
Siemens Induktionskochfelder
Seit der Gründung im Jahr 1847 beschäftigt sich das Unternehmen Siemens mit der Konzeption und Produktion nützlicher Elektrogeräte. Bis heute bilden die Geschirrspüler, Wäschetrockner und Kühlschränke feste Bestandteile vieler Haushalte. Besonders beliebt sind Induktionskochfelder von Siemens, da diese mit ihren unterschiedlichen Gerätebreiten und Funktionen Komfort für jede Küche bieten. Welche Modelle es gibt und worauf Sie beim Kauf eines Siemens Induktionskochfelds achten sollten, erfahren Sie in folgendem Ratgeber.
1. Vorteile von Induktionskochfeldern
Während vor einigen Jahren in modernen Küchen Ceranfelder zum Einsatz kamen, werden heutzutage aufgrund ihrer vielen Vorteile Induktionskochfelder bevorzugt: Die Hitze wird bei diesen Modellen mithilfe von magnetischen Feldern erzeugt. Die Wärme, die bei anderen Bauweisen zuerst auf das Kochfeld übertragen wird, entsteht bei Induktion direkt durch den Kontakt des Magnetfelds mit den Elektronen im Boden des Kochgeschirrs. So wird Wasser zum Beispiel viel schneller erhitzt:
Ungefähre Aufheizzeit von 1,5 Litern Wasser
Kochfeld | Aufheizzeit |
Induktion | 5 Minuten |
Ceran | 8 Minuten |
Gas | 15 Minuten |
Beim Kochen mit Induktion sparen Sie im Vergleich zu Ceran rund 20 Prozent Energie. Da es bei diesen Geräten keine Restwärme gibt, lassen sich Speisen punktgenau zubereiten. Zusätzlich gelten Induktionskochfelder als besonders sicher, da sich die freien Zonen des Kochfelds bei der Arbeit nicht erhitzen.
Beachten Sie, dass nicht jedes Kochgeschirr für den Einsatz auf einem Induktionskochfeld geeignet ist. So müssen Töpfe und Pfannen magnetisch sein, damit über das Magnetfeld Hitze entstehen kann. Geschirr aus Kupfer, Glaskeramik, Steingut und Aluminium kann nicht verwendet werden.
2. Bauweisen
Die Modelle der Siemens Induktionskochfelder unterscheiden sich vor allem in den Kochzonen sowie dem Bedienfeld. In der folgenden Übersicht stellen wir Ihnen die verschiedenen Bauarten sowie deren Eigenschaften genauer vor:
Teilflächig

- Markierungen auf der Glaskeramikplatte kennzeichnen die Maximalgröße des Kochfelds
- Meist runde Flächen (seltener rechteckige Formen für Bräter)
- Bis zu 5 Kochfelder
- Größere und kleinere Felder
- Manchmal mit Erweiterungszone
- Kombination mit vollflächiger Zone möglich
Vollflächig

- Flexibel dank automatischer Positions-, Form- und Größenerkennung
- Platzierung des Kochgeschirrs frei wählbar
- Unterschiedliche Temperaturen möglich

