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QLED- oder OLED-Fernseher [Quelle Headerbild: iStock.com/AndreyPopov]

LED, QLED oder OLED: Welcher Fernseher ist der beste?

Du bist auf der Suche nach einem neuen Fernseher, weißt jedoch nicht, ob du dich für ein Gerät mit LED, QLED oder OLED entscheiden sollst? Wir erklären dir, was die unterschiedlichen Bezeichnungen bedeuten, wie die jeweilige Technologie funktioniert, und helfen bei der Kaufentscheidung.


1. Vergleich und Kaufempfehlung: LED, QLED oder OLED?

Die Frage, welcher Fernseher die beste Wahl für dich darstellt, ist unter anderem von dem geplanten Einsatzzweck abhängig. Wir helfen dir, das passende Gerät zu finden.

  1. LED: einfach, aber günstig

    Ein LED-Fernseher ist die richtige Wahl, wenn du nur gelegentlich fernsiehst und dementsprechend wenig Wert auf eine sehr hohe Bildqualität legst. Darüber hinaus eignen sich LED-TVs perfekt als Zweitgeräte, beispielsweise in der Küche oder im Schlafzimmer, sowie für Kinderzimmer oder den Einsatz im Wohnwagen. Zudem bieten sich die Geräte an, wenn du nur ein geringes Budget zur Verfügung hast.

    Unser Tipp: Wenn du dich für LED entscheidest, solltest du auf Direct-LED/Full-Backlight setzen.

  2. QLED: ideales Preis-Leistungs-Verhältnis

    Mit einem QLED-Fernseher erhältst du eine Top-Bildqualität mit tollen Farben und sehr starken Kontrasten zu einem moderaten Preis. Damit eignen sich die Geräte perfekt, wenn du öfter fernsiehst oder Filme und Serien streamst. Zudem spielen QLEDs in einer recht hellen Umgebung (beispielsweise am Tag im Wohnzimmer) ihre volle Stärke aus und liefern dank ihrer hohen Spitzenhelligkeit detailreiche Bilder. Des Weiteren sind QLED-Fernseher mit besonders großen Bildformaten erhältlich.

  3. OLED: die Spitzenklasse

    Zur Einrichtung eines echten Heimkinos mit dem bestmöglichen Bild empfehlen wir dir OLED-Fernseher. Die Farbreinheit, die Kontraste sowie das tiefe Schwarz dieser Geräte sind bislang von Konkurrenzprodukten unerreicht. Auch bei schnellen Bildwechseln wie beispielsweise beim Gaming sind OLED-TVs dank ihrer hohen Frequenzen unschlagbar und liefern stets gestochen scharfe Bilder. Ein weiterer Pluspunkt ist der breite Betrachtungswinkel: Dank diesem kommst du aus allen Ecken im Raum in den Genuss eines bestmöglichen Fernseherlebnisses.

2. Wie funktionieren LED-Fernseher?

LED-Fernseher sind die moderne Variante von klassischen LCD-Geräten: Ursprünglich wurden die Bildschirme (LCD = Liquid Crystal Display) mithilfe von Kaltkathodenröhren (CCFL) beleuchtet, um die Fernsehbilder zu erzeugen. Mittlerweile kommen stattdessen Leuchtdioden (LED = Light Emitting Diode) zum Einsatz. Durch den Einsatz von LEDs für die Hintergrundbeleuchtung ist der Begriff LED-TV entstanden.

LED-Fernseher So funktioniert ein LED-Fernseher

Bei LED-Fernsehern gilt es zunächst, zwischen zwei Varianten zu unterscheiden:

  • Edge-LED: Bei Geräten mit Edge-LED ist die Hintergrundbeleuchtung des Bildschirms an den Seiten (englisch = edge) angebracht. Diese Bauweise ist zwar günstig, sorgt jedoch für ein ungleichmäßig helles beziehungsweise dunkles Bild, da die Randbereiche generell heller ausfallen als die Bildmitte.
  • Direct-LED: Fernseher mit Direct-LED verfügen hingegen über Leuchtdioden, die über die gesamte Bildfläche verteilt sind. In diesem Fall spricht man auch von Full-Backlight (komplettem Hintergrundlicht) das für eine gleichmäßige Ausleuchtung sorgt.

