In der Industrie, dem Handwerk sowie auch im privaten Bereich gibt es immer wieder Konstruktionen, die Lasten, Druck oder Zug standhalten müssen. Das können unter anderem Schränke im Wohnbereich oder Großraumregale in Industrielagern sein. Wichtig ist in allen Fällen, dass die verwendeten Schrauben genügend Halt bekommen, um die Konstruktionen stabil zu machen. Das Gewinde speziell entwickelt und kann den äußeren Kräften standhalten. Es handelt sich dabei um Einkerbungen, die spiralförmig (gerade oder zylinderförmig) verlaufen und für den nötigen Halt der Verschraubung sorgen. Die möglichen Varianten sind Innen- und Außengewinde. Diese müssen zwingend zusammenpassen, um eine optimale Nutzung garantieren und auch Sicherheitsstandards erfüllen zu können. Die DIN - Verordnung stellt demnach sicher, dass selbst Bauteile von unterschiedlichen Herstellern zusammengefügt werden können, ohne das Verkantungen oder Ungenauigkeiten zu befürchten sind. Innen- und Außengewinde können mit oder ohne Span beim Drehen hergestellt werden. Für Maßanfertigungen wird in der Regel ein gehärtetes Material verwendet, damit kein Span entsteht, um zu vermeiden, dass die exakten Maße verfälscht werden. Gerade im Handwerk wird das Gegengewinde auch nicht selten erst beim ersten Hereindrehen erzeugt. Wenn die Schraube in das Material gedreht wird, wird gleichzeitig das Gegengewinde gedreht, so dass eine perfekte Passgenauigkeit erreicht werden kann. Allerdings benötigt man dazu besondere Schrauben, die eine gewisse Schärfe haben müssen. Die sogenannten Schneidschrauben, Blechschrauben oder Holzschrauben sind dafür gute Beispiele. Man sollte allerdings bedenken, dass ein mehrmaliges Herausdrehen der Schrauben oder häufigeres Lösen dazu führen kann, dass das Gegengewinde an Stabilität verliert und das betroffene Bauteil ausreißen kann.