Teddy, Schaukelpferd, Bauklötze und Co. — Babys und Kleinkinder beschäftigen sich gerne und ausgiebig mit ihrem Spielzeug. Erfahren Sie hier alles über Baby- und Kleinkindspielzeug.
1. Baby- und Kleinkinderspielzeug — Von der Rassel bis zum Beißring

Babys und Kleinkinder lieben es, die Umwelt zu entdecken. Babyspielzeug dient dabei nicht nur zur Unterhaltung Ihres Nachwuchses, es fördert auch seine motorischen Fähigkeiten. Greifen, Sprechen, Gehen — mit jedem Monat lernt Ihr Baby neue Dinge. Auch Kleinkinder befinden sich weiterhin in der Entwicklungsphase, auch was ihre Fähigkeiten betrifft. Generell ist es sinnvoll, das Spielzeug auf das Alter und die Entwicklungsphase des Kindes abzustimmen. Jedes Spielzeug erfüllt dabei seine eigenen Aufgaben: Während Schmusetücher die Kinder beruhigen, fördern beispielsweise Bauklötze die Motorik und das räumliche Denken.
2. Babyspielzeug zur Beruhigung und Entspannung
Vor allem Neugeborene und Babys bis zum dritten Lebensmonat spielen noch nicht aktiv mit Spielzeug, weshalb Schmusetücher, Mobiles oder Spieluhren ideal für sie sind.
2.1 Kuschliges Babyspielzeug — Schmusetücher

Wenn Mama und Papa einmal nicht zum Schmusen zur Verfügung stehen, sind Schmusetücher der perfekte Ersatz für Ihre Liebsten: Ob zum Trösten, Einschlafen, Nuckeln oder einfach nur zum Kuscheln – ein gutes Schmusetuch ist ein treuer Begleiter in den ersten Lebensjahren. Bei so viel Nähe ist eine hohe Qualität unerlässlich. Folgende Aspekte sind bei der Wahl eines Schmusetuches wichtig:
Besondere Vorsicht ist bei Schmusetüchern mit Füllung geboten, denn hier dürfen sich die Nähte keinesfalls öffnen – sonst besteht Erstickungsgefahr! Achten Sie bei entsprechenden Produkten verstärkt auf Prüfsiegel.
2.2 Baby-Spieluhren
Mit beruhigenden Melodien und dezenten Lichtspielen können Spieluhren Ihrem Kind das Einschlafen erleichtern. Welche gängigen Varianten es gibt und was Sie beachten sollten, können Sie der folgenden Aufstellung entnehmen.

Kuscheltier mit eingebauter Spieluhr
Besonderheit
Zu beachten

Spieluhr zum Aufhängen
Besonderheit
Zu beachten

Klassische Spieluhr zum Aufstellen
Besonderheit
Zu beachten

Spieluhr-Mobile-Kombination
Besonderheit
Zu beachten
2.3 Mobiles

Mobiles sind nicht nur schön anzusehen: Die sanft hin- und herpendelnden Objekte können auf Babys und Kleinkinder ebenso fasziniert und beruhigend wirken. Daher empfehlen sich Mobiles stets an Orten, an denen sich die Kleinen entspannen und zur Ruhe kommen sollen – über der Wickelkommode oder ihrem Bettchen beispielsweise. Zusätzlich kann durch Mobiles ganz automatisch das räumliche Sehen verbessert werden.
Hinweise zu Mobiles:
3. Kleinkindspielzeug für die ersten Schritte
Krabbeln und die ersten Schritte sind ein großer Erfolg für Kinder. Damit das Üben leicht fällt und Spaß macht, können Sie Ihrem Baby Hilfestellung mit einem Lauflernwagen anbieten. Ist Ihr Nachwuchs sicher auf zwei Beinen unterwegs, sind Nachziehspielzeuge das ideale Spielzeug.
3.1 Lauflernwagen

Um das aufrechte Gehen für Ihr Kind interessanter zu gestalten, bietet sich ein Lauflernwagen an. Am Griff kann es sich zunächst hochziehen und den Wagen dann als Stütze vor sich herschieben. Dementsprechend sollte das Gerät nicht nur eine saubere Verarbeitung, sondern auch hochwertige Materialien aufweisen – immerhin ist die eine oder andere Kollision mit Möbeln oder dergleichen sehr wahrscheinlich. Vergewissern Sie sich vor dem Gebrauch auch, dass ein stabiler Stand gewährleistet ist. Bremsen können zusätzliche Sicherheit schaffen. So lassen sie sich bei einigen Modellen auf einen festen Widerstand einstellen, sodass der Wagen eine bestimmt Geschwindigkeit nicht überschreiten kann. Mit zunehmendem Alter und wachsender Standsicherheit Ihres Babys können Sie die Bremsen Stück für Stück lösen.
Einen noch größeren Mehrwert bieten Lauflernwagen, die entweder mit Stauraum für andere Spielsachen aufwarten oder gleich mit integrierten Spielzeugen daherkommen.
3.2 Nachziehspielzeuge
Sobald Ihr Kind lernt, sich auf zwei Beinen fortzubewegen, hat es große Freude daran, Dinge von A nach B zu transportieren. Der Vorteil an Nachziehspielzeugen, etwa gegenüber Lauflernwagen, besteht darin, dass die Kleinen ihr Spielzeug dank Schnur auch während des Krabbelns mitnehmen können. Demzufolge ist es nie zu früh, ihnen solch ein Nachziehspielzeug an die Hand zu geben.
Ein Nachziehspielzeug sollte ein dem Kind angemessenes Gewicht haben. Es sollte weder zu schwer sein, noch aus Leichtigkeit hin und her schleudern. Die Räder sollten zudem nicht schwergängig sein.
3.3 Schaukelpferde