3. QLED-Technologie

In diesem Kapitel erklären wir dir, wie Fernseher mit QLED funktionieren und welche Besonderheiten und Vorteile entsprechende Geräte bieten.

3.1 Funktionsweise

Ebenso wie bei herkömmlichen LED-Fernsehern wird auch bei QLED ein LC-Display mit einem LED-Backlight eingesetzt. Bei allen Technologien passiert das Licht mehrere Schichten, bevor es letztendlich auf die Pixel trifft. Bei QLED ist eine zusätzliche Schicht vorhanden: eine Folie mit Nanopartikeln, den sogenannten Quantum-Dots. Diese sind namensgebend für den Begriff QLED.

Die Quantum-Dots weisen unterschiedliche Größen auf. Je nachdem, welchen Durchmesser sie haben, strahlen sie selbst rotes oder grünes Licht ab. Das bedeutet, die Hintergrundbeleuchtung erhellt die Quantum-Dots und diese leiten ihr farbiges Licht an die jeweiligen gleichfarbigen Pixel weiter: Rote Pixel werden mit rotem Licht erhellt, grüne Pixel mit grünem Licht. Bei blauen Pixeln wird hingegen der Blauanteil der LED-Hintergrundbeleuchtung genutzt.

QLED-Fernseher So funktioniert ein QLED-Fernseher

Durch diese Technologie können QLED-Fernseher mit einer hohen Farbintensität aufwarten, die Farben wirken natürlicher und gesättigter als bei anderen Varianten. Dies ermöglicht zudem hohe Kontraste.

3.2 Vor- und Nachteile

An dieser Stelle fassen wir die Vor- und Nachteile von QLED-Fernsehern für dich zusammen. Einen direkten Vergleich der besonderen Eigenschaften von QLED und OLED findest du im 4. Kapitel.

QLED-Fernseher bieten im Vergleich zu konventionellen LED-Geräten diverse Vorteile:

  • Sie ermöglichen die Darstellung eines großen Farbspektrums. Dabei werden auch helle Farbtöne satt dargestellt.
  • Grundsätzlich bieten QLED-Bildschirme die höchstmögliche Spitzenhelligkeit. Diese ist auch bei großflächigen hellen Bildern stabil. Damit eignen sich die Geräte ideal für den Einsatz in hellen Zimmern.
  • Die QLED-Technologie kann auch in sehr großen Fernsehern verbaut werden. Somit können Bildschirmdiagonalen von 85 Zoll und mehr realisiert werden.
  • QLED-Fernseher sind vor Einbrennen („burn in“) geschützt.
Was bedeutet Einbrennen?

Der Begriff „burn in“ bezeichnet einen Einbrenn-Effekt bei Bildschirmen. Dieser führt dazu, dass einzelne Bildbereiche dauerhaft Bildreste darstellen: Wenn beim Fernsehen über viele Stunden ein Sender geschaut wird, bei dem das Logo ununterbrochen an der gleichen Stelle angezeigt wird, kann dieses sich mit der Zeit einbrennen. Es ist dann auch auf anderen Kanälen sichtbar beziehungsweise scheint durch das eigentliche Fernsehbild hindurch. Dieser Effekt trat bereits bei alten Röhrenfernsehern und -monitoren auf.

Hierbei gilt es, das Einbrennen vom sogenannten Nachleuchten zu unterscheiden. Letzteres tritt nur zeitlich begrenzt auf und stellt keinen Funktionsfehler dar.

Allerdings weisen QLED-TVs auch einige Nachteile auf, die sich insbesondere im Vergleich zu OLED-Geräten zeigen:

  • Der Betrachtungswinkel fällt eng aus: Schaust du nicht gerade, sondern von der Seite auf den Fernseher, führt dies zu einem schlechteren wahrgenommenen Bild.
  • Aufgrund der dauerhaft eingeschalteten Hintergrundbeleuchtung während des Betriebs ist der Energieverbrauch von QLED-Fernsehern höher als bei vergleichbaren OLED-Modellen.
  • Da nicht jeder Bildpunkt einzeln gesteuert werden kann, fällt der Kontrast zwischen unmittelbar benachbarten Pixeln geringer aus als bei OLED-Fernsehern.

