Sackkarren

Ratgeber Ratgeber Sackkarren

Sackkarren helfen Ihnen beim Transport sperriger sowie schwerer Gegenstände. Dabei ist ihr Einsatz überaus rückenschonend, da ein Bücken und Heben nahezu gänzlich umgangen wird. Allerdings eignen sich nicht alle Sackkarren-Modelle gleich gut für die verschiedenen Einsatzzwecke. In unserem Ratgeber zeigen wir Ihnen, auf welche Kriterien Sie bei Ihrer Wahl besonders achten sollten und stellen Ihnen die verschiedenen Varianten genauer vor.

1. Merkmale von Sackkarren

Sackkarren, die auch als Transport- und Stapelkarren bezeichnet werden, weisen alle eine sehr ähnliche Konstruktion auf. Sie sind zumeist aus Stahl-, Edelstahl- oder Aluminiumrohren gefertigt. Am Gestell sind neben Handgriffen zum Ziehen und Schieben in der Regel zwei Reifen befestigt. Um die zu bewegenden Objekte aufnehmen zu können, ist am unteren Ende einer Transportkarre eine sogenannte (Transport-)Schaufel angebracht. Welche Arbeiten Ihnen von einer Sackkarre erleichtert werden und welche Punkte Sie beim Kauf beachten sollten, erklären wir Ihnen in den folgenden beiden Abschnitten.

1.1 Einsatzgebiete

Der Anwendungsbereich von Sackkarren ist vielfältig und deckt sowohl den privaten als auch industriellen Rahmen ab. Häufig kommen die Transporthilfen bei den folgenden Tätigkeiten zum Einsatz:

Mithilfe einer Stapelkarre können Sie schwere Dinge problemlos transportieren.

• Zustellung von Paketen
• Bewegen von Umzugskartons
• Transport von Möbelstücken
• Einkauf von Getränkekisten
• Versetzen von Elektrogroßgeräten

Darüber hinaus gibt es für den professionellen Einsatz speziell konzipierte Transportkarren, die wir Ihnen an dieser Stelle genau vorstellen.

1.2 Kaufkriterien

Trotz des einheitlichen Aufbaus können sich die jeweiligen Stapelkarren-Modelle in vielerlei Hinsicht stark voneinander unterscheiden. Wir haben die wichtigsten Punkte, die Sie beim Kauf beachten sollten, für Sie zusammengefasst.

Material

Als Material stehen Ihnen Edelstahl, Stahl und Aluminium zur Wahl. Dabei können Sie je nach geplantem Einsatzzweck wählen: Edelstahl und Stahl bieten dabei die größte Stabilität und die höchste maximale Belastbarkeit. Aluminium ist hingegen deutlich leichter, kann allerdings nicht so schwer belastet werden wie Modelle aus Edelstahl oder Stahl.

Reifen

Auch das Material beziehungsweise die Ausführung der Reifen spielen eine wichtige Rolle bei der Wahl von Sackkarren. Neben Kunststoff- stehen Vollgummi- und luftbefüllte Reifen zur Wahl. Bei Ihrer Entscheidung sollten Sie den Untergrund sowie die Beschaffenheit der Umgebung in Ihre Überlegungen miteinbeziehen.

Luftreifen bieten die höchste Laufruhe und sind überaus leicht, können jedoch durch Nägel und Scherben beschädigt werden. Kunststoffreifen sind robust und pflegeleicht, lassen sich auf unebenen Untergründen jedoch nur schwer steuern. Eine gute Alternative bieten Vollgummiräder, die belastbar und laufruhig zugleich sind. Allerdings sind sie schwerer als luftbefüllte Varianten.

Maximale Belastbarkeit

Die Belastbarkeit wird unter anderem durch das Material sowie die Verarbeitung bestimmt. Daher sollten Sie im Voraus überlegen, was Sie mit Ihrer neuen Transportkarre bewegen wollen. Besonders hochwertige Modelle bieten Ihnen bis zu 200 oder 300 Kilogramm Tragkraft. Für den Alltag reicht in der Regel eine maximale Tragkraft von rund 100 Kilogramm aus.

Auflagefläche

Bei der Ablagefläche, die auch Schaufel genannt wird, sollten Sie insbesondere die Maße beachten. Dabei gilt generell, dass breitere, tiefere Ablagen besser zum Transport sperriger Gegenstände geeignet sind.

1.3 Vorteile gegenüber Schubkarren

Neben Sackkarren werden auch Schubkarren als Transporthilfe eingesetzt. Allerdings unterscheiden sich die Einsatzgebiete deutlich voneinander: So werden Stapelkarren für feste, große Objekte verwendet, während Schubkarren bei losen Stoffen wie beispielsweise Erde und Schutt eingesetzt werden. An dieser Stelle zeigen wir Ihnen die besonderen Vorteile von Sackkarren auf:

• Deutlich niedrigere Ladefläche: Die Schaufel befindet sich zumeist direkt über dem Boden. Dies ermöglicht es in der Regel, mit der Sackkarre unter das jeweilige Objekt zu fahren oder es auf die Ladefläche zu schieben. Dadurch wird ein Bücken und Anheben vermieden, wodurch Ihr Rücken geschont wird.
• Fester Sitz des Transportguts: Schubkarren müssen beim Transport angehoben werden, wodurch die Transportware abrutschen, herunterfallen und beschädigt werden kann. Bei Sackkarren liegt das Gewicht hingegen auf der Auflagefläche sowie dem Gestell auf. Darüber hinaus können große Objekte zusätzlich mit einem Spanngurt gesichert werden.

