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Mountainbikes

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REDLOUD Mountainbike ATB 27,5 Zoll AA.01 schwarz-rot Rahmenhöhe 48 cm Damen Herren Nabendynamo 21 Gänge
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Hiland Mountainbike MTB 26 Zoll mit Aluminiumrahmen Scheibenbremse Speichenräder Jugendliche Herr Damen Fahrradrad, Studenten-Pendlerfahrrad
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Inhaltsverzeichnis
  1. 1. Kleine Geschichte des Mountainbikes
  2. 2. Merkmale und Komponenten
    1. 2.1 Rahmen
    2. 2.2 Lenkung und Federgabel
    3. 2.3 Sattel und Sattelstütze
    4. 2.4 Gangschaltung
    5. 2.5 Bremsen
    6. 2.6 Pedale
  3. 3. Fully und Hardtail
  4. 4. Mountainbikesportarten und Disziplinen
  5. 5. Radgrößen
  6. 6. Tipps zur Kaufentscheidung
  7. 7. FAQ
  8. 8. Verwandte Links

Mountainbikes Ratgeber

Wissenswertes über Mountainbikes

Das Mountainbike gehört zu den jüngeren Radgattungen und besticht durch seine breiten Reifen und verschiedene Federungs- beziehungsweise Dämpferarten. Wer im Wald, Gelände oder in den Bergen Schotterpisten erklimmen oder herunterfahren möchte, hat die Qual der Wahl zwischen verschiedenen Varianten. Hardtail, Fully, Dämpfung, Zugstufe, Twentyniner – das sind nur einige der Begriffe, die bei Anfängern zunächst für Verwirrung sorgen. Was sie bedeuten und worauf es beim Kauf Ihres neuen Mountainbikes ankommt, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

1. Kleine Geschichte des Mountainbikes

In den 1970er Jahren nutzten Joe Breeze und seine Freunde die unwegsamen Hänge des Mount Tamalpais als Fahrradrennstrecke. Die Beachcruiser-ähnlichen Räder, die sie bis dahin fuhren, hatten ein hohes Gewicht und waren den Gegebenheiten der Bergabfahrten nicht angepasst. Um schneller und sicherer fahren zu können, verbesserten sie die Räder, bis Breeze schließlich ein Fahrrad baute, das im Gegensatz zu den Cruisern einen feineren und dadurch leichteren Rahmen besaß. Er nannte es das „Breeze No. 1“ und im ersten Rennen gewann Breeze mit zehn Sekunden Vorsprung zu seinen Konkurrenten.

Mountainbike vollgefedertBreezer Mountainbike (2016)

Mit dem „Breeze No. 1“ war das erste Mountainbike geboren. Fortan bestand eine hohe Nachfrage und so entwickelte Joe Breeze immer weitere Rahmen, nutzte neue Materialien und kam den Wünschen der Kunden bald kaum hinterher. Das Mountainbike wurde schnell zum Massenprodukt. So brachte die Firma Specialized 1981 das erste in Serie gefertigte Mountainbike, das „Stumpjumper“, auf den Markt.

Seitdem ist Mountainbiking ein beliebter Freizeitsport. Aber auch im Profi-Bereich entstanden bald verschiedene Disziplinen, in denen Wettkämpfe und Weltmeisterschaften abgehalten wurden. 1996 war der Radsport schon so populär, dass die Disziplin „Cross Country“ in die Olympischen Spiele aufgenommen wurde.

Für Mountainbikes haben sich je nach Region alternative Bezeichnungen entwickelt, einige davon sind:

  • Cross-Fahrräder
  • Cross Country Bikes
  • Geländefahrräder
  • Bergfahrräder

Bis heute gibt es eine breite Auswahl an Mountainbikes von den verschiedensten Herstellern. In den folgenden Kapiteln verschaffen wir Ihnen einen Überblick, worauf es bei einem Mountainbike ankommt.

2. Merkmale und Komponenten

Das Mountainbike (Englisch für „Bergfahrrad“ und oft auch mit „MTB“ abgekürzt) ist ein robustes Fahrrad, das sich für das Fahren im Gelände oder schwierigen Terrain eignet. Seine besonderen Merkmale sind die breiten und grobstolligen Reifen, die spezifische Rahmengeometrie und die Federgabel. Einige Räder haben neben der Federung an der Gabel des Vorderrads zusätzlich eine Rahmendämpfung am Hinterrad. Diese Fahrräder nennt man vollgefedert und werden auch kurz als „Fully“ bezeichnet.