Die Bedienfelder unterscheiden sich vor allem im Funktionsumfang. Alle Induktionskochfelder von Siemens sind mit gut lesbaren Digitaldisplays ausgestattet, die durch Fingerdruck bedient werden. Günstigere Modelle verfügen neben bis zu 17 Leistungsstufen auch über einen Timer mit Ausschaltfunktion, eine Kindersicherung sowie einen Hauptschalter zum Ein- und Ausschalten des Geräts. Kochfelder der Mittel- und Oberklasse erlauben eine stufenlose Einstellung der Hitze, das Einstellen eines Countdowns und das Wiederherstellen der zuvor ausgewählten Funktionen, wenn das Feld versehentlich ausgeschaltet wurde. Besonders hochwertige Varianten sind zudem mit einem TFT-Touchdisplay ausgestattet, das neben der Hitze auch Position, Größe und Form des verwendeten Kochgeschirrs anzeigt.
3. Modelle und Funktionen von Siemens Induktionskochfeldern
Siemens teilt Induktionskochfelder in unterschiedliche Serien auf, die jeweils mit der Kennzeichnung iQ und einer Zahl benannt werden. Die Nummern, die von 100 bis 700 reichen, bezeichnen die Vielfalt der Ausstattungsmerkmale: Während Modelle der iQ100-Serie über die Grundausstattung verfügen, überzeugen Profi-Varianten der iQ700-Reihe mit vielen Zusatzfunktionen. Im Folgenden stellen wir Ihnen die unterschiedlichen Features genauer vor:
bratSensor
Mithilfe des bratSensor wird die optimale Zubereitungstemperatur kontrolliert und konstant gehalten. Die neun vollautomatischen Programme, die von Steak bis Fisch reichen, unterstützen den Nutzer zusätzlich.
Energieverbrauchsanzeige
Die Energy consumption-Anzeige informiert den Koch stets über den Energieverbrauch während des Kochvorgangs.
flexInduction
Diese Funktion erlaubt die flexible Anpassung des Kochfelds an das Kochgeschirr. So aktivieren sich bei Pfannen und Töpfen bis zu einem Durchmesser von 30 Zentimetern automatisch nur die Kochzonen, die aktuell benötigt werden.
kochSensor
Der kochSensor dient, ebenso wie der bratSensor, der Temperaturregelung. Durch fünf verschiedene Temperaturbereiche (70 Grad Celsius zum Auftauen, 90 Grad Celsius zum Quellen, 100 Grad Celsius zum Kochen, 120 Grad Celsius für den Schnellkochtopf und 170 Grad Celsius zum Frittieren) wird das Überlaufen vom Kochwasser vermieden.
quickStart
Wenn Sie die quickStart-Funktion betätigen, aktiviert das Siemens Induktionskochfeld automatisch nur die Kochstelle, auf die Sie das Kochgeschirr gestellt haben.
powerBoost
Sobald der powerBoost aktiviert wird, arbeitet das entsprechende Kochfeld mit bis zu 50 Prozent mehr Kraft. Diese Funktion ist besonders nützlich, wenn Sie zum Beispiel Nudelwasser schnell erhitzen möchten.
powerMove
Mit powerMove stellen Sie die Stufen bestimmter Kochfelder im Voraus ein. Sobald Sie Topf oder Pfanne auf das entsprechende Feld verschieben, wird es mit der zuvor gewählten Powerstufe aktiviert.
reStart
Wenn sich das Kochfeld aus Sicherheitsgründen automatisch abgeschaltet hat, sorgt reStart dafür, dass Sie beim Wiedereinschalten zu den zuvor ausgewählten Einstellungen zurückkehren.
Warmhaltestufe
Da es bei Induktionskochfeldern nach dem Abschalten keine Restwärme gibt, lässt sich bei vielen Modellen die Warmhaltestufe aktivieren. So können Sie Ihre Gerichte auch nach dem Kochen noch warmhalten.
4. FAQ
Was muss ich beachten, wenn ich mit einem Siemens Induktionskochfeld koche?
Grundsätzlich lässt sich mit einem Induktionsfeld genauso kochen wie mit Ceran. Beachten Sie jedoch, dass das Kochen und Braten mitunter sehr viel schneller vonstattengeht als gewohnt. Es empfiehlt sich daher, alle notwendigen Zutaten schon vor dem Kochen vorzubereiten.
Wieso macht mein Induktionskochfeld Geräusche beim Kochen?
Wenn Sie zu Beginn des Kochens ein ungewöhnliches Pfeifen oder Brummen vernehmen, so ist dieser Laut meist auf das Kochgeschirr zurückzuführen. Sobald die Leistungsstufe reduziert wird, verstummen diese Nebengeräusche wieder.
Welches Siemens Induktionskochfeld ist das beste?
Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten, da die Ansprüche an das Kochfeld mitunter stark variieren. Während Hobbyköche Wert auf umfangreiche Zusatzfunktionen und vielseitige Kochfelder legen, genügt Gelegenheitsnutzern ein Modell mit Grundausstattung. Stellen Sie vor dem Kauf in jedem Fall sicher, dass das gewählte Induktionskochfeld problemlos in Ihre Küche passt. Die Abmessungen des Modells entnehmen Sie der Produktbeschreibung.
5. Verwandte Links