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Plogging: Gut für Mensch und Umwelt
Plogging verbindet sportliche Betätigung mit Umweltschutz: Statt einfach nur zu joggen, sammeln die Menschen zusätzlich Müll auf, den sie entlang der Laufstrecke vorfinden. Erfahre im folgenden Text mehr über den weltweit angesagten Fitnesstrend!
1. Allgemeine Informationen über Plogging
Plogging verbindet Sport mit Umweltschutz.
Hinter dem Begriff Plogging steckt eine Kombination des schwedischen Verbs „plocka upp“, was auf Deutsch in etwa aufheben oder aufsammeln bedeutet, sowie des englischen Terms „jogging“. Damit ist das Prinzip der Sportart bereits sehr gut beschrieben: Während du läufst, sammelst du in Müllsäcken oder -tüten den Abfall ein, den du an der Strecke, in Grünanlagen oder überall dort entdeckst, wo er nicht hingehört. Anschließend führst du ihn dem Recycling-Kreislauf zu beziehungsweise entsorgst ihn korrekt.
Oft finden sich mehrere Teilnehmer an einem bestimmten Treffpunkt zu einer Plogging-Laufrunde zusammen und gehen der Aktivität gemeinsam nach. Nachdem der Schwede Erik Ahlström den Trend in Stockholm ins Leben gerufen hatte, begeistern sich heute Menschen auf der ganzen Welt für das Ploggen. In Deutschland findet die umweltfreundliche Sportart beispielsweise regelmäßig in diversen Großstädten statt, darunter:
- Köln
- Hamburg
- München
- Frankfurt
Mittlerweile unterstützen sogar einige Städte selbst die Plogger, indem sie beispielsweise Ausrüstung wie Handschuhe stiften oder auch den gesammelten Müll durch Abfallbetriebe entlang der Laufstrecke entgegennehmen lassen.
Plogging ist ein hervorragender Anlass, um öfter mal die Laufroute zu wechseln. Auf diese Weise sorgst du nicht nur für Abwechslung beim Sport, sondern hilfst außerdem, möglichst viele Gebiete von Müll zu befreien.
2. Plogging-Equipment: Das benötigst du
Um mit dem Plogging zu beginnen, benötigst du nur wenige Hilfsmittel. Zum einen ist Sportkleidung sinnvoll:
- Laufschuhe
- Bewegungsfreundliches sowie ggf. atmungsaktives Oberteil und Hose
Zum anderen Utensilien, die dir das Müllsammeln erleichtern können:
Grundsätzlich kannst du auf das Equipment zurückgreifen, mit dem du dich beim Sport wohlfühlst.
Besonders nachhaltig ploggst du, wenn du einen Mehrwegbeutel verwendest und den Müll am Ende einfach ausschüttest. So vermeidest du zusätzlichen Abfall.
3. Vorteile des Plogging
Plogging bietet zunächst einmal den offensichtlichen Vorteil, dass es Sport und Umweltschutz verbindet: Du tust etwas für deine Fitness, was auch deiner Gesundheit zugutekommen kann, und setzt dich gleichzeitig für die Natur ein.
Im Vergleich zum reinen Jogging ergeben sich beim Plogging noch weitere Vorteile:
- Du trainierst mehr Muskelgruppen, weil du etwa die Arme einsetzt oder dich wiederholt bückst und aufrichtest
- Du verbrauchst aus dem gleichen Grund auch mehr Kalorien
- Du schulst durch das Aufsammeln von Abfall deine Koordination
Wenn du in einer Gruppe mit anderen Menschen ploggst, kann sich außerdem der soziale Aspekt und damit das gute Gefühl des Gemeinschaftssports verstärken – immerhin leistet ihr zusammen einen Beitrag zum Wohl der Umwelt. Dies zeigt sich auch daran, dass zahlreiche Menschen sich und ihre gut gefüllten Plogging-Müllbeutel in den sozialen Medien präsentieren.
Such doch einmal auf den verschiedenen Social-Media-Plattformen wie Twitter und Instagram nach dem Hashtag #plogging – du wirst sehen, wie populär die Sportart ist und erhältst vielleicht sogar Inspiration für deine nächste Laufrunde.
Ihre "Ausbeute" teilen Plogger regelmäßig in den sozialen Netzwerken.
4. Variationen und Alternativen
Wenn du nicht joggen kannst oder möchtest, gibt es für dich dennoch Möglichkeiten, Bewegung an der frischen Luft mit dem Schutz der Umwelt zu verbinden. Zu den Variationen und Alternativen gehören zum Beispiel:
- Palking: Walking statt Jogging – das Prinzip gleicht dem des Plogging, mit dem Unterschied, dass du dich langsamer fortbewegst
- Pliking: Hier verbinden sich die Wörter „plocka upp“ und „hiking“ (Engl. Wandern)
- Plycling: In diesem Fall gehst du nicht zu Fuß, sondern fährst Fahrrad; hernach fließt in den Begriff das Wort „cycling“ (engl. für radeln) ein
5. FAQ
Was ist Plogging und woher stammt der Begriff?
Der Begriff Plogging ist eine Zusammensetzung des schwedischen Wortes für aufheben oder aufsammeln, „plocka (upp)“, und des englischen Begriffs „jogging“. Dabei gehen Menschen mit Müllbeutel und Handschuhen ausgestattet joggen, sammeln achtlos in die Natur geworfenen Abfall ein und entsorgen ihn hinterher ordnungsgemäß.
Warum sollte ich ploggen statt joggen? Gibt es spezielle Vorteile?
Plogging verbindet zwei sinnvolle Aktivitäten: Erstens treibst du Sport und tust somit etwas für deine Gesundheit beziehungsweise deinen Körper. Zweitens betreibst du aktiv Umweltschutz, indem du die Natur von Müll befreist. Im Vergleich zu normalem Joggen bietet Plogging außerdem weitere Vorteile: Zum Beispiel werden durch das Aufsammeln und Tragen von Abfall zusätzliche Muskelgruppen beansprucht.
Welches Equipment brauche ich zum Ploggen?
Plogging erfordert keine umfangreiche Ausrüstung, es reichen bereits einfache Utensilien:
- Sportbekleidung und -schuhe
- Müllbeutel oder -sack
- Handschuhe
Am besten verwendest du einen Müllbeutel, den du mehrfach nutzen kannst – so vermeidest du weiteren Abfall.