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Alles über Katzen-Nassfutter

1. Katzen-Nassfutter: Die Auswahlkriterien

Wer seine Katze artgerecht ernähren möchte, sollte auf hochwertiges Nassfutter setzen. Es ist bei Zwei- und Vierbeinern gleichermaßen aus vielen Gründen beliebt:

• frischer Geschmack dank Lagerung in (kleinen) Dosen oder Tüten
• häufiger Sortenwechsel möglich durch kleine Portionsgrößen
• hoher Flüssigkeitsanteil (zwischen 60–80 Prozent), besonders wichtig für Katzen, die wenig Wasser zu sich nehmen
• große Sortenvielfalt für unterschiedliche Vorlieben oder medizinische Anforderungen erhältlich
• auch für Katzen mit Zahnproblemen leicht zu kauen

Katzen-Nassfutter ist bei Stubentigern jeden Alters beliebt. [Quelle: iStock.com/Chalabala]

Für viele Katzenhalter gestaltet sich die Auswahl jedoch schwierig: Die meisten Katzen sind äußert wählerisch und akzeptieren nur bestimmte Katzenfuttermarken oder -sorten. Dank des großen Katzen-Nassfutter-Sortiments ist sichergestellt, dass auch für verwöhnte Stubentiger das richtige Nassfutter dabei ist. Damit du den Überblick behältst, haben wir einige Auswahlkriterien für dich zusammengestellt:

• Hoher Fleischanteil: In qualitativ schlechtem Katzen-Nassfutter befinden sich oft Schlachtabfälle, die als tierische Nebenerzeugnisse bezeichnet werden. Dazu zählen Knochen, Därme, Schnäbel und andere Bestandteile, die anderweitig nicht verwertet werden.
• Naturbelassene Rohstoffe: Neben Muskelfleisch und Innereien sollte Katzen-Nassfutter auch aus Komponenten wie Vitaminen und Mineralien bestehen. Wichtig ist dabei, dass diese Stoffe aus natürlichen Ölen oder Lebensmitteln wie Gemüse, Eiern und Früchten gewonnen werden.
• Protein und Taurin: Für den Stoffwechsel von Katzen ist die Aminosäure Taurin besonders wichtig. Darüber hinaus sollten im Futter auch Vitamin A, Niacin und Arachidonsäure enthalten sein. Ein hoher Eiweißgehalt im Katzen-Nassfutter ist außerdem von Bedeutung, um den Proteinbedarf deines Haustieres zu decken.
• Kein Zucker, Getreide oder künstliche Stoffe: Obwohl Zucker, Karamelle oder Geschmacksstoffe dafür sorgen, dass deine Katze ein gesteigertes Interesse am Nassfutter zeigt, solltest du auf Futter mit solchen Zusatzstoffen verzichten. Sie können von deinem Haustier nur schwer verdaut werden und sogar Krankheiten begünstigen.

Katzen-Nassfutter in Dosen

2. Nassfutter-Sorten

Je nach Alter oder Gesundheitszustand deiner Katze kann spezielles Futter notwendig sein:

• Kitten/Aufzucht: Da Kitten einen erhöhten Energiebedarf haben, ist Katzen-Nassfutter für junge Katzen kalorienhaltiger. Leicht verdauliches Geflügelfleisch schont den Magen, der sich erst an die neue Fütterungsform gewöhnen muss. Senior: In der Regel benötigen ältere Katzen weniger Energie als jüngere. Deshalb ist Senior-Futter oft fett- und kohlehydratärmer.
• Gewichtsreduktion: Wenn deine Katze abnehmen soll, kannst du ihr ebenfalls fett- und kohlehydratarmes Futter zur Verfügung stellen. Futtersorten, die langkettige Kohlehydrate beinhalten, eignen sich auch für die Fütterung von Katzen mit Diabetes.
• Niereninsuffizienz: Sofern deine Katze an einer Nierenkrankheit leidet, solltest du auf proteinarmes Futter setzen, das kaum Phosphor oder Natrium enthält.
• Harnsteine: Spezielles Katzen-Nassfutter mit niedrigem Phosphor- und Natriumgehalt sorgt außerdem dafür, dass weniger Harnsteine gebildet werden und diese sogar aufgelöst werden können.

Wenn du dich für das ideale Katzen-Nassfutter entschieden hast, solltest du außerdem einige Regeln bezüglich Fütterungsbeginn und -menge berücksichtigen:

Futtermenge
Anders als viele Hunde hören die meisten Katzen auf zu fressen, wenn sie satt sind. Sollte dein Stubentiger dennoch dazu neigen, zu viel zu fressen, kannst du dich an den folgenden Richtwerten zur Errechnung des Energiebedarfs orientieren:

• 80 kcal/kg für sehr aktive Katzen
• 70 kcal/kg für mäßig aktive Katzen
• 60 kcal/kg für wenig aktive Katzen

Katzen-Nassfutter im Multipack.

Beachte dabei, dass sich der errechnete Kalorienbedarf nicht nur auf das Nassfutter bezieht, sondern auch auf die Gabe von Trockenfutter und Snacks.

Fütterungsbeginn
In den ersten vier Wochen ernähren sich Kitten in der Regel allein von Muttermilch. Erst danach benötigen sie zusätzlich Nassfutter, bis dieses die Milch dann nach und nach vollständig ersetzt. Die meisten Sorten für Kitten sind kalorienhaltiger, da junge Katzen im Verlauf des Tages auch mehr Energie verbrauchen als ältere Tiere. Erst ab circa sieben Monaten kann die Umstellung auf normales Katzenfutter erfolgen. Solltest du dir unsicher bezüglich der Fütterung deiner Katze sein, kannst du immer mit deinem Tierarzt Rücksprache halten.

Verpackungsgrößen
Anders als Trockenfutter, das in der Regel in großen Säcken verpackt wird, kannst du Katzen-Nassfutter auch in kleineren Portionen kaufen. Während sich große Konservendosen (zwischen 80 und 400 Gramm) vor allem für die Fütterung mehrerer Katzen eignen, bieten kleinere Dosen und Beutel den Vorteil, dass der Inhalt in der Regel einer Mahlzeit entspricht.

3. FAQ

• Was ist das beste Katzenfutter?

  Die Wahl des besten Katzen-Nassfutters richtet sich nicht nur nach dem Alter deiner Katze, sondern auch nach etwaigen Vorerkrankungen.

• Wie lagert man Katzenfutter?

  Geschlossene Dosen oder Tüten sollten kühl und trocken gelagert werden. Ist die Verpackung einmal angebrochen, sollte Katzen-Nassfutter geschlossen im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von maximal zwei Tagen aufgebraucht werden. Beachte jedoch, dass du das Futter früher aus dem Kühlschrank holen musst, da zu kaltes Nassfutter bei deinem Haustier zu Magenschmerzen führen kann.

• Wie oft muss ich meiner Katze Nassfutter geben?

  Die Häufigkeit der Fütterung hängt auch von den Vorlieben deiner Katze ab. In der Regel sollte eine Katze drei bis vier Mal am Tag eine kleine Portion Nassfutter erhalten.

4. Verwandte Links

• Kratzbäume
• Katzenstreu
• Katzenspielzeuge
• Katzenhöhlen