Schaukelpferde begeistern Jungen und Mädchen gleichermaßen bereits in ganz jungen Jahren. Die hölzernen Reittiere bringen jedoch nicht nur Spaß, sondern verbessern auch Gleichgewichtssinn und motorische Fähigkeiten. Prinzipiell kann Ihr Nachwuchs schon ab dem zweiten Lebensjahr im Sattel Platz nehmen, allerdings sollten Sie je nach Alter bestimmte Dinge beachten:
12-24 Monate
- Stützende Elemente, Geländer oder Lehnen
- Saubere Verarbeitung ohne kritische (Klein-)teile
- Unbedenkliche Materialien, besonders auf der Oberfläche (Lacke, Stoffe, …)
Darüber hinaus sollte ein sicherer Stand selbstverständlich sein; achten Sie diesbezüglich vor Gebrauch auf einen geeigneten Stellplatz. Auch ein stabiler, rutschfester Sitz ist unbedingt empfehlenswert. Legen Sie bei einem Kauf besonderen Wert darauf, dass Verschleißteile wie Sattel, Steigbügel und Kufen hochwertig verarbeitet sind – schließlich werden diese Elemente verstärkt beansprucht.
4. Babyspielzeug für Motorik und Geschicklichkeit

Zwischen dem sechsten und neunten Monat baut sich die Feinmotorik Ihres Babys enorm aus. Babyspielzeug fördert die Motorik Kinder entwickeln in dieser Phase immer mehr Freude daran, Dinge auseinanderzunehmen. Fördern Sie diese Neugier mit spannendem Motorikspielzeug. Ob ein großer Multi-Funktionswürfel, Steckpuzzle oder Ringturm, Ihr Baby wird mit großer Aufmerksamkeit spielen.
4.1 Motorikspielzeug
Motorikspielzeuge können ein wichtiges Fördermittel in der gesunden Entwicklung Ihrer Kinder sein, denn sie können unter anderem verbessern:
So kann Ihr Nachwuchs lernen, seinen eigenen Körper besser zu kontrollieren, und interagiert gezielter mit seiner Umwelt. Meist ist es sinnvoll, Motorikspielzeug in zwei Altersgruppen einzuteilen:
Alter | Geeignetes Motorikspielzeug |
---|---|
0-24 Monate |
|
12-36 Monate |
|
4.2 Klopf- und Hämmerspielzeuge
Klopf- und Hämmerspielzeuge sind für die meisten Kleinkinder nicht nur ein großer Spaß, sie haben auch echten Mehrwert: Bewegungsabläufe werden spielend geübt und durch das Schlagen auf bestimmte Punkte schulen Kinder außerdem ihre Koordination. Achten Sie auf eine Ihrem Sprössling entsprechende Größe der Spielsachen.
4.3 Kugelbahnen
Dieses Kleinkindspielzeug kann die Entwicklung eines Kindes in vielerlei Hinsicht positiv beeinflussen. So fördern die Bewegungen der Kugel das physikalische Verständnis des Kindes, wohingegen der Umgang mit der Kugel selbst die Feinmotorik schult. Insofern bedeutet die Kugelbahn als Spielzeug nicht nur Spaß, sondern hat gleichzeitig auch pädagogischen Mehrwert. Einsteigermodelle eignen sich bereits für Kinder ab zwölf Monaten; achten Sie jedoch stets auf die Altersempfehlungen des Herstellers.
5. Rassel, Kreisel und Co.
Egal ob Kreisel und Rassel aus Holz oder Plastik gefertigt sind, sie faszinieren die meisten Kinder. Rasseln können dabei schon als Babyspielzeug eingesetzt werden. Sie begeistern Babys durch die spannenden Geräusche, die sie von sich geben. Kreisel gehören seit Generationen zum klassischen Spielzeug und stärken das Feingefühl der Kinder.
5.1 Holzspielzeug
Hochwertiges Holzspielzeug zeichnet sich durch seine besonders hohe Langlebigkeit aus – oft bleiben diese Spielwaren ihren Nutzern mehrere Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte erhalten. Allerdings gibt es auch hier Qualitätsschwankungen. Ein kritisches Element ist die Lackierung, in der gesundheitsschädliche Substanzen vorhanden sein können. Da dies mit bloßem Auge allerdings nur selten zu erkennen ist, sollten Sie hierbei besonders auf Prüfzeichen wie den Blauen Engel achten. Auch die Verarbeitung und das Material können Gefahren bergen: Bricht ein Holzteil ab oder durch, kann Ihr Kind sich verletzen. Um diese und weitere Gefährdungen möglichst von vornherein auszuschließen, beachten Sie beim Kauf unter anderem folgende Aspekte:
5.2 Kreisel
Kreisel wirken auf viele Kleinkinder faszinierend. Es gibt sie üblicherweise in zwei Varianten:
5.3 Rasseln
Für Babys und Kleinkinder ist es oft faszinierend, dass sie einem Gegenstand nur durch Schütteln solch interessante Geräusche entlocken können. Üblicherweise gibt es Rasseln in drei Materialausführungen:
Während Holz besonders stabil ist, lässt sich Kunststoff in der Regel sehr leicht reinigen. Stoffmodelle sind hingegen weich und fühlen sich auf der Haut angenehm weich an, wobei Sie vor allem Wert auf sauber verarbeitete Nähte legen sollten. Achten Sie generell zudem darauf, dass das Gewicht nicht zu hoch und der Griff nicht zu breit für Ihr Kind ist.
5.4 Bauklötze
Bauklötze bieten Ihrem Kleinkind die Möglichkeit, der Fantasie freien Lauf zu lassen. Das Bauen immer höherer Türme oder von Mauern fördert die Geschicklichkeit. Dabei sind große Bausteine für Kindereinfach zu greifen.
Die Bausteine sind in unterschiedlichen Materialien erhältlich, wie beispielsweise Holz, Kunststoff oder Schaumstoff. Der Auswahl an Farben sind in der Regel keine Grenzen gesetzt.

