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Rollrost oder Lattenrost - Was ist besser? [Quelle Headerbild: iStock.com/yacobchuk]

Rollrost oder Lattenrost - Was ist besser?

Du überlegst, ob du für dein Bett einen Rollrost oder eher einen Lattenrost kaufen solltest? Wir helfen dir bei der Entscheidung und verraten, was bei der Suche nach dem passenden Modell wichtig ist!


1. Die wichtigsten Unterschiede zwischen Roll- und Lattenrost

Neben der Matratze ist der richtige Rost, der auch oft als Unterfederung bezeichnet wird, besonders wichtig: Das Zusammenspiel von Rost und Matratze bestimmt die Ergonomie während des Schlafens und somit, wie erholsam und gesund du schläfst. Wenn du eine Matratze verwendest, ohne, dass sich darunter ein Rost befindet, riskierst du Schimmelbildung im Inneren der Matratze, da keine ausreichende Luftzirkulation möglich ist.

1.1 Was ist ein Rollrost?

Im Unterschied zu Lattenrosten bestehen Rollroste nicht aus einer Rahmenkonstruktion, die unter der Matratze auf den Bettrahmen aufgelegt wird. Rollroste setzen sich aus einzelnen Querlatten zusammen, die mit einem Stoff- oder Kunststoffband auf beiden Seiten miteinander verbunden sind.

Tipp: Damit die Latten durch Bewegungen während des Schlafens nicht verrutschen, bietet es sich an, diese am Bettrahmen mit Schrauben zu befestigen. Bei manchen Modellen sind die Querlatten zu diesem Zweck bereits vorgebohrt.

1.2 Vor- und Nachteile von Rollrosten

Die folgende Übersicht vermittelt dir einen Eindruck, welche Vor- und Nachteile Rollroste gegenüber Lattenrosten bieten:

Vorteile von Rollrosten

  • Preiswert
  • Leicht zu transportieren
  • Latten können verrutschen

Nachteile von Rollrosten

  • Geringe Federwirkung
  • Vergleichsweise schnelle Materialermüdung bei den Latten

1.3 Was ist ein Lattenrost?

Ein Lattenrost setzt sich wie der Rollrost aus Querlatten zusammen. Der wichtigste Unterschied ist jedoch die Aufhängung der Latten: Während die Querleisten eines Rollrostes direkt auf dem Bettrahmen aufliegen, sind sie bei einem Lattenrost in gefederten Haltekappen aufgehängt, die je nach Modell in ihrer Federwirkung eingestellt werden können. Die Haltekappen sind wiederum in einen Rahmen integriert, der einfach unter der Matratze auf dem Bettrahmen aufgelegt wird.

1.4 Vor- und Nachteile von Lattenrosten

Die folgende Tabelle zeigt, welche Vor- und Nachteile Lattenroste im Vergleich zu Rollrosten aufweisen:

Vorteile von Lattenrosten

  • Sehr gute Federwirkung
  • Individuell einstellbar
  • Latten können nicht verrutschen

Nachteile von Lattenrosten

  • Nicht transportabel
  • Vergleichsweise teuer

1.5 Fazit: Die wichtigsten Unterschiede und Empfehlungen

Die folgende Übersicht vermittelt dir einen Eindruck von den wichtigsten Unterschieden zwischen Rollrosten und Lattenrosten:

Rollrost Lattenrost
Querlatten Miteinander verbunden über Kunststoff- oder Textilband (können verrutschen) In flexiblen und federnden Haltekappen aufgehängt, die wiederum an einer Rahmenkonstruktion befestigt sind (fixiert)
Federwirkung In der Regel gering Vergleichsweise hoch
Individuelle Einstellbarkeit In der Regel nicht gegeben Bei vielen Modellen möglich (z. B. Federung für verschiedene Körperzonen, Erhöhung von Fuß-/Kopfteil)
Transportabel Einfach zu transportieren (aufrollbar) Aufgrund der Rahmenkonstruktion eher schwierig
Preis Unteres und mittleres Preissegment Mittleres und hohes Preissegment

Fazit: Auf einen vergleichsweise günstigen Rollrost solltest du nur dann zurückgreifen, wenn du das Bett selten oder nur vorübergehend nutzt (beispielsweise bei einem Gästebett). Entscheide dich in diesem Fall für ein Modell mit Latten aus robustem Holz wie Buche oder Bambus. Je härter, dicker und ergonomischer die Matratze ist, desto weniger fällt die Qualität des Rostes ins Gewicht.

