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Abschwitzdecken
1. Was ist eine Abschwitzdecke?
Ein langer Ausritt oder ein intensives Training: Wie auch Menschen regulieren Pferde ihre Körpertemperatur durch das Schwitzen. Ist es draußen kühl, nass oder windig, sollten Pferde auf keinen Fall völlig verschwitzt auf die Weide oder in den Stall gebracht werden. Es droht nicht nur eine Erkältung, sondern Kälte und Feuchtigkeit können bei Pferden zu schmerzhaften Verspannungen führen. Deswegen gehört eine Abschwitzdecke zum essenziellen Zubehör für Pferdebesitzer.
Abschwitzdecken schützen Ihr Pferd.
Besonderheiten der Pferdedecken:
- Schweiß und Feuchtigkeit durch Regen werden durch Abschwitzdecken nach außen transportiert
- Halten das Pferd warm
- Zum Schutz der Pferdenieren -> Manche Modelle werden auch als Nierendecken bezeichnet
- Schützen das Pferd vor Zugluft
- Besonders für den Winter sehr praktisch
Generell gilt: Wie lange ein Tier trocknen muss, ist abhängig von der Fellstruktur und der Länge des Fells. So trocknen geschorene Tiere schneller als beispielsweise Langhaarponys. Nach jedem schweißtreibenden Training sollte ein Pferd dementsprechend trockengeritten und anschließend mit einer Decke zugedeckt werden. Die Abschwitzdecke sollte maximal 15 Minuten auf dem Pferd liegen bleiben. Bei Tieren mit sehr langem Fell – zum Beispiel Isländer – kann eine zweite Abschwitzdecke von Vorteil sein: Ist die erste Abschwitzdecke vollständig feucht, kann diese durch die ein weiteres Exemplar ausgetauscht werden.
Damit die Pferdedecke auch bei Bewegung nicht verrutscht, wird sie am Bauch des Tieres mit Gurten oder Klettverschlüssen befestigt. Noch besser sitzt die Decke, wenn sie einen doppelten Brustverschluss sowie einen Schweifriemen aufweist.
Bei Wettbewerben, zum Abschwitzen und um das Tier zwischen einzelnen Rennen warm zu halten kommen sogenannte Turnierdecken zum Einsatz. Diese unterscheiden sich funktional nicht von einer Abschwitzdecke.
2. Materialien von Abschwitzdecken
Für die Fertigung einer Abschwitzdecke kommen verschiedene Material-Zusammensetzungen in Frage. Häufig handelt es sich hierbei um synthetisch hergestellte Funktionsstoffe, die die Feuchtigkeit schnell aufnehmen und nach außen abtransportieren. Manche Abschwitzdecken wärmen das Pferd zusätzlich, sodass solche Varianten vor allem im Winter empfohlen sind.
Bei vielen Abschwitzdecken handelt es sich um Fleecedecken, die aus Polyester bestehen. Die genaue Zusammensetzung und damit auch die Wasseraufnahmefähigkeit variieren jedoch je nach Ausführung.
Nicht alle Abschwitzdecken reichen auch über den Hals beziehungsweise Nacken des Pferdes. Deckt eine Pferdedecke auch diesen Bereich ab, wird sie als Fullneck oder Highneck Abschwitzdecke bezeichnet. In einigen Fällen ist das Halsteil abnehmbar, sodass Sie die Decke individuell anpassen können.
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Halten Sie Ihr Pferd mit einer Abschwitzdecke warm.
3. FAQ
Weshalb sollte man sein Pferd nach dem Training mit einer Abschwitzdecke eindecken?
Eine Abschwitzdecke ist eine wichtige Pferdedecke für Tiere, die regelmäßig geritten werden: Auch Pferde können schwitzen und sich bei Wind und Kälte unangenehme Muskelprobleme und Verkühlungen zuziehen, wenn sie nach dem Training nicht richtig trocknen können. Eine Abschwitzdecke nimmt die Feuchtigkeit auf und hält das Tier warm. Sie empfehlen sich insbesondere für Pferde, die im Winter nicht geschoren werden und ein dickes Winterfell haben.
Wie lange sollte die Abschwitzdecke auf dem Pferd bleiben?
Im besten Fall sollte ein Pferd nach jedem Training mindestens 15 Minuten trockengeritten werden. Danach sollte es noch einige Zeit mit einer entsprechenden Decke abschwitzen. Nach maximal weiteren 15 Minuten sollten Sie die Decke abnehmen und falls das Tier noch nass ist, eine zweite Abschwitzdecke auflegen. Generell gilt: Bevor das Tier ohne Decke in den Stall oder auf die Weide gebracht wird, sollte es vollständig trocken sein.
Wie funktioniert eine Abschwitzdecke?
Pferde sind anfällig für Verkühlungen – insbesondere im empfindlichen Nierenbereich – und müssen deswegen bei Kälte, wenn sie schwitzen, mit einer Decke bedeckt werden. Diese besteht aus Funktionsstoffen, die die Feuchtigkeit aufnehmen und nach außen abgeben.
Wie wasche ich eine Abschwitzdecke richtig?
Bevor Sie eine Pferdedecke waschen, sollten Sie sie händisch von Staub, Erde und Haaren befreien. Schlagen Sie hierzu die Decke einige Male kräftig aus. Ist Ihre heimische Waschmaschine ausreichend groß, lassen sich leichte Abschwitzdecken problemlos darin säubern. Wählen Sie ein mildes Waschmittel und einen Waschgang mit maximal 30 Grad Celsius. Hängen Sie die Pferdedecke danach auf – in den Trockner sollten Sie sie nicht geben.
Welches Material wird für die Herstellung einer Abschwitzdecke verwendet?
Abschwitzdecken bestehen aus synthetischen Materialien, da diese besonders gut Feuchtigkeit aufnehmen und nach außen transportieren können. In der Regel handelt es sich um einen Fleecestoff, der zum Großteil aus Polyester besteht.
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