Der Bogenhanf zählt zu den pflegeleichtesten Zimmerpflanzen und steht dabei in puncto Optik anderen Gattungen in nichts nach. Wir stellen Ihnen die Pflanze im Folgenden genauer vor.

1. Die Eigenschaften des Bogenhanfs

Der Bogenhanf, auch als Sansevieria oder „Schwiegermutterzunge“ bekannt, zählt nicht zuletzt aufgrund seiner robusten Eigenschaften zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Er ist nicht nur pflegeleicht, sondern setzt mit seinem besonderen Laub in unterschiedlichen Farben tolle Akzente. Ursprünglich aus Afrika stammend kommt er mit wenig Wasser zurecht und ist somit die ideale Anfängerpflanze oder eine gute Wahl für all diejenigen, die regelmäßig vergessen zu gießen.

Darüber hinaus zeichnet er sich durch folgende Eigenschaften aus:

• Schmale, dicke Blätter, die dazu in der Lage sind, Wasser zu speichern
• Je nach Art lange oder kurze Blätter, die entweder rund oder spitz zulaufen
• Farben: Komplett grün oder panaschiert
• Luftreinigende Wirkung (Schadstoffe werden aus der Luft gefiltert)
• Weißliche Blüten

2. Bogenhanf-Arten

Der Bogenhanf ist in unterschiedlichen Variationen erhältlich, sodass Sie sich ganz nach der von Ihnen präferierten Optik entscheiden können. Die einfache Pflege haben alle gemeinsam:

Sansevieria trifasciata

• Längliche, flache, spitz zulaufende Blätter
• Außergewöhnliche Musterung durch den Wechsel zwischen dunkel- und hellgrüner Farbe
• Goldgelbe Umrandung

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Sansevieria cylindrica

• Längliche, runde Blätter
• Dunkelgrüne Farbe mit leichter Musterung
• Oft auch als „geflochtener Zopf“ erhältlich (besser ist es jedoch, die Pflanze frei wachsen zu lassen, um das Wachstum zu begünstigen)

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Bogenhanf Black Coral

• Längliche, flache, spitz zulaufende Blätter
• Dunkelgrüne, fast schwarze Blattfärbung mit hellgemusterten Streifen

3. Pflege des Bogenhanfs

Der Bogenhanf ist mit keinem großen Pflegeaufwand verbunden und verzeiht den einen oder anderen Fehler, sodass selbst Anfänger mit dieser Pflanze problemlos zurechtkommen.

Wir zeigen Ihnen, auf welche Punkte Sie achten sollten:

Gießen

Da der Bogenhanf eine Wüstenpflanze und dementsprechend wenig Wasser gewohnt ist, sollten Sie diesen Aspekt auch beim Gießen berücksichtigen. Er verträgt keinerlei Staunässe, sodass nur wenig Wasser zum Einsatz kommen sollte. Warten Sie dementsprechend am besten, bis das Substrat vollständig getrocknet ist, ehe Sie erneut gießen.

Im Sommer genügt es in der Regel, wenn Sie Ihren Bogenhanf etwa all zwei Wochen mit Wasser versorgen, im Winter können Sie sogar bis zu sechs Wochen warten. Wie viel Wasser Sie hinzugeben sollten, hängt maßgeblich von der Topfgröße sowie vom Standort der Pflanze ab. Da ein Bogenhanf direkt am Südfenster beispielsweise eine lange Zeit am Tag der starken Sonne ausgesetzt ist, ist in diesem Fall ein umfangreicheres Gießen als bei einer Pflanze am Nordfenster vonnöten.

Düngen

Die Sansevieria gehört zu den langsam wachsenden Pflanzen, weswegen ihr Anspruch an Nährstoffen gering ausfällt. Es genügt daher, den Bogenhanf etwa alle vier Wochen zwischen April und Oktober mit der Hälft der vorgegebenen Dünger-Dosierung zu versorgen. Im Winter und Herbst sollten Sie vollends darauf verzichten.

Das richtige Substrat

Da der Bogenhanf eine sukkulente Pflanze ist, also Wasser speichern kann, benötigt er sehr durchlässiges, nährstoffarmes Substrat. Greifen Sie hierfür am besten zu handelsüblicher Kakteen- oder Kokoserde.

Standort

Möchten Sie Ihr eigenes Zuhause verschönern, stehen Sie nicht selten vor einem Problem: Die Standorte mit hohem Lichtangebot sind knapp, allerdings bevorzugt der Großteil der gängigen Zimmerpflanzen viel Licht und Wärme. An dieser Stelle kommt der Bogenhanf ins Spiel, der sich auch mit verhältnismäßig dunklen Standorten zufriedengibt. Doch Vorsicht: Dies bedeutet nicht, dass Sie den Bogenhanf in ein Badezimmer ohne Fenster stellen sollten – jede Pflanze benötigt Licht. Er kann jedoch ideal in Ecken, die etwas dunkler als der Rest des Zimmers sind, oder einige Meter von Fenstern entfernt platziert werden.

Umtopfen

Grundsätzlich muss der Bogenhanf nicht häufig umgetopft werden, da er lieber eng im Topf steht. Da die Sansevieria jedoch viele Rhizome bildet, kann es dazu kommen, dass sich die Wurzeln aus dem Substrat drücken und an der Oberfläche sichtbar werden. Ab diesem Punkt sollten Sie die Pflanze umtopfen, um Ihr wieder mehr Platz zur Ausbreitung bieten zu können.

4. Der Bogenhanf als Dekorationselement

Mit dem Bogenhanf können Sie in Ihrem Zuhause für gemütliche Atmosphäre in nahezu jedem Raum sorgen. Durch seine flexiblen Einsatzmöglichkeiten sind Ihrer Fantasie hierbei nahezu keine Grenzen gesetzt:

Der Bogenhanf kann…

• … auf Beistelltischchen mit geringer Höhe platziert werden. Vor allem in Kombination mit anderen Pflanzen, die auf dem Boden stehen, führt dies zu einem angenehmen, abwechslungsreichen Gesamtbild.
• … in Ecken, die nicht genutzt werden, seine volle Wirkung entfalten.
• Farben: Komplett grün oder panaschiert
• … zusammen mit anderen Sukkulenten und Kakteen für Tropen-Feeling in den eigenen vier Wänden sorgen.
• … in großer Stückzahl in hohen Pflanzkästen in einer Reihe platziert werden, was besonders häufig in Büros zum Einsatz kommt.

Vertrauen ist gut, Recherche ist besser!

Sybille gilt seit fast 10 Jahren als bewährte Anlaufstelle für unsere Kunden, wenn es um professionelle Produktberatung geht. Ihre Reiselust ist ebenso ansteckend wie ihre Liebe für Pflanzen, Tiere und Bücher.