Weka Saunen

Ratgeber Weka Saunen

Nach Finnland ist Deutschland das Land mit der größten Saunaverbreitung in Privathäusern und -wohnungen. Der Holzbau-Fachbetrieb Weka fertigt Produkte rund um den Garten- und Wellnessbereich an, die sich dadurch auszeichnen, dass sie sich in Eigenregie einfach zusammenbauen lassen. Doch welche Voraussetzungen muss Ihr Eigenheim erfüllen, um eine Sauna beherbergen zu können? Was sollten Sie bei der Montage und beim Saunagang beachten? Antworten auf diese und mehr Fragen sowie nützliche Hinweise zur Instandhaltung Ihrer Heimsauna erhalten Sie in unserem Ratgeber.

1. Weka Sauna

Als Weka das Potential modularer Blockbohlenwände für die Herstellung von Saunas erkannte, erweiterte sich das Gartenangebot der Holzbaufirma um ein breites Wellnesssortiment. Weka setzt als Mitglied im Deutschen Sauna-Bund e.V. nicht nur auf Qualität, sondern auch auf eine simple Selbstmontage mittels Bebilderungen und detaillierten Beschreibungen. Wer dennoch nicht selbst werken möchte, kann einen Aufbauservice von Weka in Anspruch nehmen.

1.1 Ausstattung einer Weka Sauna

Die Wände bestehen aus Blockbohlen: Diese bergen den Vorteil, dass sie atmungsaktiv und dennoch isolierend sind, sodass keine Luft aus der Kabine entweichen kann. Hinzu kommt, dass die Wände die Wärme zurückstrahlen, sobald sie sich aufgeheizt haben. Im Innenraum finden sich belastbare Liegeflächen und die Türen der Weka Saunen sind allesamt mit einem Sicherheitsverschluss ausgestattet, sodass auch eine von außen verschlossene Tür von innen geöffnet werden kann.

Wenn Ihnen keine lange Wandseite zur Verfügung steht, haben Sie die Möglichkeit, auf Eckmodelle zurückzugreifen. Ihr platzsparendes Design ist für kleine Räume geeignet. Beachten Sie, dass der Saunaöfen nicht immer im Lieferumfang enthalten ist.

1.2 Saunatypen

Im Folgenden stellen wir Ihnen verschiedene Saunatypen vor, aus denen Sie ein individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmtes Modell wählen können. So gilt die finnische Sauna zum Beispiel als klassische Ausführung.

Finnische Sauna

Finnische Sauna

Die finnische Sauna erreicht im Durchschnitt Temperaturen um 90 Grad Celsius. Dabei ist die Luft besonders trocken, sodass die Feuchtigkeit unter der Decke maximal fünf Prozent erreicht. Das sorgt für schnelleres Schwitzen und ist für den menschlichen Körper besser verträglich als ein Saunieren bei hoher Luftfeuchtigkeit.

Infrarot Wärmekabine

Infrarot Wärmekabine

Neben zahlreichen Saunamodellen hat Weka Holzkabinen im Sortiment, die mit Infrarotstrahlern ausgestattet sind. Dadurch sind Sie einer sanfteren Wärme ausgesetzt als in einer herkömmlichen Sauna. Statt einer Erhitzung durch die Außentemperatur, erwärmt sich der Köper durch die 38 bis 50 Grad Celsius warmen Infrarotstrahlen langsam von innen heraus. So werden Durchblutung, Stoffwechsel und Sauerstoffversorgung angeregt. Die Muskeln lockern sich, was Verletzungen vorbeugt und etwaige Rückenschmerzen lindert. Darüber hinaus nimmt eine Infrarotkabine verhältnismäßig wenig Platz ein.

Weka Saunahaus

Weka Saunahaus

Aus Platzmangel im Haus oder aus dem Wunsch nach mehr Raum entscheiden sich viele für ein Saunahaus für den Garten. Neben einer ebenen Fläche ist hierfür ein festes Fundament zwingend notwendig, da es vor Feuchtigkeit und Witterungseinflüssen schützt und so Ihrem Saunahaus eine lange Lebensdauer garantiert.