2. Besondere Sackkarren-Modelle

Neben konventionellen Sackkarren, die zum Transport der meisten Dinge geeignet sind, gibt es auch Modelle, die besondere Funktionen aufweisen oder deren Einsatz auf spezielle Gegenstände ausgelegt und optimiert ist. Wir stellen Ihnen diese Varianten im Detail vor:

Treppensteiger

Treppensteiger werden auch als Treppensackkarren bezeichnet. Ihr Unterschied liegt bei den Rädern: Pro Seite verfügen sie über drei Reifen, die in einem Dreieck angeordnet und mithilfe einer beweglichen Achse befestigt sind. Diese sogenannten Sternräder vereinfachen den Auf- beziehungsweise Abstieg bei Stufen und Treppen, da sich durch die Radkonstruktion stets ein Reifen auf einer Treppenstufe befindet. Auf diese Weise werden ruckartige Bewegungen sowie Schläge beziehungsweise ein Aufprallen verhindert. Das bietet einen hohen Komfort und beugt Transportschäden an empfindlichen Gegenständen vor.Sternräder einer Sackkarre

Klappbare Sackkarren

Transportkarren, die zusammengeklappt werden können, sind leicht zu transportieren und platzsparend zu verstauen. Allerdings bieten Sie aufgrund der Verarbeitung und Verbindungsteile häufig eine eingeschränkte Stabilität. Daher reicht die maximale Tragkraft klappbarer Modelle meist nur bis 100 Kilogramm.

Hier klappbare Sackkarren ansehen

Stuhlkarren

Diese Modelle sind auf den Transport von Stapelstühlen ausgelegt und werden beispielsweise in der Gastronomie, im Messebau sowie von Eventveranstaltern eingesetzt. Da die Stuhlbeine meist zu weit auseinanderstehen, um sie auf die Transportschaufel zu stellen, verfügen Stuhlkarren über zwei zusätzliche Stangen, welche die Stühle direkt unter der Sitzfläche anheben. Dabei sind Varianten mit einstellbaren Tragestangen besonders empfehlenswert, da der Abstand zwischen Sitzfläche und Boden je nach Stuhlmodell unterschiedlich hoch ausfällt. Bedenken Sie, dass Stuhlkarren meist eine geringere Belastbarkeit von circa 50 bis 75 Kilogramm aufweisen, da die Zusatzstangen weniger Gewicht tragen können als eine Schaufel. Darüber hinaus sollten Sie die Stühle nicht zu hoch stapeln, um ein Umfallen zu vermeiden.

Reifenkarren

Auch Reifenkarren finden hauptsächlich im professionellen Bereich Anwendung. Anstelle einer Schaufel verfügen sie über eine Art Zange aus Metallrohren, die den Reifenstapel von außen umfasst. Dies bietet den Vorteil, dass Leichtmetallfelgen nicht aufliegen und somit nicht beschädigt werden. Allerdings sind Reifenkarren im Anwendungsbereich stark eingeschränkt. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Reifenkarre für die entsprechenden Radgrößen geeignet ist, da die Breite der Reifenaufnahme je nach Modell unterschiedlich groß ausfällt.

Fasskarren

Ebenso wie Stuhl- und Reifenkarren werden auch Fasskarren selten im privaten Bereich genutzt. Sie dienen insbesondere dem Transport von Getränkefässern und sind in zwei unterschiedlichen Ausführungen erhältlich: mit Schaufel oder mit Zapfen. Bei der letzteren Variante sind die Rohre des Gestells nach vorne hin umgebogen, sodass Fässer mit dem Rand auf diesen Holmen aufsitzen. Darüber hinaus sind die Querverstrebungen bei Fasskarren nach hinten gebogen, damit Fässer stabilen Halt finden. Zusätzlich gibt es Modelle mit einem zweiten Paar Räder, die den Transport durch das Aufsitzen auf dem Boden noch einfacher gestalten.

3. FAQ

• Was sind Sackkarren?

  Sackkarren gehören zu den Transporthilfsmitteln und werden beispielsweise bei Umzügen eingesetzt. Sie dienen dazu, große, schwere Gegenstände wie beispielsweise Möbel, Getränkekisten oder Umzugskartons möglichst rückenschonend zu transportieren. Zu diesem Zweck verfügen Sie über eine Ladefläche, Rollen sowie Handgriffe. An dieser Stelle erfahren Sie alles über den Aufbau und die verschiedenen Einsatzgebiete von Sackkarren.

• Was ist eine Sackkarre mit Treppensteiger?

  Einige Stapelkarren-Modelle sind speziell zum Überwinden von Stufen und Treppen konzipiert. Dazu sind sie auf beiden Seiten mit jeweils drei Rädern ausgestattet, die in einem Dreieck an einer beweglichen Achse angeordnet sind. Diese sogenannten Sternräder drehen sich beim Heraufziehen oder Herunterlassen der Sackkarre auf einer Treppe. Durch das Umschlagen der Räder wird dabei sichergestellt, dass stets ein Rad auf einer Stufe aufliegt, wodurch das Rauf- beziehungsweise Runterfahren deutlich einfacher gestaltet wird. Zudem wird ein Aufprallen auf Stufen und Kanten vermieden, was Transportschäden vorbeugt.

• Welche Sackkarre eignet sich zum Transport einer Waschmaschine?

  Da Waschmaschinen eine relativ große Grundfläche aufweisen, sollte die von Ihnen gewählte Sackkarre eine entsprechend große Transportschaufel beziehungsweise Auflagefläche bieten. Die weiteren Eigenschaften wählen Sie abhängig davon, auf welchem Untergrund Sie die Waschmaschine bewegen möchten und ob Sie beispielsweise eine Treppe überwinden müssen. Alle wichtigen Informationen zur Wahl geeigneter Sackkarren können Sie in unserem Ratgeber nachlesen.

4. Verwandte Links

• Umzugskartons
• Packpapier
• Schubkarren