Ein Mountainbike gilt als Renn- oder Sportgerät und ist üblicherweise nicht mit den in der Straßenverkehrszulassungsordnung geforderten Komponenten wie Beleuchtung, Reflektoren und Klingel ausgestattet. Es ist daher ohne Nachrüstung dieses Zubehörs nicht straßenverkehrstauglich.

Im Gegensatz zu anderen Fahrradtypen wie Rennrädern oder Tourenrädern und Citybikes haben Sie mit einem Mountainbike einige Vorteile, wenn Sie auf unbefestigten Wegen fahren wollen:

  • Zuverlässig und robust
  • Ruhiges Fahrverhalten
  • In fast jedem Gelände einsatzbar
  • Bequem und trotzdem sportlich
  • Breite Modellvielfalt
  • Innovative Federungssysteme
  • Geringes Gewicht des Rads

Wichtige Komponenten eines MountainbikesAbbildung: Aufbau eines Mountainbikes

2.1 Rahmen

Der Rahmen ist das Rückgrat beziehungsweise das Grundgerüst jedes Fahrrads. An ihm sind alle weiteren Teile befestigt. Er ist verantwortlich für die Stabilität beim Fahren und die Sitzposition des Fahrers. Häufig werden Mountainbikerahmen aus Aluminium oder Carbon, seltener aus Stahl, Titan oder Bambus gefertigt. Dabei sollen sie Anforderungen entsprechen, von denen nicht nur der Fahrkomfort, sondern auch die Fahrsicherheit abhängen. Absolviert der Fahrer beispielsweise Sprünge, muss der Rahmen große Krafteinwirkung aushalten und darf nicht brechen.

MountainbikerahmenMountainbikerahmen beim Hardtail

Elastizität

Wie elastisch ein Rahmen ist, hängt davon ab, wie hoch seine Fähigkeit ist, sich unter Last zu verformen und bei Entlastung wieder in den Ausgangszustand zurückzukehren.

Steifigkeit

Steifigkeit ist das Gegenteil von Elastizität und bezeichnet den Widerstand, den der Rahmen einer Verformung durch Krafteinwirkung entgegensetzt.

Festigkeit

Festigkeit besagt allgemein, wie beständig der Rahmen beispielsweise bei einer Zug- oder Druckbewegung ist.

Korrosionsschutz

Schweiß, Regenwasser, Streusalz oder das Tropfen von isotonischen Getränken während einer Mountainbiketour kann den Rahmen angreifen und schwächen. Je nach Werkstoff ist der Rahmen mehr oder weniger anfällig für Korrosion.


Im Folgenden haben wir für Sie die Leistungsmerkmale der verschiedenen Rahmenmaterialien zusammengefasst. Dabei handelt es sich allerdings nur um Richtwerte, die je nach Materialzusammensetzung abweichen können.

StahlAluminiumCarbonTitan
ElastizitätHochMittelHochSehr hoch
SteifigkeitHochMittelHochHalb so viel wie bei Stahlrahmen
(Bruch-) FestigkeitHochHochHochHoch
KorrosionsschutzNotwendigNotwendigNicht notwendigNicht notwendig
GewichtHochMittelGeringGering
PreisGünstigGünstig bis HochpreisigHochpreisigHochpreisig

2.2 Lenkung und Federgabel

Nicht nur für die Lenkung, sondern auch für die Balance ist die Gabel zuständig. An ihr sind der Lenker und das Vorderrad befestigt. Bei nahezu allen handelsüblichen Mountainbikes ist die Lenkung eine Federgabel. Im Gegensatz zu Rennrädern, die eine starre Gabel besitzen, ist sie mit Stoßdämpfern ausgestattet. Das gewährleistet beim Fahren auf unebenem Boden ein Abdämpfen und schont die Gelenke des Fahrers.

Federgabeln können eine Einstellung für die Zug- und für die Druckstufe besitzen. Beide Eigenschaften zusammen regeln, mit welchem Grad der Abfederung die Gabel auf Ungleichmäßigkeiten am Boden reagiert. Die Einstellung für den Luftdruck ist an jeder Federgabel vorhanden. Dieser kann mit einer Dämpferpumpe eingestellt werden.