1.3 Energieverbrauch

Da eine finnische Sauna eine Temperatur zwischen 80 und 100 Grad Celsius erreicht, ist die benötigte Energie relativ hoch. Das wichtigste Kriterium, um eine Sauna effizient und energiesparend betreiben zu können, ist eine gute Isolierung der Bodenplatte, der Wände und insbesondere der Decken. Eine hohe Kilowatt-Leistung des Saunaofens wirkt sich positiv auf den Energieverbrauch aus.

1.4 Bauliche Voraussetzungen

Wenn Sie vorhaben, sich eine Sauna anzuschaffen, sollte Ihr Zuhause über folgende Eigenschaften verfügen:

• Große Freifläche im Haus oder Garten
• Anschlüsse für Starkstrom und Wasser
• Glatter und wasserfester Untergrund (idealerweise Fliesen)
• Fenster oder mechanische Belüftung (im Haus)

Wie viel Platz eine Sauna benötigt, hängt von der Personenzahl ab, die gleichzeitig saunieren will. Pro Person rechnet man rund einen Quadratmeter Fläche und die Kabinenhöhe sollte mindestens zwei Meter betragen. Zwischen Sauna und Wand sollten idealerweise 50 Zentimeter Abstand an allen Seiten liegen. Zusätzlich benötigen Sie pro Person mindestens einen Quadratmeter Platz für die Ruhezone nach dem Saunieren – zum Beispiel für eine Liege.

Sofern Sie über wenig Platz im Eigenheim verfügen, ist ein Saunahaus in Ihrem Garten die richtige Wahl. Beachten Sie dabei, dass ab einer bestimmten Größe in einigen Gemeinden eine Baugenehmigung für eine Sauna im Garten vorliegen muss. Informieren Sie sich deshalb unbedingt vorab in Ihrer Baubehörde, ob Sie einen entsprechenden Antrag stellen müssen.

2. Saunazubehör

Eine Kopfstütze oder eine ergonomische Rückenlehne aus Holz bieten mehr Komfort, vor allem wenn Sie an Nackenschmerzen leiden. Möchten Sie das Klima durch Aufgüsse weiter ankurbeln, benötigen Sie einen Kübel, eine Kelle sowie Aufgusssteine. Eine angenehme Duftnote ergibt sich aus dem Hinzufügen von ätherischen Ölen. Sind Sie ein Freund von mehreren aufeinanderfolgenden Saunadurchgängen, sollten Sie sich eine Sanduhr und einen Hygrometer zulegen. Ein Hygrometer misst die Luftfeuchtigkeit in der Kabine und schützt damit vor einer ungesunden Luftzusammensetzung. Ein Thermometer sollten Sie ebenfalls in der Kabine anbringen, um die gesundheitsgefährdende Temperatur von über 120 Grad Celsius nicht zu überschreiten.

3. Pflege und Instandhaltung

Schützen Sie das naturbelassene Holz vor und während der Montage vor Sonne und Feuchtigkeit. Es ist zudem eine Behandlung des Holzes mit Holzschutzmittel erforderlich. Diese ist unerlässlich, wenn Sie sich für ein Saunahaus im Außenbereich entscheiden. Tragen Sie das Mittel vor der Montage von außen auf die Oberfläche der Sauna und bestreichen Sie sie nach der Errichtung mit pigmentierter, offenporiger Holzlasuren. Achten Sie bei der Auswahl des Schutzmittels darauf, dass es gegen Pilze, Fäulnis, Schimmel und holzzerstörende Insekten wirksam ist. Die Innenwände sollten Sie bei der Behandlung außen vor lassen, da eine Lasur die Atmung des Holzes beeinträchtigen kann. Sorgen Sie längerfristig für eine regelmäßige Belüftung im Saunaraum, damit die Sauna nach jedem Gang ausreichend trocknet. Spätestens alle zwei Jahre sollten Sie einen derartigen Schutzanstrich wiederholen. Es genügt, die Sitzflächen gelegentlich mit Reinigungsmitteln auf Wasserstoff-Peroxid Basis abzuwischen.

