
Alles über Winterdecken für Pferde
1. Einsatz von Pferde-Winterdecken
Winterdecken für Pferde spenden Wärme an kalten Tagen und sind dabei atmungsaktiv beschaffen, damit die Tiere nicht anfangen, zu schwitzen. Je nach Ausführung sind die Decken zusätzlich regendicht und halten nicht nur Nässe, sondern auch Wind ab.
Dick gefütterte Winterdecken für Pferde schützen selbst vor niedrigsten Temperaturen.
Tipp: Wenn Sie sich für eine wasserdichte Pferde-Winterdecke entscheiden, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass sie entweder keine Rückennaht aufweist oder diese versiegelt ist. Andernfalls kann im Bereich des Rückens Nässe unter die Decke gelangen.
Je nach Ausprägung und Einsatzzweck werden die Decken teilweise anders bezeichnet – hierbei wird nicht in jedem Fall eindeutig zwischen Sommer- und Winterdecken unterschieden. Gängig sind unter anderem diese Begriffe:
Paddockdecke
Outdoordecke
Weidedecke
Turnoutdecke
Regendecke
Thermodecke
Stalldecke (nicht regendicht)
Winterdecken für Pferde bedecken lediglich den Körper der Tiere. Für zusätzliche Wärme können Sie die Überwürfe mit einem Halsteil ergänzen.
2. Auswahl: Fütterung und Passform
Pferdedecken sind je nach Einsatzzweck unterschiedlich dick gefüttert. Bei der Wahl der richtigen Füllmenge spielen insbesondere drei Kriterien eine Rolle:
- Standortbedingungen (Wie warm oder kalt ist es?)
- Haltungsform (Hält sich das Pferd im Innern oder draußen auf? Wie lange steht es im Freien?)
- Wärmebedürfnis (Neigt Ihr Pferd dazu, schnell zu frieren? Ist das Tier alt oder krank und benötigt daher mehr Wärme?)
Es ist wichtig, die oben genannten Punkte beim Kauf zu beachten, da zu dicke Winterdecken zu unnötigem Schwitzen führen. Sie können sich grob an den folgenden Richtwerten orientieren.
Winterdecken für ungeschorene Pferde:
Temperatur | Füllung/Wattierung (pro m²) |
---|---|
0 bis -10 °C | ungefüttert |
.10 bis -15 °C | 100 g |
Winterdecken für geschorene Pferde:
Temperatur | Füllung/Wattierung (pro m²) |
---|---|
15 bis 0 °C | 100-150 g |
0 bis -20 °C | ca. 300 g |
Neben der Dicke und Wärmeleistung ist jedoch auch eine gute Passform ausschlaggebend. Beachten Sie daher diese Aspekte:
- Die Decke darf nicht verrutschen: Hat sie zu viel Spiel, kommt es zu schmerzenden Scheuerstellen. Verrutscht sie sogar völlig, kann die Winterdecke für Ihr Pferd zu einer gefährlichen Stolperfalle werden.
- Die Decke sollte anpassbar sein und über verstellbare Bauchgurte, Schweifriemen, Riemen im Brustbereich und Beinschnüre verfügen.
- Grundsätzlich sind Pferde-Winterdecken in verschiedenen Größen erhältlich, sodass Sie ein passendes Modell für Ponys, Vollblute, Warmblute und Kaltblute wählen können.
Beachten Sie, dass sich die Größenangaben meist auf den Abstand vom Widerrist bis zur Schweifrübe beziehen. Dies kann jedoch je nach Hersteller variieren.Wie viel Gramm Füllung sollte eine Pferdedecke für den Winter bieten?
Die Fütterung muss in Abhängigkeit der Temperatur und des Tierfells gewählt werden. Dabei gelten die folgenden Richtwerte:
- Ungeschorene Pferde: bei 0 bis -10 °C ungefütterte Outdoordecke, bei -10 bis -15 °C 100 g Füllung
- Geschorene Pferde: bei 15 bis 0 °C zwischen 100 und 150 g Füllung, bei 0 bis -20 °C 300g Füllung
Weitere Informationen zur Wahl der Wattierung bietet Ihnen unser Ratgeber.
Welche Füllung ist die richtige für eine Pferde-Winterdecke?
Bei Pferde-Winterdecken unterscheidet man hinsichtlich der Füllung vorrangig nach der Menge, nicht nach dem Material. Dementsprechend kommt es beim Kauf auf die Füllmenge (in Gramm pro Quadratmeter) an sowie auf weitere Faktoren, wie beispielsweise die Witterungsbedingungen. Bei uns erfahren Sie, wie Sie die richtige Winterdecke für Ihr Pferd finden.
Ab wann braucht mein Pferd eine Winterdecke?
Das ist unter anderem davon abhängig, ob Ihr Pferd geschoren ist, welche Witterungsbedingungen vorherrschen, ob das Tier krank oder alt ist, beziehungsweise generell schnell friert. In unserem Ratgeber haben wir alle wichtigen Informationen für Sie zusammengefasst.
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