Honig: Die Speise der Götter
Honig wird von Honigbienen als Nahrungsmittel zur Versorgung des Bienenstocks produziert. Er entsteht durch das Aufsaugen von Blütennektar, den die Bienen aufnehmen und mit körpereigenen Säften anreichern. Danach scheiden die die Flüssigkeit aus und speichern sie in Waben, wo sie zu Honig heranreift.
Geschichte des Honigs
Honig ist das älteste Süßungsmittel der Welt. Schon vor 9.000 Jahren plünderten Steinzeitmenschen die Bienenstöcke, um an die süßen Waben zu gelangen. Im alten Ägypten galt Honig als heilig und wurde als Speise der Götter bezeichnet. Auch im Mittelalter sprachen ihm die Menschen heilende Kräfte zu und verabreichten ihn bei vielen Beschwerden als Medizin. Seine Bedeutung nahm erst mit der industriellen Herstellung von Zucker aus Zuckerrüben und Rohrzucker ab. Seitdem wird Honig vor allem verwendet, um Speisen mit seinem einzigartigen Aroma zu verfeinern – auf der ganzen Welt. Die weltweite Produktion von Honig beträgt jährlich mehr als 1,2 Milliarden Tonnen.Verschiedene Sorten von Honig
Je nach Herkunft und Art der Weiterverarbeitung des Honigs unterscheidet man in verschiedene Sorten:- Schleuderhonig ist ein Produkt, bei dem der Honig durch Zentrifugalkraft aus den Waben geschleudert wird. Er ist der am weitesten verbreitete Honig.
- Scheibenhonig bezeichnet Wabenstücke aus Naturbau, den die Bienen ohne menschlichen Einfluss produziert haben.
- Der Wabenhonig ähnelt dem Scheibenhonig, aber hier dürfen Imker den Wabenbau durch Einsatz von sogenannten Mittelwänden unterstützen, die Bienen dazu animieren, schneller und mehr Waben zu produzieren.
- Tropfhonig ist heute sehr selten. Er war vor der Erfindung des Schleuderhonigs verbreitet. Bei dieser Methode tropft der Honig aus den aufgehängten Waben heraus.