmäßig gewaschen werden, um das Nisten von Milben zu verhindern. Nach fünf bis acht Jahren sollte sie außerdem komplett ausgetauscht werden. Synthetikdecken müssen anders gepflegt werden als Daunen- oder Naturhaardecken, bei guter Pflege sind aber beide Varianten lange Zeit haltbar und formstabil. Beachte immer die Angaben auf den eingenähten Pflegetiketten.

So pflegst du deine Bettdecke mit synthetischer Füllung:

  • Alle 6-12 Monate waschen
  • Meist waschmaschinengeeignet bis 60 °C
  • Niedrige Drehzahl bis 600 Umdrehungen wählen
  • Meist trocknergeeignet

So pflegst du deine Bettdecke mit Daunen- oder Naturhaarfüllung:

  • Alle 4-6 Monate waschen, damit die Decke milbenfrei bleibt
  • Professionelle Wäsche in der Reinigung empfohlen
  • Täglich lüften und aufschütteln, damit die Daunen aufgelockert werden und voluminös bleiben
  • Nicht in die Sonne legen, Hitze macht die Daunen brüchig

7. FAQ

  • Welche Bettdecken sind für den Sommer geeignet?

    Falls du nachts schwitzt, sind im Sommer dünne und luftige Bettdecken ideal, die besonders feuchtigkeitsdurchlässig sind. Damit du deine Bettdecke auch problemlos zu Hause waschen kannst, eignet sich eine leichte Decke aus Microfaser am besten.

  • Welche Bettdecken sind für den Winter geeignet?

    Im Winter wünschst du dir eine Bettdecke, die möglichst gut wärmt. Dicke Microfaser-Decken oder Bettdecken aus Daunen oder Naturhaar eignen sich deshalb im Winter besonders gut.

  • Welche Bettdecke passt zu welchem Bett?

    Die Bettdeckengröße kann unabhängig von der Bettgröße ausgewählt werden. Viel wichtiger ist, ob du eine Decke für dich allein wünschst oder eine Doppelbettdecke für zwei Personen. Die richtige Bettdecke für deine Körpergröße ist 20 Zentimeter länger als du selbst. Das ist wichtig, damit du dich rundum zudecken kannst und nachts nicht auskühlst.

Die perfekte Bettdecke finden – Zusammenfassung

Welche Bettdecke optimal ist, hängt vom jeweiligen Schlaftyp ab: Wichtig ist nicht nur das Temperaturempfinden, sondern auch, wie schnell die Person schwitzt. Denn hieraus lässt sich das ideale Füllmaterial für die Bettdecke ableiten. Ihre jeweilige Wärmestufe und die passende Größe sollten bei der Kaufentscheidung ebenfalls berücksichtigt werden.

  • Ideales Füllmaterial: Die Art der Füllung beeinflusst maßgeblich, wie wärmend und atmungsaktiv eine Decke ist. Synthetische Fasern wie Polyester nehmen wenig Feuchtigkeit auf, weshalb sie das nächtliche Schwitzen befördern, obwohl sie weniger wärmen als Bettdecken aus natürlichen Materialien. Dafür sind Modelle aus Kunstfasern sehr pflegeleicht, günstig und ideal für Hausstaub-Allergiker. Die beste Wärmeleistung bieten Daunen-Decken. Wer dazu neigt, beim Schlafen zu schwitzen, sollte zu einer Bettdecke aus Naturhaar greifen, da diese sehr viel Feuchtigkeit aufnehmen und abtransportieren. Als Nachteile der Decken aus tierischen Bestandteilen gelten ihr hoher Preis und dass sie in der Regel nicht waschmaschinengeeignet sind.
  • Optimale Wärmestufe: Bettdecken werden nach ihrer Eignung für unterschiedliche Temperaturbereiche auf einer Skala von 1 bis 6 eingeteilt. Für den Hochsommer oder Sommer empfiehlt sich eine Decke der Stufe 1 beziehungsweise 2. Im Frühjahr und Herbst kann zu einer Bettdecke der Wärmestufe 3 bis 5, im Winter zu Modellen der Stufe 6 gegriffen werden. Bei der Kaufentscheidung sollten jedoch auch der Schlaftyp (leicht frierend oder schnell schwitzend) und die jeweilige Raumtemperatur einbezogen werden.
  • Benötigte Größe: Die Breite ist abhängig vom Typ der Bettdecke (Einzel- oder Doppelbettdecke), die erforderliche Länge richtet sich nach der Körpergröße des Schläfers, die um mindestens 20 Zentimeter übertroffen werden sollte. Als gängige Formate für Bettdecken gelten 135/155 Zentimeter mal 200/220 Zentimeter für eine Einzelbettdecke, während Doppelbettdecken eine Breite von 200 bis zu 260 Zentimetern aufweisen können. Kinderbettdecken messen in der Regel 100 mal 135 Zentimeter.

Perfekter Allrounder: Wer besonders flexibel sein möchte, kann sich eine 4-Jahreszeitendecke anschaffen. Sie besteht entweder aus klimaregulierenden Kunstfasern, die für eine breite Temperaturspanne ausgelegt sind (= Ganzjahresdecke), oder aus einer dünnen und einer mittleren Decke, die sich je nach Bedarf einzeln oder zusammengeknöpft nutzen lassen (Kombi-Bettdecke).

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