Ein sauberes Ambiente in den eigenen vier Wänden erhöht den Wohlfühlfaktor um ein Vielfaches. Mit den richtigen Putzutensilien können Sie Ihre Böden, Fenster und Oberflächen ohne großen Arbeits- und Zeitaufwand reinigen. In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen, welche Produkte beim Putzen nicht fehlen sollten. Darüber hinaus geben wir Ihnen nützliche Tipps zur Reinigung.
1. Die richtige Grundausstattung für das Putzen
Mit einer gewissen Grundausstattung an Putzmitteln sind Sie für alle Eventualitäten gewappnet und können jegliche Art von Verschmutzung im Handumdrehen beseitigen. Wir zeigen Ihnen, welche Putzutensilien in Ihrem Haushalt nicht fehlen dürfen:
2. Bodenreinigung
Bei der Bodenreinigung sollten Sie Ihre Putzmittel immer auf den jeweiligen Boden abstimmen. Dementsprechend können Sie auch entscheiden, ob eine Nass- oder Trockenpflege die bessere Wahl darstellt. Wir stellen Ihnen die beiden Methoden genauer vor:

Diese Variante stellt eine schnelle, unkomplizierte Reinigung dar. Vor allem bei glatten Böden wird durch dieses Vorgehen jedoch viel Feinstaub aufgewirbelt, sodass Hausstauballergiker auf das Kehren beziehungsweise Fegen vollends verzichten sollten. Für die schnelle Beseitigung von Tierhaaren oder größeren Schmutzpartikeln stellen Besen und Feger allerdings nützliche Hilfsmittel dar.

Staubsauger gewährleisten eine schnelle Bodenreinigung und zeichnen sich je nach Modell durch verschiedene technische Eigenschaften aus. So können Sie Varianten wählen, die mit oder ohne Staubbeutel betrieben werden, oder sich für sogenannte Saugroboter entscheiden, die den Boden selbstständig saugen. Die meisten Staubsauger werden zudem mit verschiedenen Aufsätzen angeboten, sodass auch schwer erreichbare Stellen und verschiedene Bodenarten kein Problem darstellen.

Antistatische Tücher lassen sich sowohl für das Abstauben von Möbeln als auch für die Bodenreinigung verwenden. Vorteilhaft daran ist vor allem, dass während der Reinigung kein Staub aufgewirbelt wird. Antistatische Tücher sind jedoch verhältnismäßig teuer in der Anschaffung, sodass sie sich nur bedingt für eine regelmäßige Reinigung eignen.

Insbesondere Fliesen-, Linoleum- und Natursteinböden sollten gelegentlich feucht beziehungsweise nass gewischt werden. Wischer mit Gelenk und einem waschbaren Reinigungstuch sind vor allem für große Flächen und schwer erreichbare Stellen geeignet. Wischmops hingegen sind vor allem für Badezimmer und stärker verschmutzte Räume wie den Flur empfehlenswert. Neben dem passenden Wischer sollten Sie außerdem auf das richtige Pflegemittel für Ihren Boden achten: So sind beispielsweise spezielle Reiniger für Laminat- oder Fliesenböden erhältlich.
Am besten ist es, groben Schmutz bereits im Vorfeld zu vermeiden: Dementsprechend sollten Sie vor Ihrer Haustür eine Fußmatte auslegen. Diese saugt die Feuchtigkeit Ihrer Schuhe auf und fängt etwaigen Schmutz zuverlässig ab, ehe er in die Wohnung getragen wird.
Wie Sie bei der Reinigung unterschiedlicher Bodenarten vorgehen, zeigen wir Ihnen im Folgenden:
- Kein nasses Wischen und keine scharfen Reinigungsmittel
- Neigen zu Kratzern (Straßenschuhe stets ausziehen)
- Können abgeschliffen werden
- Nur feucht wischen
- Spezielle Laminatreiniger verwenden
- Können nicht abgeschliffen werden
- Regelmäßiges Saugen erforderlich
- Bei älteren Verschmutzungen Teppichschaum verwenden
- Können nass gewischt werden
- Fugen sollten gelegentlich mit Fugenreinigungsmitteln behandelt werden
- Sollten mit Spezialreinigern gereinigt werden
- Einmal jährlich Erneuerung der Wachsschicht
- Saugen mit einem Bürstenaufsatz empfehlenswert
- Wischen sollte mit leicht angefeuchtetem Tuch erfolgen
- Keine scharfen Reinigungsmittel verwenden
3. Oberflächenreinigung
Während Sie mit einem Staubwedel auch an schwer zugänglichen Stellen oberflächliche Verschmutzungen zuverlässig beseitigen können, sollten Sie bei einer gründlicheren Reinigung auf Putzutensilien zurückgreifen, die auf das entsprechende Material ausgerichtet sind. Wir zeigen Ihnen, mit welchen Produkten und welcher Herangehensweise Sie Ihre Oberflächen wieder sauber bekommen.
