
[Quelle Headerbild: iStock.com/Jacob Wackerhausen]
Springsättel
1. Eigenschaften und Kennzeichen eines Springsattels
Beim Springreiten wirken andere Kräfte auf Reiter und Pferd als beispielsweise beim Galoppreiten. Deswegen sind bei dieser Sportart sogenannte Springsättel empfehlenswert, die nicht nur für mehr Komfort sorgen, sondern Reiter und Pferd vor Verletzungen schützen. Die gute Polsterung und eine spezielle Form garantieren, dass beide sowohl beim Sprung als auch bei der Landung keine Beeinträchtigungen erleiden. So ist eine maximale Bewegungsfreiheit bei gleichzeitiger Sprungdämpfung garantiert.
Wir stellen dir die besonderen Eigenschaften eines Springsattels vor:
- Deutlich länger geschnitten als ein Dressursattel
- Besitzt kurze, vorgebaute Sattelblätter
- Breite Auflagefläche, die für eine besonders gute Druckverteilung sorgt und das Pferd damit entlastet
- Breite Kissenauflage, sodass das Pferd von maximaler Schulterfreiheit profitiert
- Große Pauschen, die verhindern, dass deine Knie verrutschen
- Ermöglicht das Reiten mit kurzem Steigbügel und angewinkelten Knien
- Starke Polsterung, die nicht nur einen bequemen Sitz für dich ermöglicht, sondern auch fürs Tier von Vorteil ist: Sprünge werden abgefedert, sodass das Skelett des Pferdes geschont wird
- Flacher Sattelbaum, sodass du etwa halbtief sitzt
- Niedriger und ausgeschnittener Hinterzwiesel und deswegen mehr Bewegungsfreiheit für das Pferd
Klassischer Sattel für das Springreiten
Ein Springsattel gibt dir nicht nur guten Halt, sondern hilft auch dabei, die Balance zu halten. Auch beim Galopp ist ein sportlicher und leichter Sitz garantiert, zudem wird das hohe Aufstehen bei Sprüngen erleichtert. Ein weiterer Vorteil eines Springsattels: Deine Waden liegen eng am Pferdekörper an, was eine gute Kommunikation mit dem Pferd ermöglicht.
Weitere Kennzeichen sind das hochwertige Design: Springsättel zeichnen sich durch einen eleganten Look aus, der mit diversen Ziernähten verstärkt wird.
Auch wenn viele Springsättel ähnlich aufgebaut sind, gibt es für Anfänger besondere Modelle: Diese besitzen besonders große Oberschenkel- und Wadenpauschen, damit deine Knie nicht verrutschen können.
2. Materialien
Springsättel bestehen in der Regel zum Großteil aus robustem Rindsleder. Solches Leder gilt als besonders strapazierfähig und ist langlebig. Gelegentlich kommen auch hochwertiges Kalbsleder oder doubliertes Leder zum Einsatz.
Für mehr Stabilität besitzen Springsättel jedoch eine Innenkonstruktion, den sogenannten Sattelbaum: Das innere Konstrukt eines Springsattels besteht in der Regel aus einem Kunststoff-Stahl-Federbaum. Je nach Marke und Modell werden auch Materialien wie Fiberglas oder Carbon für den Sattelbaum verarbeitet: Beide Stoffe gelten als besonders robust, sind aber gleichzeitig leicht, sodass der Sattel ein geringes Gewicht aufweist. Das entlastet nicht nur das Pferd, sondern erleichtert auch die Handhabung des Sattels. Die Polsterung eines Springsattels besteht hingegen aus Wollkissen.
Regelmäßiges Aufsatteln und intensives Training strapazieren das Material des Sattels. Damit dein Springsattel besonders lange ansehnlich und das Material geschmeidig bleibt und nicht rissig wird, solltest du eine spezielle Lederpflege verwenden. Viele Modelle weisen auch ein verstärktes Sattelblatt auf, welches vor Abnutzungserscheinungen durch Abrieb schützt.
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Sattel für das Springreiten
3. Größenauswahl: Der geeignete Springsattel für jeden Reiter
Ein Springsattel darf keineswegs locker sitzen oder in die Haut des Pferdes einschneiden. Da nicht jedes Pferd die gleiche Statur besitzt, weisen auch Sättel unterschiedliche Größen auf, die in Zoll angeben werden:
- 16 Zoll
- 16,5 Zoll
- 17 Zoll.
- 17,5 Zoll
Entscheide dich für einen Springsattel, welcher der Größe deines normalen Reitsattels entspricht. Wenn du unsicher bist, solltest du den Sitz zunächst testen: Als Faustregel gilt, dass der Springsattel in etwa zwei Fingerbreit hinter dem Schulterblatt sitzen sollte.
Der richtige Sitz sollte immer von einem Profi überprüft werden!
4. FAQ
Was sind die Eigenschaften eines Springsattels?
Beim Springreiten kommt ein besonderer Sattel zum Einsatz, von dem du und dein Pferd gleichermaßen profitieren. Springsättel sind länger als andere Ausführungen und besitzen Pauschen, die ein Verrutschen deiner Knie verhindern. Außerdem weisen sie eine besonders breite Auflagenfläche auf, sodass das Skelett des Pferdes entlastet wird.
Aus welchen Materialien bestehen Springsättel?
Das innere Konstrukt eines Springsattels – der sogenannte Sattelbaum – besteht aus einem Fiberglas- oder Carbongestell. Beide sind robust, weisen gleichzeitig jedoch ein geringes Gewicht auf. Die Oberfläche eines Springsattels ist hingegen aus Leder gefertigt.
Welcher Springsattel ist der richtige für mich?
Generell sind alle Springsättel sehr ähnlich aufgebaut. Unterschiede gibt es jedoch wie bei allen Pferdesätteln zwischen Tief- und Flachsitzer. Für welches Modell du dich entscheidest, ist in erster Linie von deinen persönlichen Vorlieben und der Gewohnheit abhängig: Wer beispielsweise auf einem flachen Dressursattel reitet, wird auch mit einem flachen Springsattel gut beraten sein.
5. Verwandte Links