Inhaltsverzeichnis
Ratgeber Skating
Wer auf dem Asphalt sportlich unterwegs sein möchte, setzt am besten auf Inline Skates, Rollschuhe und Skateboards. Welche Ausrüstung Sie benötigen, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
1. Inline-Skates
Inline Skates erlauben hohe Wendigkeit auf asphaltiertem Untergrund und ermöglichen eine schnelle Fahrtaufnahme. Für ein angenehmes und vor allem sicheres Fahren, sollten die Inline Skates folgende Eigenschaften aufweisen:
Innenschuh: Der Innenschuh sollte atmungsaktiv sein, um unangenehmes Schwitzen vorzubeugen. Gleichzeitig sollte der Schuh aber auch eine bequeme Polsterung aufweisen, die den Fuß bei Stürzen sichert. Eine feste Konstruktion verhindert außerdem ein Umknicken auf unebener Fahrbahn.
Buckles: Um stets die Kontrolle zu behalten, sollten die Inline Skates sicher und fest am Fuß sitzen. Dies wird mit Schnallen, die auch Buckle genannt werden, gewährleistet. Diese ermöglichen zudem eine individuelle Fixierung am Fuß.
Schiene: Die Schiene ist das Herzstück eines Inline Skates und entscheidet mit ihrer Konstruktion über das Fahrverhalten. Eine Schiene ist meist nur mit bestimmten Rollengrößen und Skates kompatibel. Hier ist außerdem der Lochabstand ausschlaggebend.
Der klassische Inliner ist mit vier Rollen ausgestattet.
Je nach Ausdauer und Erfahrungswert im Umgang mit Inline Skates, sind verschiedene Modelle erhältlich. Während sich für Anfänger sogenannte Fitness Skates eignen, greifen Fortgeschrittene besser zu Freeskates, die robuster und wendiger als die Einsteigermodelle sind.
Eine spezielle Form stellen hingegen die Nordic Skates mit ihrer extrem langen Schiene und den zwei großen Rädern dar. Diese Varianten eignen sich auch für groben Untergrund und können in Kombination mit Laufstöcken verwendet werden.
Skate-Profis, die auf eine hohe Geschwindigkeit aus sind, greifen am besten auf Speed Skates zurück, die mit einer langen Schiene und großen Räder ausgestattet sind. Die großen Räder ermöglichen es, während des Fahrens zügig an Tempo zu gewinnen.
Weitere Informationen zu Inline Skates erhalten Sie in unserem ausführlichen Ratgeber.
2. Rollschuhe
Rollschuhe gewährleisten aufgrund ihrer nebeneinanderliegenden Räder eine höhere Fahrstabilität als Inline Skates und eignen sich besonders gut für Choreografien und andere Kunststücke. Als Vorstufe zu Inline Skates werden sie auch gerne dazu genutzt, um erste Erfahrungen im Skaten zu sammeln.
Auch hier sollten Sie einige Eigenschaften beachten, um die Rollschuhe sorglos nutzen zu können:
Schuh und Polsterung: Wie bei Inline Skates sollte der Schuh und die Polsterung einen angenehmen Sitz und festen Halt ermöglichen. Dies gewährleistet ein sicheres Fahren und Schütz den Fuß bei Stürzen vor Verletzungen.
Bei Rollschuhen sind die Bremsen vorne angebracht.
Verschluss: Rollschuhe sind meist mit einer Schnürung ausgestattet, die einen festen Sitz garantieren. Rollschuhe für Kinder sind alternativ oft mit Klicksystemen und Klettverschluss ausgestattet, welche das an- und ausziehen der Rollschuhe erleichtern.
Bremsstopper: Bei Rollschuhen wird an der Schuhspitze gebremst. Aber auch für einen schnellen Start sind die Bremsen praktisch, da sie beim Loslaufen den nötigen Grip zum Abstoßen verleihen. Die Bremsstopper sollten stabil und austauschbar sein, da sie maßgeblich zur Fahrsicherheit beitragen.
Rollschuhe sind in unterschiedlichen Varianten erhältlich, weshalb einige Modelle speziell für längere Laufstrecken im Freien konzipiert sind und andere Varianten hingegen mehr für den Rollkunstlauf geeignet sind.
Weitere Informationen zu Rollschuhen erhalten Sie in unserem ausführlichen Ratgeber.
3. Skateboards, Longboards und Waveboards
Skateboard und Longboard scheinen zwar ähnlich, sind jedoch für unterschiedliche Einsatzzwecke konzipiert: Während mit dem Skateboard vor allem Tricks durchgeführt werden, kommt das Longboard zur Fortbewegung auf ebener Strecke oder zum Downhill in Frage.