Alle Vor- und Nachteile im Überblick:

Vorteile von QLED-Fernsehern:

  • Großer Farbraum
  • Auch bei Helligkeit satte Farben
  • Hohe, stabile Spitzenhelligkeit auch bei großflächigen, hellen Bildern
  • Kein Einbrennen („burn in“) möglich

Nachteile von QLED-Fernsehern:

  • Enger Betrachtungswinkel
  • Hoher Energieverbrauch, weil Backlight dauerhaft eingeschaltet
  • Geringerer Kontrast zwischen benachbarten Pixeln als bei OLED

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4. OLED-Technologie

In diesem Kapitel fassen wir zusammen, wie OLED-Fernseher funktionieren und welche Besonderheiten die Technologie bietet.

4.1 Funktionsweise

Bei OLED-TVs setzt man im Gegensatz zu den anderen Fernseher-Arten nicht auf eine Hintergrundbeleuchtung. Stattdessen werden organische (= auf Kohlenstoff basierende) Leuchtdioden zur Erzeugung des Fernsehbildes eingesetzt. Dies bedeutet, dass die Pixel nicht von hinten mit Licht versorgt werden, sondern jeder einzelne Bildpunkt selbst leuchtet. Zudem kann jede LED separat ein- und ausgeschaltet werden.

OLED-Fernseher So funktioniert ein OLED-Fernseher

Insbesondere das Abschalten eines Bildpunkts oder -bereichs bietet dabei einen enormen Vorteil, weil es die Darstellung eines echten, tiefen Schwarztons ermöglicht. Zudem lassen sich auch die bunten Farben von direkt benachbarten LEDs exakt steuern, wodurch hohe Kontraste und scharfe Farbkanten erreicht werden.

4.2 Vor- und Nachteile

In diesem Abschnitt erfährst du alles über die Vor- und Nachteile von OLED-Fernsehern. Einen direkten Vergleich der besonderen Eigenschaften von OLED und QLED findest du im 4. Kapitel.

Die Stärken der OLED-Technologie zeigen sich insbesondere in diesen Bereichen:

  • OLED-Fernseher bieten einen großen Betrachtungswinkel. Dies ist praktisch, wenn du beispielsweise ein breites Sofa besitzt und den Bildschirm teilweise auch seitlich anschaust.
  • Die OLEDs bieten eine schnelle, kurze Reaktionszeit und damit einhergehend hohe Frequenzen von bis zu 120 Hertz. Diese sorgen für die scharfe Wiedergabe schneller Bildfolgen. Somit eignen sich OLED-Geräte zum Beispiel ideal fürs Gaming.
  • Dadurch, dass jede OLED einzeln gesteuert wird und jede Farbe annehmen kann, bieten die Fernseher eine hohe Farbreinheit und starke Kontraste, da zwei benachbarte Pixel komplett unterschiedliche Töne darstellen können.
  • Durch das Abschalten einer OLED wirkt diese tiefschwarz, da es kein Hintergrundlicht gibt, das hindurchscheint. Dies sorgt für ideale Schwarzwerte („echtes Schwarz“) und trägt ebenfalls zu den hohen Kontrasten bei.
  • Da bei OLED-Fernsehern nur die leuchtenden LEDs Energie benötigen, fällt der Stromverbrauch im Gegensatz zu vergleichbaren (Q)LED-Fernsehern geringer aus.

Allerdings weisen OLED-Fernseher leichte Schwächen hinsichtlich ihrer Lebensdauer auf:

  • Die Leuchtkraft der organischen LEDs nimmt mit der Zeit ab. Dabei können die Werte stark schwanken – je nach Modell wird davon ausgegangen, dass die Dioden nach 30.000 bis 100.000 Stunden nur noch 50 Prozent an Leuchtkraft besitzen. Allerdings bedeutet das selbst beim unteren Wert, dass dies bei 5 Stunden Fernsehen pro Tag erst nach gut 16 Jahren eintritt (30.000 Stunden geteilt durch 5 Stunden pro Tag geteilt durch 365 Tage pro Jahr).
  • Bei OLED-TVs kann es zum Einbrenn-Effekt („burn in“) kommen. Allerdings trat dieser eher bei den ersten Geräten mit OLED-Technologie auf. Moderne Versionen bieten diverse Schutzmechanismen, sodass ein Einbrennen bei richtiger Handhabung nahezu auszuschließen ist.