Federgabel beim MountainbikeMountainbike Federgabel

Luftdruck

Mithilfe des Luftdrucks wird die Federung auf das Gewicht des Fahrers eingestellt. Er ist dafür verantwortlich, wie weit die Gabel sich verkürzt. Der Federweg kennzeichnet dabei die maximal mögliche Einfederung.

Der Federweg ist sowohl für die Federgabel als auch für die Stoßdämpfer, die am Hinterrad eines Fully-Mountainbikes sitzen, ein wichtiges Merkmal. Bei einer Federgabel zeigt beispielsweise die Angabe „100 bis 120 Millimeter“ an, wie weit sich die Gabel beim Einfedern verkürzt. Je mehr Federweg eine Gabel oder Dämpfung bietet, desto mehr können Schläge und Stöße durch Sprünge und Unebenheiten im Gelände ausgeglichen werden.

Druckstufe

Die Druckstufe dient dazu, dass die Federgabel bei Sprüngen, Schlaglöchern und anderen Unebenheiten richtig einfedert. Sie sollte so weich wie möglich, aber so hart wie nötig eingestellt sein.

Zugstufe (Rebound)

Mit der Zugstufe stellen Sie ein, in welcher Geschwindigkeit beziehungsweise Härte die zusammengepresste Feder ausfedert. Ist sie ausgeschaltet, also ganz aufgedreht, federt die Gabel zu schnell und mit der vollen Wucht wieder aus. Die Lenkung würde dann im Gelände unkontrolliert wippen und das Vorderrad an Bodenhaftung (Traktion) verlieren. Ist sie zu langsam eingestellt, also ganz zugedreht, federt die Lenkung zu langsam aus und kann bei Schlägen im Gelände nicht reagieren. Bei vielen Herstellern ist die Einstellungsschraube rot oder blau gekennzeichnet.

Bei der Abstimmung des Fahrwerks ist es wichtig, dass Sie das richtige Verhältnis zwischen Zug- und Druckstufe finden, damit die Federgabel bei Schlägen und Sprüngen optimal reagieren kann.

2.3 Sattel und Sattelstütze

Der Sattel ist an der Sattelstütze befestigt und sitzt auf dem Sitzrohr. Er ist die direkte Verbindung zwischen Fahrer und Fahrrad. Gerade beim Mountainbiken muss der Sattel strapazierfähig sein und den Anforderungen durch Stöße und Schläge gerecht werden. Bei vielen Mountainbiketouren sitzt der Fahrer nicht immer im Sattel, sondern geht bei schwierigen Passagen in die Hock- oder Stehstellung. Er balanciert das Rad dann mithilfe seiner Beine an den Sattelseiten und den Pedalen aus.

Fahrradsättel sind in vielen unterschiedlichen Materialien wie beispielsweise Kunststoff, Kautschuk, Leder und Carbon aber auch in verschiedenen Farben und Formen verfügbar.

Mountainbike FahrradsattelFahrradsattel aus Carbon

Hier finden Sie alle Fahrradsättel

2.4 Gangschaltung

Die Gangschaltung dient dazu, die Übersetzung der Räder dem jeweiligen Terrain anzupassen. Für eine gerade Strecke wird in der Regel eine hohe Übersetzung genutzt, um eine hohe Geschwindigkeit bei relativ niedriger Trittfrequenz zu erzielen. Bei einem Anstieg wird in der Regel eine niedrige Übersetzung gewählt, damit Sie bequem die Steigung erklimmen können. Die Trittfrequenz ist dabei deutlich höher und die Pedale lassen sich leichter treten damit der Kraftaufwand so gering wie möglich ausfällt. Für Mountainbikes empfiehlt sich daher häufig ein Schaltwerk mit einer hohen Gangvielfalt.

Im Wesentlichen gibt es zwei Gangschaltungssysteme, die beim Kauf eines Mountainbikes eine Rolle spielen: Die Kettenschaltung und die Nabenschaltung.

Kettenschaltung

Kettenschaltungen verfügen heutzutage über bis zu 33 verschiedene Gänge. Über einen Schalthebel am Lenker kann der Fahrer das Schaltwerk beziehungsweise den Umwerfer an den Pedalen steuern und je nach Fahrsituation zwischen den verschiedenen Gängen wählen. Der Umwerfer am Kettenblatt setzt die Kette auf das gewünschte Ritzel am Hinterrad, das für die entsprechende Übersetzung sorgt.

