Salbei - Feine Blätter, starke Wirkung
Mediterranes Gewürz
Saltimbocca, Kalbsschnitzel mit Parmaschinken und Salbei, ist ein echter Klassiker der italienischen Küche, in der das aromatische Kraut generell einen hohen Stellenwert hat. Sein würziger Geschmack und sein kräftiges Aroma passen hervorragend zu Fisch-, Fleisch- und Geflügelgerichten und kann mit anderen Gewürzen wie Thymian, Estragon oder frischem Knoblauch verwendet werden. Im Gegensatz zu anderen Kräutern verträgt Salbei allerdings sowohl frisch, als auch getrocknet Hitze sehr gut und man kann ihn problemlos mitgekochen. Das sollte er auch unbedingt, da nur so seine Geschmacksstoffe gut zur Geltung kommen. Besonders fein entfaltet sich das Aroma beim Dünsten in Butter. Aber Achtung: Salbei immer nur sparsam verwenden! Bei einer Überdosierung besteht die Gefahr, dass das Essen zu bitter wird.
Salbei als Heilmittel
Im Mittelalter galt Salbei als eine Art Wunderkraut, das ewiges Leben gewähren sollte. Ein bisschen Wahrheit steckt hinter dieser Aussage. Schließlich helfen dei grünen Blätter sowohl bei Hals- und Rachenentzündungen, Husten oder Heiserkeit, als auch bei Verdauungsbeschwerden. Der Grund dafür sind die in ihm enthaltenen ätherischen Öle und Gerbstoffe, die eine desinfizierende und heilende Wirkung haben sollen. Wenn man ihn als Tee zubereiten möchte, ist es wichtig, dass er mindestens 10 Minuten zieht. Nur so entfalten sich seine Inhaltsstoffe optimal.