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Seife selber machen ohne Lauge
Selbstgemachte Seife eignet sich nicht nur ideal als Geschenk; du kannst sie auch deinen individuellen Ansprüchen anpassen. In unserer Schritt für Schritt-Anleitung erfährst du, wie du Seife herstellst, ohne zu sieden.
1. Wieso selbst gemachte Seife?
Industriell hergestellte Seifen enthalten in der Regel synthetische Duft- und Farbstoffe, Konservierungsmittel sowie tierische Fette. Wenn du deine Seife selbst herstellst, kannst du rein natürliche Inhaltsstoffe verwenden und die Zusammensetzung auf die Bedürfnisse deiner Haut abstimmen.
Diese Vorteile hat selbst gemachte Seife, wenn du bei den zu verarbeitenden Inhaltsstoffen und Ausgangsprodukten zu Varianten in Bio-Qualität greifst:
- Natürliche Inhaltsstoffe statt Chemie
- Frei von Tierversuchen
- Vegan
- Alternative zum Plastikspender mit Flüssigseife
- Von Kopf bis Fuß verwendbar
- Eignet sich als persönliches Geschenk (individualisierbar zum Beispiel nach Design, Form, Farbe und Lieblingsaroma)
- Verwendbar als wohlduftende Dekoration (zum Beispiel in einer schönen Schale)
2. Schritt für Schritt: Mit nur 4 Zutaten Seife selber machen
Wenn du zwar Seife selbst anfertigst, aber auf das eigentliche Seifensieden verzichten möchten, empfiehlt sich die folgende Rezeptur, bei der du mit nur ein paar Zutaten deine individuelle Seife herstellen kannst.
Zutaten:
- 250 Gramm Rohseife
- 5 Tropfen Zitronenöl (je nach Geschmack auch jedes andere Aroma)
- 1 EL Sheabutter
- Optional: Seifenfarbe
Zur Verarbeitung werden benötigt:
- Töpfe
- Seifenform
Du kannst als Seifenform auch Silikon-Backformen nutzen. Achte allerdings darauf, dass du diese danach nicht mehr zum Backen benutzt, sondern nur noch zur Seifenherstellung.
Arbeitsschritte:
- Raspele die Rohseife und bringe die Raspeln in einem Wasserbad zum Schmelzen.
Seife lässt sich ganz einfach nach der Melt & Pour-Methode selbst herstellen.
- Gib nun die Sheabutter hinzu und vermische beide Zutaten zu einer ebenmäßigen Masse. Falls diese Masse zu hart wird, kannst du diese erneut in einem Wasserbad schmelzen.
- Tröpfel als nächstes das Zitronenöl sowie die Seifenfarbe in die Masse und vermische alle Zutaten sorgfältig.
- Gib die fertige Seifenmasse nun in die Seifenform.
- Lasse die Seifenmasse nun circa zwei bis drei Stunden im Kühlschrank aushärten.
- Wenn die Masse fest genug geworden ist, kannst du die fertige Seife aus der Form holen und sie gewohnt zum Händewaschen oder Duschen verwenden.
Nach zwei bis drei Stunden ist die Seifenmasse fest geworden, lässt sich aus der Form drücken und ist zum Einsatz bereit.
Bei der sogenannten Melt & Pour-Methode wird keine ätzende Lauge beziehungsweise werden keine chemischen Stoffe verwendet. Hier wird lediglich Rohseife verarbeitet und mit den gewünschten Farb-, Aroma- und Pflegezusätzen verfeinert. Da bei dieser Technik auf das Seifensieden verzichtet wird, eignet sie sich beispielsweise auch, wenn du zusammen mit deinen Kindern Seife herstellen möchtest.
3. Variationen und Zusätze
Die Prozedur, Seife selbst herzustellen, ist für viele Menschen mittlerweile zum Hobby geworden. Der Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt und so lässt sich die Seife hinsichtlich der folgenden Eigenschaften und Düften individualisieren:
- Seifenform
- Seifendesign (zum Beispiel Muster)
- Aroma
- Farbe
- Mit Peeling-Eigenschaften
- Mit Heil- und Wascherde-Zusätzen
- Verschiedene Öle wie Oliven-, Mandel- oder Kokosöl
- Verschiedene Kräuter-, Blüten- und Gewürz-Zusätze