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Ratgeber Terraristik

Ratgeber Terraristik

Schildkröten, Geckos und Schlangen gehören zu den außergewöhnlichen Haustieren. Um Ihrem Reptil und anderen Tieren ein perfektes Terrarium zu bieten, gibt es einiges zu beachten. Erfahren Sie hier alles über Terraristik.

1. Terraristik – Reptilienbedarf

Terraristik ist ein populäres Hobby, dass sich mit der Pflege von Reptilien und Amphibien beschäftigt. Die Haltung von Reptilien ist besonders anspruchsvoll, weshalb die Terraristik ein spezielles Fachwissen voraussetzt: Die Tiere benötigen ein Terrarium, das gänzlich auf ihre Bedürfnisse angepasst ist. Am besten simuliert die Einrichtung des Terrariums den natürlichen Lebensraum des Reptils – sowohl was das Klima, Luftfeuchtigkeit, Belichtung als auch die Pflanzenwelt betrifft. Um Ihrem schuppigen Liebling optimale Lebensbedingungen zu schaffen, gibt es eine große Auswahl an Terraristik Zubehör sowie Reptilienbedarf. Lebensnotwendig ist ebenso eine ausgewogene Ernährung der Schützlinge. Mancherlei Futter wird auch als Lebendfutter angeboten.

2. Terrarien – Zuhause für Pflanzen, Reptilien, Amphibien und Insekten

Die Terraristik stellt einen spannenden Bereich dar, in welchem das Terrarium im Fokus steht. In Terrarien werden Tiere, zumeist Reptilien und Wirbellose, sowie Pflanzen verschiedener Art gehalten. Die Behälter bestehen in der Regel aus Glas, Kunststoff oder Holz und sind mindestens an einer Seite einsehbar.

Terraristik: Terrarium Terrarien werden gestalterisch an den Lebensraum der Terrarienbewohner angepasst.

Terrarianer verwenden oftmals viel Zeit damit, das Terrarium für ihre Haustiere einzurichten: Terrarien bilden den natürlichen Lebensraum der Tiere beziehungsweise Pflanzen nach, sodass Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Belichtung und Gestaltung individuell nach den Bedürfnissen des Lebewesens ausgerichtet werden.

Beachten Sie, dass der Standort des Terrariums genauso wichtig ist, wie dessen Platzangebot. Die Größe des Terrariums sollte auf Ihr Tier abgestimmt sein – während Spinnen und Insekten nur wenig Platz benötigen, haben Riesenschlangen und Leguanarten einen sehr großen Platzbedarf, der für eine artgerechte Haltung zur Verfügung gestellt werden muss. Einige Reptilien und Amphibien mögen es, sich in Höhlen zu verkriechen und suchen Ruhe, weshalb ein ruhiges Umfeld notwendig sein kann.

Auch die Höhe des Terrariums sollte bedacht werden, wenn Sie darin eine kletternde Art halten.

3. Terrariendekoration – Vielfältige Möglichkeiten für Terrarianer

Bei der Dekoration des Terrariums sollte nicht die Optik im Vordergrund stehen, sondern die Ansprüche der Terrarienbewohner.

Die Terrarientiere sollten ein Zuhause vorfinden, dass den Gegebenheiten ihres natürlichen Habitats möglichst nahekommt. Nur wenn sich die Tiere in ihrer Umgebung wohlfühlen, können sie sich gesund entwickeln.

Terraristik: Dekoartikel Dekoration für das Terrarium bietet den Tieren Rückzugsorte und erweitert ihren Lebensraum.

Vor allem Kletterfelsen und Äste, getrocknete Blätter sowie Röhren aus Naturmaterialien sind beliebt bei der Terrariumeinrichtung. In spezielle Reptilienhöhlen können sich die Tiere verstecken und diese zusätzlich als Schlafplatz nutzen. Neben einfachen Modellen, die nur eine Höhle bieten, gibt es auch solche, die zudem Klettermöglichkeiten zur Verfügung stellen. Alle genannten Elemente erweitern den Lebensraum und bieten einen Rückzugsort für die Terrarientiere.

Unabdingbar ist außerdem eine Wasserschale. Diese gibt es in unterschiedlichen Ausführungen – sowohl Größe als auch Material und Farbe betreffend. Größere und tiefere Modelle weisen zudem „Stufen“ auf, die es Ihrem Reptil erleichtern, in die Schale hinein und wieder hinaus zu klettern.