Bei diesem System ergeben sich folgende Vor- und Nachteile:

Vorteile einer KettenschaltungNachteile einer Kettenschaltung
Geringes GewichtNicht vor Schmutz und Staub geschützt
Von günstig bis hochpreisigHoher Verschleiß durch Dreck möglich, der sich zwischen die Kette setzt und die Ritzel abschleift
Große Gangvielfalt (bis zu 33 Gänge)Regelmäßige Pflege und Wartung nötig
Bietet den besten Wirkungsgrad bei gepflegtem ZustandKette kann bei ungenauer Einstellung abspringen oder verkanten
Feinere Abstufungen sind möglichNur während des Tretens schaltbar
Einzelteile lassen sich problemlos austauschen
Fahrer kann während des Schaltens weitertreten
Leichter Radausbau oder -wechsel möglich

Teile einer KettengangschaltungAbbildung: Von links nach rechts: Umwerfer am Kettenblatt, Schalthebel, Ritzel einer Kettengangschaltung

Nabenschaltung

Wenn Sie im flachen Gelände fahren, benötigen Sie in der Regel nicht viele Gänge. Dafür sind Nabenschaltungen sinnvoll, denn sie reichen von zwei bis zu 14 Gängen. Die komplette Technik ist bei diesem System in einer verschlossenen Nabe am Hinterrad untergebracht. Die Schaltung wird ebenfalls über einen Schalthebel am Lenkrad bedient.

Bei diesem System ergeben sich folgende Vor- und Nachteile:

Vorteile einer NabenschaltungNachteile einer Nabenschaltung
Wenig Pflege und Wartung nötigHohes Gewicht
Getriebe liegt gut geschützt im Inneren der NabeVerhältnismäßig hoher Anschaffungspreis
Durch die verschlossene Bauweise niedriger VerschleißNicht bergtauglich aufgrund der niedrigen Gangzahl
Bewegliche Bauteile sind vor Schnee und Schmutz geschütztLässt sich nur im Stand oder bei Entlastung der Pedale während der Fahrt schalten
Lässt sich im Stand schaltenHinterrad lässt sich häufig nicht einfach ausbauen oder -wechseln
Rücktrittbremse möglichAustausch oder Wechsel der Schaltung ist kompliziert und sollte vom Fachmann vorgenommen werden
Kette kann nicht abspringen oder verkanten
Sind stabiler und seitensteifer als Kettenschaltungen

2.5 Bremsen

Hydraulisch oder mechanisch funktionierende Bremsen gehören zu den wichtigsten Bestandteilen des Mountainbikes. Sie sind vor allem beim Bergabfahren höchsten Anforderungen unterworfen, da der Fahrer nur durch häufiges und kurzes Bremsen die Geschwindigkeit drosseln kann. Im Mountainbikebereich unterscheiden wir zwischen zwei Varianten von Bremssystemen: Der Felgen- und der Scheibenbremse.

Felgenbremsen

Bei Felgenbremsen sitzen die Bremsbeläge seitlich auf der Radfelge und werden durch den Zug an den Bremshebeln so angesprochen, dass sie sich zueinander bewegen und auf die Felgenseite einpressen. Durch Reibung wird dann die Felge beziehungsweise das Rad abgebremst.

Felgenbremsen haben einen geringen Anschaffungspreis und ein niedriges Gewicht. Allerdings ist die Bremsleistung bei Nässe vermindert. Zusätzlich verschleißt bei dieser Art von Bremse die Felge deutlich schneller.

FelgenbremseFelgenbremsen sitzen direkt an der Felge des Fahrrads


Scheibenbremsen

Scheibenbremsen verdrängen, vor allem bei Mountainbikes, Felgenbremsen immer mehr. Sie zeichnen sich durch eine überaus starke Bremskraft und eine gute Dosierbarkeit aus. Auch bei Nässe reagieren die Bremsen noch zuverlässig.

Bei dieser Art wird eine Bremsscheibe, die direkt an der Radnabe angebracht ist, durch beidseitig sitzende Bremsbeläge angepresst und das Rad somit verlangsamt.

ScheibenbremseScheibenbremsen werden häufig an Mountainbikes genutzt

Achten Sie beim Bergabfahren darauf, dass Sie nicht über längere Zeit mit angezogener Scheibenbremse fahren. Bremsen Sie stattdessen mehrfach in kurzen Abständen. Durch Überhitzen kann es sonst ohne Vorwarnung zu einem Wirkungsverlust kommen.

