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Kurz und bündig: Ausreitdecken
1. Eigenschaften und Vorteile von Ausreitdecken
Mit einer Ausreitdecke schützen Sie Muskulatur und Nieren Ihres Pferdes vor dem Auskühlen. Wie der Name bereits sagt, wird diese Art der Decke beim Ausreiten verwendet, weshalb sie einen Ausschnitt für den Sattel aufweist. So wird sichergestellt, dass die Ausreitdecke (auch Nierendecke genannt) keine Falten wirft und auf dem Rücken des Pferds keine Druckstellen verursacht. Zudem ermöglichen Nierendecken durch ihren schmalen Schnitt dem Reiter idealen Beinkontakt zu seinem Tier.
Charakteristika von Ausreitdecken
- Optimaler Schutz ohne Bewegungseinschränkungen für das Pferd
- Besonders im Winter und in der Übergangszeit als Isolationsschicht empfohlen, im Sommer sinnvoll als Schutz gegen Fliegen
- Flexibler Einsatz dank unterschiedlicher Materialmischungen und Arten (u. a. winddicht, wasserdicht, gefüttert)
- Vor allem für geschorene Pferde unerlässlich
- Befestigung am Widerrist und/oder unterhalb des Sattelblatts
- Oft mit einem Klettverschluss zu schließen
- Auch mit reflektierenden Elementen erhältlich
Hilfe gegen Fliegen: Sommerliche Nierendecke für Pferde
Ausreitdecken für Ausritte bei starkem Regen sollten nicht nur wasserdicht sein, sondern außerdem über einen Schweiflatz verfügen, der die Schweifrübe (Fortsetzung der Wirbelsäule) wärmt und ausreichend vor Nässe schützt.
2. Arten von Nierendecken für Pferde
Die meisten Ausreitdecken bestehen aus einem leichten Material und fallen – verglichen mit Regen- und Winterdecken, die nicht für das Ausreiten konzipiert sind – eher klein aus. Dadurch ist gewährleistet, dass Ihr Pferd in seiner Bewegung nicht eingeschränkt wird. Je nach Einsatzzweck unterscheiden sich die Nierendecken jedoch in ihrer Materialzusammensetzung und den jeweiligen Eigenschaften.
Welche Ausreitdecke die richtige für Sie und Ihr Pferd ist, hängt von mehreren Faktoren ab:
Bei Kälte sollten Sie auf eine wind- und wasserdichte Variante setzen, die gefüttert ist. Solche Nierendecken können außen beispielsweise aus Softshell bestehen und eine weiche Fleece-Innenseite aufweisen.
An sommerlichen Tagen sind leichte Varianten aus Fleece zu bevorzugen, da das atmungsaktive Material den Schweiß vom Pferd aufsaugt und an die Umwelt abgibt.
Regen-Ausreitdecken sind mit einer wasserabweisenden oder wasserdichten Oberfläche (beispielsweise aus Nylon) und einem Schweiflatz ausgestattet. Für zusätzlichen Schutz kann ein Halsteil sorgen. Im Gegensatz zur konventionellen Regendecke sind bei wasserdichten Nierendecken Aussparungen für den Sattel vorhanden, zudem wird die Bewegung des Pferds weniger eingeschränkt.
Fliegen-Ausreitdecken stellen eine ausgezeichnete Wahl für die Sommermonate dar: Ihr feinmaschiges Netzgewebe schützt vor Insekten und sorgt bei direkter Sonneneinstrahlung sogar für einen Kühlungseffekt. Meist bestehen solche Nierendecken aus Polyester; manchmal weisen sie ein (abnehmbares) Halsteil und eine Fliegenmaske auf.
Reflektordecken oder Nierendecken mit einzelnen reflektierenden Elementen sorgen bei Dunkelheit für ein höheres Maß an Sicherheit. Wer gerne abends ausreitet, ist mit einer solchen Ausreitdecke gut beraten. Sie sind als Variante für den Sommer ebenso zu finden wie als warme Nierendecke für den Winter.
3. FAQ
Welche Ausreitdecken sind im Sommer zu empfehlen?
In der warmen Jahreszeit reicht es in der Regel, wenn Sie Ihr Pferd mit einer leichten Ausreitdecke aus Fleece ausrüsten, denn das Material sorgt für ein angenehmes Klima zwischen Decke und Pferderücken, indem es Schweiß zuverlässig abtransportiert. Bei kühleren Temperaturen oder Regen sollte die Oberfläche der Nierendecke zudem wind- und wasserdicht sein. Reflektierende Elemente helfen dabei, auch in der Dämmerung beziehungsweise in der Dunkelheit gesehen zu werden.
Einen Spezialfall stellen Fliegen-Ausreitdecken dar: Sie bestehen aus einem feinen Netzgewebe, das gegen Insekten schützt und Ihr Pferd bei direkter Sonneneinstrahlung angenehm kühlt.
Welche Ausreitdecke eignet sich bei Regen?
Regen-Ausreitdecken sollten eine wasserdichte Oberfläche und einen Schweiflatz aufweisen, der die Fortsetzung der Wirbelsäule trocken hält. Bei starkem Niederschlag empfiehlt sich zudem die Verwendung eines Halsteils, das entweder fest in die Nierendecke integriert oder abnehmbar ist. So schützen Sie Ihr Pferd rundum vor Nässe und damit vor dem Auskühlen.
Was zeichnet Nierendecken für Pferde aus?
Im Gegensatz zu Regen- und Winterdecken, die nicht für das Ausreiten konzipiert sind und das Pferd oft großflächig einhüllen, verfügen Nierendecken über eine Aussparung für den Sattel. Auf diese Weise wird verhindert, dass sie Falten werfen und beim Pferd unangenehme Druckstellen verursachen.
4. Verwandte Links