Arbeitsplatten in der Küche
Küchenarbeitsplatten werden täglich beansprucht und müssen dementsprechend regelmäßig gereinigt werden. In der Regel bestehen die Arbeitsflächen aus Kunststoff, Holz oder Stein. Die Putzmittel sollten Sie dabei stets auf das jeweilige Material abstimmen:
Kunststoff-Arbeitsplatte | Holz-Arbeitsplatte | Stein-Arbeitsplatte |
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Unabhängig vom Material sind die folgenden Reinigungstipps:
- Ihre Küchenarbeitsplatte sollte regelmäßig mit dafür geeigneten Mitteln behandelt werden.
- Nehmen Sie im Anschluss ein trockenes Tuch, mit dem Sie die Küchenplatte trockenwischen. Insbesondere die Kanten an der Spüle und dem Kochfeld müssen stets vollkommen trocken sein, damit sich kein Schimmel bilden kann.
Badezimmer
Um Seifenreste oder Kalkablagerungen vom Waschbecken oder den Armaturen zu entfernen, benötigen Sie nur wenige Putzutensilien. Wichtig ist dabei stets, dass eine Reinigung von „oben nach unten“ erfolgt: Dementsprechend sollten Sie zuerst Ihre Badezimmermöbel putzen und sich im Anschluss der Bodenreinigung widmen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Schritt für Schritt bei der Badezimmerreinigung vorgehen:
- Geben Sie einen WC-Reiniger in die Toilette und lassen Sie diesen für einige Zeit einwirken.
- Leeren Sie den Müllbeutel und geben Sie Handtücher in die Wäsche.
- Verstauen Sie alle Gegenstände, die Ihnen beim Putzen im Weg sind, in einem anderen Raum.
- Mit einem Mikrofasertuch und etwas Essigreiniger lassen sich Armaturen, das Waschbecken, die Bade- und Duschwanne reinigen. Bei hartnäckigeren Verschmutzungen können Sie eine Zahnbürste zu Hilfe nehmen.
- Duschvorhänge sollten etwa einmal im Monat in der Waschmaschine gereinigt werden.
- Sofern sich unschöne Kalkflecken auf den Wandfliesen befinden, lassen sich diese ebenfalls mit einem Mikrofasertuch und etwas Essigreiniger beseitigen.
- Mit einem Staubwedel befreien Sie Ihre Badezimmerregale von Staub.
- Der Badezimmerspiegel lässt sich mit einem einfachen Glasreiniger putzen.
- Nun können Sie die Toilette von außen nach innen reinigen: Für den äußeren Bereich nehmen Sie ein Mikrofasertuch, während das Innere mit der WC-Bürste gereinigt wird. Nach der Reinigung sollten Sie die Toilettenspülung betätigen und die WC-Bürste in das Wasser halten, damit sie möglichst lange sauber bleibt.
- Entfernen Sie groben Schmutz auf dem Boden zunächst mit dem Staubsauger oder einem Besen. Im Anschluss können Sie den Boden nass reinigen.
- Hängen Sie nun frische Handtücher auf, füllen Sie das Toilettenpapier nach und legen Sie – sofern nötig – neues Shampoo beziehungsweise neue Seife bereit. Alle anderen Gegenstände, die Sie vor dem Putzen aus dem Raum entfernt haben, können Sie nun wieder an ihren Platz stellen.