2.6 Pedale

Bei der Wahl der Pedale müssen Sie grundsätzlich zwischen den beiden wichtigsten Pedalsystemen unterscheiden: Den Plattformpedalen (Flat Pedals) und Klickpedalen (Clipless Pedals).

Plattformpedale

Plattformpedale verfügen nicht über eine feste Bindung. Der Schuh liegt auf ihnen auf und überträgt die Beinkraft beim Treten auf den Vortrieb des Rads. Im Downhill- oder Freeridebereich wird häufig die Oberfläche des Pedals vergrößert und mit Gewindestiften versehen. Dadurch haftet die Schuhsohle besser auf der Plattform.

Klickpedale

Klickpedale ermöglichen eine feste Bindung zwischen Schuh und Pedal. Beim Treten wird nicht nur die Kraft auf den Vortrieb des Rads übertragen, sondern es stellt sich ebenfalls eine Ziehbewegung ein, die noch mehr Schwung und Kontrolle beim Fahren bringt. Ein Abrutschen vom Pedal ist damit bei schwierigen Passagen oder Fahren im Stand nicht mehr möglich.

Für Klickpedale benötigen Sie spezielle Fahrradschuhe, unter die eine Metall- oder Kunststoffplatte (Schuhplatte oder Cleat genannt) geschraubt wird. Mit diesen klicken Sie sich in die Verbindung am Pedal ein. Bei diesem System können Sie genau einstellen, wie fest die Bindung sein soll. Gerade für Anfänger stellt das Fahren mit Klickpedalen eine Herausforderung dar, da sich der Fahrer erst daran gewöhnen muss, die Schuhe beim Anhalten rechtzeitig aus der Bindung herauszuziehen.

Klickpedale sind auch in Kombination mit einer normalen Trittfläche erhältlich. So findet sich auf der einen Seite die Bindung und auf der anderen Seite eine flache Trittfläche. Das gibt Ihnen Flexibilität, wenn Sie auf innerstädtischen Wegen fahren. So können Sie entscheiden, ob Sie sich Einklicken oder beispielsweise bei Routen mit Ampeln die normale Trittfläche zum Auf- und Absteigen nutzen möchten.

Verschiedene PedalsystemeAbbildung: Von links nach rechts: Klickpedal mit normaler Trittfläche auf der oberen und mit Bindung auf der unteren Seite, Cleats, Fahrradschuhe für das Klicksystem, Plattformpedal

3. Fully und Hardtail

Bei Mountainbikes wird zwischen einem Hardtail und einem sogenannten Fully unterschieden. Das klassische Hardtail verfügt über eine gefederte Gabel am Vorderrad. Der Hinterbau (Tail) bleibt dabei starr. Das Fully besitzt neben der Federgabel eine zusätzliche Dämpfung am Hinterrad, welche das komplette Heck federt.

Das Wort „Fully“ ist abgeleitet vom englischen „full suspension“ (Vollfederung).

Für welche Mountainbikevariante Sie sich entscheiden, hängt im Wesentlichen vom Einsatzzweck, aber auch von Ihren persönlichen Vorlieben und Komfortansprüchen ab. Um Sie bei der Entscheidung zwischen einem Hardtail und einem Fully zu unterstützen, haben wir für Sie die Vor- und Nachteile sowie Einsatzzwecke in der folgenden Übersicht zusammengetragen.

Hardtail

Einsatzgebiete:

Hardtails werden hauptsächlich zum Fahren auf Straßen und Feld- oder Forstwegen genutzt. Für Fitness-Biker, die Wert auf Geschwindigkeit legen, sind die Zweiräder mit dem starren Rahmen ebenfalls geeignet. Je nach Geschmack und Fahrerniveau können auch anspruchsvollere Strecken gefahren werden.

  • leichtes bis mittleres Terrain

  • Vorteile

    • Durch den starren Rahmen wenig Energieverlust bei der Kraftübertragung an die Räder
    • Geringer Wartungsaufwand
    • Deutlich geringeres Gewicht
    • Erheblich günstigere Einstiegspreise
  • Nachteile

    • Geringere Traktion im Hinterrad
    • Bei anspruchsvollem Terrain wenig Komfort für Gelenke und Rücken
    • Weniger Kontrolle und Stabilität bei Sprüngen und Schlaglöchern

Hardtail


Fully

Einsatzgebiete:

Fullys werden fast ausschließlich auf anspruchsvollen Strecken gefahren. Sie eignen sich perfekt für Bergabfahrten (Downhillstrecken) und Singletrails mit Sprüngen. Auch für den ambitionierten Fahrer, der Wert auf Komfort legt, aber sich eher auf leichtem bis mittlerem Gelände aufhält, stellen Fullys eine gute Alternative dar.