Rollrost Rollroste lassen sich aufgrund ihrer Bauweise leicht zusammenrollen und transportieren.

2. Wichtige Eigenschaften eines Lattenrosts

In den meisten Fällen solltest du dich für einen Lattenrost entscheiden, da dieser in der Regel einem Rollrost klar überlegen ist. Doch welche Eigenschaften sind bei diesen Modellen wichtig? Wir helfen dir dabei, diese Frage zu beantworten.

Einstellbarkeit der Federung

Viele Matratzen sind hinsichtlich der Härte in verschiedene Bereiche unterteilt: Auf diese Weise können die verschiedenen Körperbereiche mit ihren Schwerpunkten in der Liegeposition optimal gestützt werden.

Schema der verschiedenen ergonomischen Zonen einer Matratze Vor allem im Schulter-, Becken- und Wadenbereich lastet hoher Druck auf einer Matratze. Bei ergonomischen Matratzen ist es in diesen Regionen wichtig, dass die Matratze den Druck ausgleicht, damit die Wirbelsäule gerade gehalten wird.

Entscheidend ist, dass auch der Lattenrost diesem Umstand Rechnung trägt. Bei hochwertigen Leistenlattenrost-Modellen kannst du aus diesem Grund die Federung einzelner Querleisten entsprechend einstellen. Hierbei solltest du darauf achten, dass die Haltekappen an den Rändern des Rosts, in denen die Leisten aufgehängt sind, gefedert sind. Rostvarianten, die nur Schieberegler direkt auf den Doppelleisten aufweisen, sind häufig minderwertig und bieten keine ausreichende zusätzliche Federwirkung.

Material und Anzahl der Querlatten

Die Querlatten sollten aus einer robusten und gleichzeitig flexiblen Holzart bestehen: Buche oder Bambus ist hier die erste Wahl. Lattenroste aus Birke sind hingegen preiswerter, zeichnen sich jedoch durch eine kürzere Lebensdauer aus, da das Material schneller ermüdet. Die meisten Lattenrost-Modelle werden mit 25 bis 42 Querlatten angeboten.

Beachte: Wenn du dich für einen Lattenrost entscheidest, bei dem die Federung individuell eingestellt werden kann, solltest du ein Modell mit möglichst vielen Querlatten wählen. Dadurch erhöhst du die Einstellungsmöglichkeiten.

Fazit: Entscheide dich bei Lattenrosten für Modelle mit möglichst vielen Querlatten aus belastbarem Holz, die sich im Federverhalten individuell einstellen lassen.

3. Verschiedene Lattenrost-Modelle

Neben dem klassischen Leistenlattenrost existieren weitere Modelle, die für dich passend sein könnten. Wichtig ist, dass du die Wahl auch von der Art der Matratze abhängig machst. Im Folgenden zeigen wir dir die gängigsten Modelle mit ihren Eigenschaften.

3.1 Der Allrounder: Der Leistenlattenrost

Der Leistenlattenrost besteht aus einem Rahmen, in dem Holzquerleisten in speziellen Haltekappen aufgehängt sind. Bei besonders breiten Betten werden zwei Roste nebeneinander verwendet. Leistenlattenroste eignen sich für alle Arten von Matratzen, die einen Rost erfordern, und ermöglichen eine hervorragende Luftzirkulation.

3.2 Erste Wahl für Schaummatratzen: Der Tellerlattenrost

Besonders für Matratzen auf Schaumbasis (zum Beispiel Kaltschaum- und Viscoschaummatratzen) sind Tellerlattenroste eine gute Wahl. Bei diesen Modellen sind auf den Querlatten Teller aufgehängt, die unterschiedlich gefedert sind. Auf diese Weise kann der Druck, der auf der Matratze lastet, stärker punktuell ausgeglichen werden als bei Leistenlattenrosten. Bei diesen erfolgt der Druckausgleich jeweils über die gesamte Länge der Querleiste, die unter dem Druckpunkt liegt, und ist somit weniger effektiv. Beachte, dass Tellerlattenroste für Federkernmatratzen nicht geeignet sind: Die Lagerung der Matratzenfedern auf den Tellern würde dazu führen, dass die Federn in ihrer mechanischen Wirkung beeinträchtigt werden und sich die Lebensdauer der Matratze verkürzt.

