Feinste Wolle und Garne für Handarbeiten

Das Angebot an Wollen und Garnen für Handarbeiten ist vielfältig. Natürliche Wolle wird aus dem weichen Haarflies von Schafen, Ziegen oder Kamelen hergestellt. Synthetische Wolle hingegen wird durch chemische Prozesse erzeugt. In Wollmischungen versuchen die Hersteller die positiven Eigenschaften unterschiedlicher Fasern zu bündeln. Für den Mensch hat Wolle nachweislich seit 6.000 Jahren eine kultur-historische Bedeutung. Die Auswahl einer bestimmten Wolle oder eines Garns richtet sich ganz danach, was Sie damit vorhaben. So gibt es beispielsweise Mützen- und Strumpfwolle, verschieden feine Garne zum Häkeln und Stricken oder unversponnene Wolle, die sich besonders gut zum Filzen eignet.

Wolle hat viele gute Eigenschaften

Wolle hat ganz unterschiedliche Kräuselungen und Längen. Merino-Wolle beispielsweise ist stark gekräuselt, besonders fein und recht pflegeleicht. Dank modernster Färbetechniken gibt es Wolle und Garne heute in nahezu allen Farben des Regenbogens. Schafwolle enthält zahlreiche hydrophile Säureamidgruppen. Aufgrund dessen nimmt Wolle Feuchtigkeit gut aus der Luft auf und gibt sie in trockener Umgebung wieder ab. Damit reinigt sich Wolle in gewisser Weise selbst. Wolle verfügt zudem über eine hohe Elastizität. Das bedeutet, dass sich Kleidung aus Wolle nach einer Deformationsbeanspruchung wieder gut erholt und ihre ursprüngliche Form annimmt.

Schonende Reinigung ist wichtig

Bei der Berührung mit heißem Wasser kann sich Wolle stark zusammenziehen. Beim Filzen kann dieser Effekt bewusst genutzt werden, bei einem selbst gestrickten Pullover hingegen ist er eher unerwünscht. Gestrickte Kleidung und Accessoires sollten daher besonders schonend gereinigt werden, z.B. durch eine Handwäsche. Trocknen Sie es anschließend am besten ausgebreitet auf einem Handtuch, wo Sie es vorher wieder in Form ziehen können. Für synthetische Wolle und Garne eignet sich eventuell auch der Wollwaschgang der Waschmaschine. Benutzen Sie stets ausgewiesene Wollwaschmittel oder Shampoos und verwenden Sie bei der Handwäsche maximal lauwarmes Wasser. Bei Kleidung aus Schafwolle genügt es meist, diese zu lüften.

Ein klassisches Material

Inzwischen stricken und häkeln wieder viele jüngere Menschen. Das Image der strickenden Großmutter haben diese Handarbeiten längst abgelegt. Wolle ist einfach weich und warm und ein optischer wie haptischer Genuss. Mit einem selbst gefertigten Kleidungsstück aus Wolle tragen Sie stets ein Unikat. Es gibt kein persönlicheres Geschenk als ein selbst gestrickter Pullover oder eine selbst gefilzte Tasche. Zudem sorgt nichts besser für warme Füße und Hände als echte Wollsocken oder selbst gestrickte Handschuhe, da die Wolle luftaufnehmende und wasserspeichernde Eigenschaften hat. Moderne Wolle und Garne sind atmungsaktiv und gut hautverträglich.

Garn und Nadeln

Sie brauchen nichts mehr als Garn und Nadeln und schon können Sie mit dem Stricken oder Häkeln beginnen. Solche Handarbeiten sind ausgesprochen entspannend und gut in der Gemeinschaft auszuüben. Sie können dabei aus einer Vielzahl von Wollsorten und Garnen schöpfen, deren Anblick allein schon Lust auf Stricken macht. Unversponnene Wolle, Filz- oder Märchenwolle genannt, eignet sich hervorragend zum Nass- und Trockenfilzen von Kleidungsstücken, Hausschuhen, Hüten und Accessoires. Besonders schöne Effekte können Sie übrigens mit melierten, mehrfarbigen und genoppten Garnen oder Chenille Strickgarnen erzielen.