6. Was Sie bei Spielzeug für Babys und Kleinkinder beachten sollten
Bevor Sie neues Spielzeug an Ihre Sprösslinge weitergeben, sollten Sie es zunächst genau untersuchen. Bereits der erste Eindruck kann viel über die tatsächliche Qualität aussagen. Achten Sie darauf, dass
Ist dies der Fall, sind die Grundvoraussetzungen für eine hochwertige Verarbeitung erfüllt.
Bedenken Sie ebenfalls, für welche Altersgruppe das Spielzeug gedacht sein soll – Kleinkinder beispielsweise spielen buchstäblich mit allen Sinnen. Dementsprechend werfen sie Dinge nicht nur gegen die Wand, sondern nehmen sie auch gerne in den Mund. Es sollten sich also weder gesundheitsschädliche Substanzen in der Farbe oder der Außenschicht befinden noch sollte sich diese ablösen. Letzteres können Sie leicht testen, indem Sie mit etwas Spucke und einem Finger über eine Stelle reiben – hierbei sollten unter keinen Umständen Rückstände auf der Haut zu sehen sein. Damit Ihr Kind nicht mit gesundheitsgefährdenden Stoffen in Kontakt kommt, achten Sie stets auf entsprechende Prüfsiegel.
Insbesondere bei neuen Babyspielzeug ist es empfehlenswert, das Kind genau zu beobachten. Immerhin kann stets eine unerwartete allergische Reaktion auf bestimmte Inhaltsstoffe auftreten. Stellen Sie außerdem regelmäßig sicher, dass die Gegenstände noch intakt sind und keine potenzielle Gefahrenquelle darstellen. Das gilt vor allem bei elektronischen Spielwaren, die zudem mit Batterie und nicht mit Netzteil betrieben werden.

7. Checkliste für den Spielzeug-Kauf
Bei Kleinkindern unter 3 Jahren verstärkt zu beachten:
Nach dem Kauf zu beachten:
FAQ
-
Ist Holzspielzeug grundsätzlich besser als Kunststoffmodelle?
Nein. Mittlerweile gibt es bei beiden Materialien merkliche Qualitätsstreuungen. Informieren Sie sich daher genau über das entsprechende Produkt und achten Sie auf Prüfsiegel, die eine hochwertige Verarbeitung bestätigen.
-
Welche Prüfsiegel sind vertrauenswürdig?
Nicht jedes Zeichen steht für hochwertiges Babyspielzeug. Grundsätzlich vertrauenswürdig sind Siegel, die von unabhängigen Stellen wie dem TÜV oder der Stiftung Warentest vergeben werden. Symbole, wie das CE-Zeichen bieten dagegen nur rudimentäre Sicherheit, da die Hersteller die Einhaltung der jeweiligen Richtlinien eigenverantwortlich garantieren.
-
Ist es schädlich, wenn mein Kind Spielzeug in den Mund nimmt?
Es kann schädlich sein, wenn etwa minderwertige Materialien verwendet wurden und sich so kritische Substanzen zum Beispiel in der Farbe befinden. Achten Sie deshalb auf Siegel oder Zeichen auf der Verpackung, die für einwandfreie Inhaltstoffe garantieren. Meistens können sich Bakterien auf Holz schlechter vermehren als auf Plastik oder Stoff. Wenn möglich, waschen oder reinigen Sie entsprechende Spielsachen daher regelmäßig.