Maronen und Esskastanien: Ein gefundenes Essen
Maronen und Esskastanien unterscheiden sich kaum
Die beiden essbaren Kastanienarten, Maronen und Esskastanien, weisen kaum Unterschiede auf. Sie sind eng miteinander verwandt. Maronen wurden aus der ursprünglichen Esskastanie (Edelkastanie) gezüchtet. Die Marone ist im Vergleich zur Esskastanie ein wenig größer, zudem intensiver im Geschmack. Beide schmecken nussig und ein wenig süßlich. Die Marone wächst am Maronenbaum, der wie andere Kastanienarten in deutschen Wäldern heimisch ist.
Alle Kastanien sind von einer Schutzhülle umgeben, die mit länglichen, feinen Stacheln besetzt ist. Maronen und Esskastanien sind an der Spitze leicht behaart. Sind sie reif, springt die Hülle auf. In den Fruchtständen von Maronen und Esskastanien – Fruchtstand nennt man die Blütenhülle – können bis zu drei Früchte wachsen. Bei der Rosskastanie ist es nur eine Frucht.
Die Marone lässt sich leichter schälen als die Esskastanie. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Begriffe Marone und Esskastanie oft synonym verwendet, was grundsätzlich wegen ihrer engen Verwandtschaft nicht falsch ist. In Süddeutschland sowie in Österreich, der Schweiz und Italien nennt man Maronen übrigens Maroni.
Wie Maronen und Esskastanien geerntet werden, wo sie wachsen
Die Erntezeit von Maronen und Esskastanien beginnt Ende September. Die reifen Früchte werden nach dem Herunterfallen einfach vom Boden aufgesammelt. In Frankreich und Italien finden sich Maronen zunehmend in der Sternegastronomie wieder. Der Grund: In beiden Ländern werden Maronen und Esskastanien zahlreich angebaut. Neben Vorspeisen und Desserts lassen sich aus den Schalenfrüchten aromatische Füllungen für Hauptgerichte zubereiten. Das ertragreichste Anbaugebiet in Deutschland befindet sich in der Weinregion Pfalz. Das milde Klima dort mögen die Kastanienbäume besonders.