Alle Vor- und Nachteile im Überblick:

Vorteile von OLED-Fernsehern:

  • Breiter Betrachtungswinkel
  • Scharfes Bewegtbild dank hoher Frequenzen (100–120 Hz)
  • Hohe Farbreinheit, starke Kontraste
  • Maximaler Schwarzwert
  • Geringer Stromverbrauch, da kein Backlight

Nachteile von OLED-Fernsehern:

  • Kurze Lebensdauer, da Leuchtkraft der LEDs verloren geht
  • Nachleuchten und Einbrennen (theoretisch) möglich

5. FAQ

  • Was ist besser: LED oder QLED?

    Bei QLED handelt es sich um eine Weiterentwicklung des klassischen LED-TVs. Dementsprechend bieten Fernseher mit QLED deutliche Verbesserungen wie reine Farben, intensive Kontraste und eine hohe Spitzenhelligkeit. In unserer Beratung erfährst du alles über die Unterschiede zwischen LED, QLED und OLED.

  • Was ist besser: QLED- oder OLED-Fernseher?

    Die Unterschiede zwischen QLED- und OLED-Fernsehern fallen relativ gering aus. Zudem bietet jede Technologie unterschiedliche Vorteile, sodass es darauf ankommt, wie und wofür das Gerät eingesetzt werden soll: QLEDs eignen sich beispielsweise besser für helle Standorte, da sie eine höhere Spitzenhelligkeit bieten, OLEDs sind hingegen fürs Gaming besser geeignet, da sie Frequenzen von bis zu 120 Hertz unterstützen. Bei uns erfährst du alles über die jeweiligen Vor- und Nachteile beider Geräteklassen.

Unterschiede bei LED-Technologien – Zusammenfassung
  • LCD-Fernseher weisen eine Flüssigkristallschicht auf, die von hinten durch LEDs beleuchtet wird. Diese Beleuchtung lässt sich nicht vollständig abschalten, sodass kein echtes Schwarz dargestellt werden kann. Die Folge ist ein vergleichsweise kontrastschwaches Bild.
  • Bei QLED-Fernsehern kommt zusätzlich zur Hintergrundbeleuchtung eine spezielle Folie mit Nanopartikeln (Quantum-Dots) zum Einsatz, wodurch die Farbbrillanz erhöht wird. QLED-Geräte sind OLED-Fernsehern unterlegen und eignen sich gut als Zweitgerät.
  • OLED-Fernseher weisen keine Hintergrundbeleuchtung auf. Die verbauten organischen Leuchtdioden sind selbstleuchtend und können einzeln abgeschaltet werden. Die Folge sind brillante Farben und echtes Schwarz. OLED-Fernseher eignen sich für Film- und Serienfans sowie für Gamer.
  • NanoCell-Fernseher werden ausschließlich vom Hersteller LG angeboten und sind QLED-Fernsehern qualitativ ebenbürtig. Auch diese Modelle weisen eine Hintergrundbeleuchtung auf und können kein echtes Schwarz darstellen.
Glossar
  • LCD: Flüssigkristalldisplay
  • LED: Display mit Leuchtdioden (light emitting diode)
  • QLED: Display mit Leuchtdioden und mit Quantum-Dots-Folie
  • OLED: Display ohne Hintergrundbeleuchtung mit organischen Leuchtdioden (organic light emitting diodes)
  • Edge-LED: Bildschirm mit Leuchtdioden in den Randbereichen und Spiegeltechnik zur Beleuchtung der Bildschirmmitte
  • Direct-LED/Full-Backlight: Bildschirm mit Leuchtdioden auf dem gesamten Anzeigebereich
  • Einbrenneffekt: Bildung von bleibenden, schattenhaften Schlieren auf dem Bildschirm
Redakteur Lars
Vertrauen ist gut, Recherche ist besser!
Lars ist seit über 10 Jahren im E-Commerce als Redakteur unterwegs. Familie, Freunde und Kollegen schätzen ihn für sein handwerkliches Know-how und sein Wissen rund um Elektronik-Themen.