3.1 Skateboards
Seit den 1950er Jahren ist das Skateboard aus dem urbanen Umfeld nicht mehr wegzudenken. Anders als beispielsweise Inline Skates dient das Skateboard weniger der Überwindung von Distanzen, sondern vor allem zur Ausführung von verschiedensten Tricks.
Das klassische Skateboard misst eine Länge von 80 Zentimetern und eine Breite von 20 Zentimetern. Die Unterseite ist oft grafisch aufwendig gestaltet, während sich auf der Oberseite eine Beschichtung aus Griptape befindet.
Mini-Skateboard für Anfänger ermöglichen eine einfache Kontrolle
Neben dem klassischen Deck von Skateboards sind auch Modelle speziell für Kinder erhältlich. Diese sind schmaler und kürzer, wodurch kleine Kinderfüße eine bessere Kontrolle über das Board haben.
Aufbau eines Skateboards im Detail:
Griptape
Griptape: Das Griptape wird auf das Brett geklebt und sorgt mit seiner rauen Oberfläche für einen guten Halt. Nutzt es sich ab und verliert an Grip, sollte es ausgetauscht werden.
Deck
Brett (Deck): Das Deck besteht meist aus siebenschichtigen Furniersperrholz aus kanadischem oder baltischem Ahorn. Die nach oben gebogenen Spitzen des Bretts werden Nose und Tail genannt.
Skateboardachse (Truck)
Skateboardachse (Truck): Die Achse verbindet die Rollen mit dem Deck und wird von den Einzelteilen Baseplatte, Hanger, Bushing sowie Kingpin zusammengehalten. Über die Achse kann auch die Härte der Lenkung eingestellt werden.
Räder (Wheels)
Räder (Wheels): Räder sind in unterschiedlichen Härten und Durchmessern erhältlich und wirken sich auf das Fahrverhalten aus.
Mehr über Skateboards erfahren Sie in unserem Ratgeber.
3.2 Longboards
Wie der Name bereits verrät, sind Longboards mit meist 150 Zentimetern länger als Skateboards, woraus ein größerer Achsenabstand resultiert. Zudem sind die Rollen oftmals größer und weicher als die von Skateboards. Dadurch werden Stöße und Unebenheiten besser abgefedert. Der große Achsenabstand sorgt dabei für eine hohe Fahrstabilität. Dies ist besonders beim Downhill wichtig, da hier mit sehr hohen Geschwindigkeiten steile Abfahrten gefahren werden.
Innerhalb von Städten erfreut sich das Longboard hingegen bei ungeübten Fahrern großer Beliebtheit, da im Gegensatz zum Skateboard kein körperliches Geschick nötig ist, um es auf ebener Fläche zu steuern.
Mit Longboards kommen auch Fahranfänger gut zurecht.
Mehr über Longboards erfahren Sie in unserem Ratgeber.
3.3 Waveboards
Waveboards besitzen zwei hintereinanderliegende Räder und zwei bewegliche Flächen, die durch eine Torsionsstange miteinander verbunden sind. Die Fortbewegung gelingt hierbei durch eine wellenartige Bewegung der Beine, was dem Surfen auf dem Wasser ähnlichsieht. Die Fortbewegung erfordert körperliches Geschick und einen gesunden Gleichgewichtssinn. Zudem sind mit einem Waveboard simple Tricks möglich. Besonders bei Kindern und Jugendlichen ist das Wellenboard sehr beliebt.
Ein Waveboard besteht aus zwei beweglichen Flächen.
4. Sicherheitsausrüstung
Das Skaten auf dem Asphalt kann bei Stürzen schnell ernsthafte Verletzungen mit sich bringen. Daher sollten Skater stets auf Sicherheitsausrüstung, wie Helm, Knieschoner, Ellenbogenschoner und Handgelenkschutz setzen.
5. FAQ
Welche Bekleidung sollte ich zum Skaten anziehen?
Wenn Sie sich mit entsprechenden Gelenkschonern ausstatten, können Sie getrost kurze Shirts und kurze Hosen tragen. Lange Kleidungsstücke haben lediglich den Vorteil, dass sie leichte Stürze besser abfangen können, als kurzärmlige Kleidung.
Worauf sollte ich bei Inline Skates, Rollschuhen, Skateboards und Co. achten?
Achten Sie auf eine hochwertige Verarbeitung. Vor allem Inline Skates und Rollschuhe sollten unbedingt fest und bequem am Fuß sitzen. Achten Sie zudem auf geeignete Rollen, die in der Härte und im Durchmesser Ihrem fahrverhalten entsprechen.
Was mache ich, wenn mein/e Inline Skates/ Rollschuhe/ Skateboard beschädigt wird?
Für die Sportgeräte sind sämtliche Klein- und Verschleißteile separat erhältlich und können bei Defekt ausgetauscht werden.