3.3 Optimal für Taschenfederkernmatratzen: Die Boxspring-Unterfederung

Wenn du eine Taschenfederkernmatratze besitzt, bieten dir sogenannte Boxspring-Unterfederungen die Möglichkeit, sich den Liegekomfort eines Boxspringbettes nach Hause zu holen. Ein echtes Boxspringbett weist keinen Rost auf, sondern eine sogenannte Federbox, die unter der Matratze liegt und im Inneren mit Sprungfedern ausgestattet ist. Die Federbox ist gleichzeitig Teil des Gestells eines Boxspringbettes und fest in dieses integriert. Eine Boxspring-Unterfederung hingegen kann mit ihrem Bettrahmen modular kombiniert werden und wird wie ein Rost unter der Matratze platziert. Hochwertige Boxspring-Unterfederungen weisen wie eine Matratze unterschiedliche Zonen auf und können punktuell auf Druck reagieren.

Fazit: Für Schaummatratzen sind Tellerlattenroste und hochwertige Leistenlattenroste die beste Wahl. Für Matratzen mit Federkern sind hingegen Leistenlattenroste oder sogenannte Boxspring-Unterfederungen sehr gut geeignet.

4. FAQ

  • Ist ein Lattenrost wichtig?

    Mit einem Latten- oder einem Rollrost, den du im Bettgestell unter der Matratze positionierst, stellst du sicher, dass genug Luft zirkulieren kann. Wenn du die Matratze direkt auf dem Boden oder auf einer geschlossenen Oberfläche ablegst, riskierst du Schimmelbildung in der Matratze.

  • Was ist ein Rollrost?

    Ein Rollrost besteht aus Querleisten, die über ein Kunststoff- oder Textilband miteinander verbunden sind. Auf diese Weise lässt sich der Rost einfach zusammenrollen und leicht transportieren. Beachte jedoch, dass Rollroste nur als vorübergehende Lösung oder für Betten genutzt werden sollten, die selten in Gebrauch sind. Nähere Informationen zu den Unterschieden von Rollrosten und Lattenrosten erhältst du in unserer Kaufberatung.

  • Rollrost oder Lattenrost: Für welche Variante sollte ich mich entscheiden?

    Aufgrund der simplen Bauweise von Rollrosten ist ein individuelles und wirksames Federungsverhalten bei diesen Modellen nicht gegeben. Da jedoch im Liegen je nach Körperregion unterschiedliche Schwerpunkte auf der Matratze lasten, sollte nicht nur die Matratze, sondern auch der Rost ein entsprechendes Federverhalten ermöglichen. Aus diesem Grund sollten Rollroste nur vorübergehend oder für Betten verwendet werden, die selten genutzt werden. Weitere Informationen zu den Unterschieden von Roll- und Lattenrosten findest du in unserer Kaufberatung.

Ob ein Rollrost oder ein Lattenrost besser ist – Zusammenfassung

Rollroste sollten nur in Betten verwendet werden, die selten benutzt werden, während Lattenroste bei regelmäßigem Gebrauch die optimale Wahl darstellen:

  • Rollroste verfügen über eine geringe Federwirkung und lassen sich nicht individuell auf verschiedenen Körperzonen einstellen. Somit fehlt eine wichtige Komponente im Zusammenspiel von Matratze und Unterfederung, worunter Ergonomie und Schlafkomfort beim dauerhaften Einsatz leiden. Zudem können die Querlatten verrutschen, da sie lediglich ein Kunststoff- oder Textilband miteinander verbindet. Dafür sind sie günstig und im eingerollten Zustand leicht zu transportieren.
  • Lattenroste weisen eine sehr gute Federwirkung auf, die – in Kombination mit verschiedenen Anpassungsmöglichkeiten – ein hohes Maß an Ergonomie sicherstellt. Aufgrund der Rahmenkonstruktion können die einzelnen Querlatten nicht verrutschen, der Transport des Lattenrosts gestaltet sich allerdings schwierig. Er ist teurer als ein Rollrost, bietet neben dem besseren Schlafkomfort jedoch auch eine längere Lebensdauer.
Redakteur Henk
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Als Redaktionsleiter ist Henk seit vielen Jahren bei Kollegen und Kunden für seine patente Beratung in allen Produktbereichen bekannt. Privat interessiert er sich fürs Kochen und die neuesten Technik-Gadgets.