4. FAQ

• Warum ist Saunieren gesund?

  Ein Saunabesuch bietet eine Möglichkeit der Entspannung. Darüber hinaus wird die Durchblutung durch einen erhöhten Herzschlag angekurbelt, die Haut gereinigt, der Körper entgiftet und sogar Glückshormone werden ausgeschüttet. Durch die Abwechslung zwischen extremer Hitze von bis zu 100 Grad Celsius und 14 Grad kaltem Duschwasser wird der Körper ideal auf die kalte Jahreszeit vorbereitet, weil durch die Temperaturunterschiede das Infektionsrisiko verringert wird.

• Wie hoch sind die Stromkosten eines Saunagangs?

  Ein Saunabad kostet etwa vier Euro, wenn der Saunagang zwei Stunden dauert, der Ofen eine Leistung von 7,5 Kilowatt aufweist und der durchschnittliche Strompreis 0,29 Euro pro Kilowattstunde beträgt.

• Wie muss ein guter Aufguss beschaffen sein und was bewirkt er?

  Als Aufguss bezeichnet man das Begießen der heißen Steine des Ofens in der Sauna mit kaltem oder heißem Wasser, sodass sich die Hitze weiter steigert. Das Aufgusswasser können Sie mit ätherischen Ölen oder Salz anreichern. Mithilfe eines Wacheltuchs verteilen Sie ein paar Minuten nach den ersten beiden Aufgusslöffeln den Dampf in der Sauna, indem Sie es von oben nach unten durch die Luft wirbeln. Aufgüsse bewirken nicht nur eine Steigerung des Hitzeempfindens, sondern je nach Öl auch eine angenehme Duftnote.

• Woher stammt das Holz für eine Weka Sauna?

  Weka verwendet ausschließlich nordisches Holz, weil es sich am besten für den Sauna- und Gartenausbau eignet. Nach eigenen Angaben erfolgt die Auswahl der Holzlieferanten mit großer Sorgfalt: Alle Lieferanten sorgen für eine Wiederaufforstung nach der Holzentnahme aus dem Wald.

  Verstärkt bietet Weka Produkte aus speziellen, ökologischen Hölzern an. Weka nutzt einen erneuerbaren Rohstoff, der mit so wenigen Resten wie möglich zurückbleibt, indem er ganz verarbeitet wird. Dies ist mittels moderner Anlagen und Technologien möglich. Die wenigen Holzreste aus der Produktion werden beispielsweise genutzt, um Wärme für das firmeneigene Heizsystem zu nutzen.

• Welche Regeln sollte ich beim Saunagang beachten?

  Wenn Sie einen körperlichen Nutzen aus dem Saunieren gewinnen wollen, suchen Sie mindestens einmal pro Woche Ihre Sauna auf und führen Sie drei Gänge durch. Dusch Sie vor dem ersten Saunagang und trocknen Sie sich anschließend gut ab, denn trockene Haut fördert das Schwitzen. Direkt nach dem Saunabad sollten Sie allerdings nicht sofort eine Dusche ansteuern. Geben Sie Ihrer Haut zunächst die Möglichkeit zur Sauerstoffaufnahme. Anschließend muss das Duschwasser kalt sein, sonst besteht die Gefahr, dass sich die Poren Ihrer Haut nicht wieder richtig verschließen. Dies hätte Kopfschmerzen zur Folge. Trinken Sie nach dem Saunabad viel, denn Sie werden ungefähr 500 Milliliter Wasser beim Schwitzen verlieren. Außerdem sollten Sie nach der Sauna auf Sport verzichten, um Ihren Körper nicht zu überlasten.

• Welche Regeln sollte ich beim Saunagang beachten?

  Zu einem optimalen Saunaerlebnis gehören folgende Hilfsmittel:

  • Ein großes Handtuch (für die Liegefläche)
  • Ein kleines Handtuch (zum Abtrocknen)
  • Shampoo / Seife zum Duschen
  • Bademantel und -schlappen
  • Eine Flasche Wasser
  • Gegebenenfalls Jojoba-Öl (zum Einreiben)

5. Verwandte Links

• Handtücher
• Badematten