4. Infrarotlampen – Wärme für Ihre Terrarienbewohner

Die Gestaltung des Terrariums ist ebenso wichtig, wie das Schaffen der richtigen klimatischen Bedingungen. In diesem Zusammenhang sind auch Wärmelampen zu nennen, die für die richtige Temperatur sorgen und ebenso zur gewünschten Luftfeuchtigkeit beitragen.

Damit sich die Tiere an den heißen Lampen nicht verbrennen, finden Sie Schutzkörbe, die einfach befestigt werden können. Eine Alternative zu den Wärmelampen sind zudem Heizungen fürs Terrarium. Bei manchen Reptilienarten müssen zudem UV-Lampen vorhanden sein. Die Tiere brauchen dieses spezielle Licht, um lebenswichtige Vitamine produzieren zu können.

Infrarotlampen UV- und Infrarotlampen sind für einige Reptilien obligatorisch.

Tipp: Beregnungsanlagen sind nicht nur wichtig, um die optimale Luftfeuchtigkeit für ihr Reptil herzustellen, sondern erleichtern auch das Gießen der Pflanzen – sofern Sie sich für echte Pflanzen entscheiden.

5. Terrarienpflanzen

Farne, Ranken, Moose oder exotische Philodendron und Tillandsien – Terrarienpflanzen lassen das Terrarium nicht nur optisch aufleben, sie verbessern auch das Klima darin. Zudem bieten einige Pflanzen Schutz für die Terrarienbewohner, sodass sie sich unter Blättern und Zweigen verstecken können.

Welche Pflanze die richtige für Ihr Terrarium ist, hängt auch von den zu haltenden Tieren ab. Viele Terrarianer legen Wert darauf, Gewächse aus dem Herkunftsgebiet Ihrer Reptilien und Amphibien zu pflanzen.

Terraristik: Pflanzen Tillandsien gehören zu den beliebtesten Pflanzen für das Terrarium.

Sie können zwischen Terrarienpflanzen für Wüsten-, Savannen-, Wald-, Regenwald und Aquaterrarien wählen, passend zu dem natürlichen Habitat Ihres Haustiers.

Künstliche Terrarienpflanzen sind Pflanzennachbildungen aus Plastik, Polyester oder Seide. Die nachgeahmten Gewächse bieten den Vorteil, dass sie pflegeleicht und einfach zu reinigen sind.

6. Reptilienfutter

Neben der korrekten Haltung ist die artgerechte Fütterung der Tiere besonders ausschlaggebend für deren Wohlbefinden. Zudem ist es wichtig zu beachten, ob Ihr Haustier Fleisch-, Pflanzen- oder Allesfresser ist.

Generell wird bei Reptilienfutter zwischen Haupt- und Ergänzungsfutter unterschieden.

Unter Hauptfutter fallen folgende Kategorien des Reptilienfutters:

  • Pelletfutter
  • Lebendfutter
  • Nassfutter
  • Frostfutter
  • Futterpflanzen

Ergänzungsfutter unterstützt das Immunsystem der Terrarienbewohner und versorgt sie auch in Phasen wie Trächtigkeit oder Krankheit mit wertvollen Mineralien und Vitaminen.

7. FAQ

  • Wie viel Platz braucht das Terrarium mitsamt Tier?

    Wie viel Platz Ihr Terrarium einnimmt ist davon abhängig, welche Tierart darin lebt. Große Reptilien wie Schlangen, Leguane oder Schildkröten benötigen größere Behältnisse als Amphibien oder Insekten.

  • Wie reinige ich das Terrarium richtig?

    Um Krankheiten, Parasitenbefall und Keimbildung vorzubeugen, ist die regelmäßige Reinigung des Terrariums notwendig. Terrarianer sollten das Behältnis täglich von Kot und Urin der Tiere befreien. Zudem sollten die Wasserschale und der Futternapf täglich mit heißem Wasser ausgewaschen werden. Auch das Entfernen von Futtertieren und deren Überresten gehört zu den täglichen Aufgaben.

    In regelmäßigen Abständen sollten auch die Scheiben sowie Einrichtungsgegenstände des Terrariums gereinigt werden. Greifen Sie beim Säubern zu heißem Wasser oder speziellem Terrarienreiniger und vermeiden Sie scharfe Reiniger mit ätzender Wirkung.

Redakteurin Antonia
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