Als Bolzen bezeichnet man ein kurzes Element zur Verbindung, das meist in Zylinderform hergestellt wird. Er besteht meist aus Stahl, kann aber auch aus anderen robusten Materialien verwendet werden. Er funktioniert ganz ähnlich wie ein Stift, allerdings besteht der Unterschied darin, dass er oft einfach demontierbar ist - das heißt, man kann ihn mit einer Spielpassung einsetzen. Überwiegend werden sie nur dann gebraucht, wenn eine Querbelastung besteht. Zusätzliche Formelemente wie Querlöcher, Gewinde oder auch eine Quernut sind nur dazu da, dass sich der Formschluss zwischen den Teilen, die verbunden werden sollen und ihm selbst, lösen. Meist verwendet man sie als Ersatz für Schrauben und zwar genau dort, wo es Verbindungen gibt, die sich oft zu leicht lösen. Ein Beispiel ist das Transportwesen, beispielsweise zur Fixierung von Containern oder auch, um die Ladeplanken von einem LKW verschließen zu können. Im Grunde sind Bolzenverbindungen immer drehbar, so kann man sie auch in ein Drehgelenk integrieren. Sie übertragen Querkäfte und verbinden mehrere Teile, wobei eines davon immer beweglich ist. Stifte sind dagegen ausschließlich zum Befestigen und Verschließen da, hier geht es um die Übertragung der Kraft durch eine Verbindung, durch die Fixierung von zwei Bauteilen oder durch eine Absicherung vor Verdrehen und Überlastung. Kerbstifte nutzt man zum Beispiel für fixierte Verbindungen, diese erreicht man durch drei wulstige Kerben,am Stift, die durch das Einschlagen verformt werden. Für diese Montage reichen im Voraus gebohrte Löcher, welche man mit einem Spiralbohrer in das Werkstück bohrt. So gibt es außerdem Kerbstifte mit Hals, welche dazu da sind, Dichtungsringe aufzuschreiben oder auch, um Federn einzuhängen. In den meisten Fällen bestehen Kerbstifte aus nichtrostendem Stahl. Damit das Fressen dieser Stifte vermieden wird, müssen sie eine höhere Festigkeit als die Bauteile haben: Gerade bei Guss oder Stahl ist es wichtig, dass man ein Material mit sehr hoher Festigkeit bei den Stiften verwendet.