Die folgende Übersicht vermittelt Ihnen zudem einen Eindruck davon, wie Sie mit Oberflächen aus verschiedenen Materialien umgehen:
- Oberflächen auf dem Schrank sollten alle paar Monate gereinigt werden
- Um Verunreinigungen möglichst zu vermeiden, kann der Bereich mit Zeitungspapier ausgelegt werden
- Grober Schmutz kann mit einem leicht angefeuchteten Tuch entfernt werden
- Bei hartnäckigeren Verunreinigungen ist ein spezieller Lederreiniger empfehlenswert
- Glasoberflächen lassen sich mit Spiritus, Essig und Spülmittel reinigen
- Das Nachpolieren mit einem Mikrofasertuch verhindert dabei unschöne Schlieren
- Ein angefeuchtetes Mikrofasertuch entfernt Fingerabdrücke zuverlässig
- Bei größeren Flecken ist Spülmittel empfehlenswert
- Bei der Reinigung sollte nur wenig Wasser verwendet und auf aggressive Reinigungsmittel verzichtet werden
- Nach der Reinigung muss das Holz gründlich abgetrocknet werden
- Das Wischen mit einem leicht angefeuchteten Tuch ist in der Regel ausreichend
- Bei hartnäckigen Verschmutzungen kann auf etwas Spiritus zurückgegriffen werden
4. Fensterreinigung
Mit etwas Übung und hilfreichen Tipps gehören Schlieren und Kalkflecken bei der Fensterreinigung der Vergangenheit an. Wir zeigen Ihnen, welche Putzutensilien bei einer Grundreinigung nicht fehlen dürfen und was Sie beim Fensterputzen beachten sollten:
5. Putztipps
Damit Sie nicht alle Räume gleichzeitig putzen müssen, empfiehlt es sich, die Reinigung Ihres Eigenheims auf mehrere Tage aufzuteilen. So können Sie beispielsweise am Anfang der Woche die Küche putzen, während Sie sich am Wochenende dem Badezimmer widmen. Sinnvoll ist es dabei, einen Putzplan zu erstellen, bei dem Sie die einzelnen Aufgaben abhaken können – auf diese Weise behalten Sie die noch zu erledigenden Reinigungsarbeiten stets im Blick.
Zur besseren Orientierung haben wir einen Putzplan erstellt, der sowohl tägliche als auch gelegentliche Aufgaben umfasst:
- Geschirr abspülen beziehungsweise in die Spülmaschine geben
- Küchengeräte und -zeile grob reinigen
- Müll herunterbringen
- Toilette und Waschbecken reinigen
- Spülbecken und Küchentisch abwischen
- Saugen und unter Umständen wischen
- Bad komplett putzen
- Küchenfronten reinigen
- Staub entfernen
- Unter Umständen eine Monatsaufgabe
- Fenster putzen
- Inventar aussortieren (Kleidung, Bücher,…)
- Fliesen putzen
- Kühlschrank von innen reinigen
- Mikrowelle putzen
- Spülmaschine säubern
- Heizkörper reinigen
- Kühlschrank und Gefrierfach vollständig abtauen und reinigen
- Teppiche und Gardinen waschen
- Küchenschubladen und -schränke auswischen
FAQ
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Welcher Essig ist zum Putzen geeignet?
Zum Putzen können Sie sowohl Essig, Essigessenz als auch Essigreiniger verwenden. Je nach verwendetem Mittel müssen Sie jedoch eine andere Dosierung wählen: Essig und Essigessenz sollten beide nur in verdünnter Form verwendet werden, während Essigreiniger nicht gestreckt werden muss.
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Wie teile ich mir die Putzarbeit am besten ein?
Sinnvoll ist es, nicht alle Zimmer an einem Tag zu putzen. Nehmen Sie sich pro Tag in der Woche einen bestimmten Raum vor und putzen Sie diesen gründlich. Darüber hinaus sollten Sie darauf achten, Unordnung möglichst schnell zu beseitigen: So empfiehlt es sich beispielsweise, den Abwasch direkt nach dem Essen zu erledigen. Auch eine kleine Ablagefläche und ein Papierkorb direkt an der Wohnungstür sorgen dafür, dass Sie Gegenstände direkt verstauen beziehungswiese entsorgen, sofern Sie sie nicht benötigen. Auch das Wäschewaschen sollten Sie über die Woche verteilen, sodass die Menge an schmutziger Kleidung übersichtlich bleibt.
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Wie vermeide ich Schlieren beim Fensterputzen?
Am besten ist es, wenn Sie Ihre Fenster bei etwas Sonnenlicht putzen: Auf diese Weise erkennen Sie besser, welche Stellen bereits sauber und welche noch verschmutzt sind. Nichtsdestotrotz ist es empfehlenswert, das Fensterputzen nicht während der Sommermonate durchzuführen. Bei warmen Temperaturen trocknet das Putzmittel zu schnell, weswegen unschöne Schlieren entstehen können.