  • mittleres bis schweres Terrain

  • Vorteile

    • Bessere Traktion im Hinterrad, dadurch höhere Geschwindigkeiten auf anspruchsvollem Gelände möglich
    • Höhere Kontrolle und Stabilität
    • Rücken- und gelenkschonend
    • Mehr Sicherheit bei Sprüngen und tiefen Schlaglöchern
    • Höherer Komfort auf langen Strecken
  • Nachteile

    • Höheres Gewicht
    • Teurere Einstiegspreise als beim Hardtail
    • Höherer Wartungsaufwand durch den zusätzlichen Dämpfer

Fully


Eine Besonderheit unter den Offroad-Bikes stellt das sogenannte Fatbike dar. Es handelt sich hierbei um ein Mountainbike mit extra breiten Reifen, das speziell für Untergründe wie Sand und Schnee ausgelegt ist, in denen normale Mountainbikereifen schnell einsinken. Diese Zweiräder verfügen aufgrund der Reifenbreite über besonders gebaute Federgabeln, Rahmen, Felgen und Innenlager.

Fatbike mit besonders dicken ReifenFatbike - für Schnee und Sand geeignet

4. Mountainbikesportarten und Disziplinen

Im Mountainbikesport gibt es viele verschiedene Varianten und Wettkampfdisziplinen. Sie unterscheiden sich zum Beispiel hinsichtlich der Schwierigkeit des Geländes oder dem erforderlichen Fahrstil. Dabei spielen sowohl der Mountainbiketyp, also Hardtail oder Fully, als auch die Ausstattung und Federwege eine Rolle. Die wichtigsten Bereiche des Mountainbikesports haben wir für Sie nachfolgend zusammengefasst:

All Mountain (AM) und Enduro

All Mountain-Fahrer sind gern auf Singletrails (also schmalen Pfaden, bei denen ein Nebeneinanderfahren nicht mehr möglich ist) unterwegs. Für sie geht es dabei nicht um Wettkampf, sondern hauptsächlich darum, bergauf wie bergab landschaftlich schöne Pfade zu finden und lange Touren zu fahren. Zur Abwechslung sind bei den Ausflügen auch anspruchsvolle Passagen willkommen. Es ist im Grundsatz die ursprünglichste Form des Mountainbikesports. Häufig kommen Fullys zum Einsatz, weil sie den nötigen Komfort für lange Strecken und schwierige Abschnitte bieten. Selten werden auch Hardtails gefahren.

Die dazugehörige Renndisziplin wird Enduro genannt.

Cross-Country (XC/CC), Race und Marathon

Cross-Country ist die olympische Disziplin im Mountainbiking. Dabei wird ein anspruchsvoller abgesteckter Kurs befahren, bei dem es um Geschwindigkeit geht. Am Ende hat der Fahrer mit der schnellsten Zeit das Rennen gewonnen. Überwiegend werden Hardtails gefahren, eher selten Fullys.

Race und Marathon sind Wettbewerbe nach dem gleichen Prinzip, jedoch keine olympischen Disziplinen.

Freeride und Downhill (DH)

Um technisch schwere Bergabfahrten zu meistern, gilt es im Freeride nicht selten, kunstvolle Sprünge von mehreren Metern auszuführen. Eine große Körper- und Fahrradbeherrschung und das Tragen sicherer Schutzkleidung (wie Protektoren und Integralhelm) sind bei diesem Sport notwendig. Hier kommen die vollgefederten Mountainbikes zum Einsatz.

Als Downhill wird die entsprechende Wettkampfdisziplin bezeichnet. Hier werden die anspruchsvollen Bergabfahrten auf Zeit bewältigt.

E-Mountainbikes

Ob Fully oder Hardtail, mittlerweile werden beide Mountainbikevarianten auch mit Elektromotor angeboten. Da sich die Motorunterstützung jederzeit variieren lässt, können Sie selbst entscheiden, ob sie mehr oder weniger Beschleunigung durch den Motor nutzen möchten. Gerade bei langen und ausgedehnten Touren können Ihnen E-Bikes zusätzlichen Komfort bieten.

Tragen Sie immer einen Helm beim Fahrradfahren. Das dient der eigenen Sicherheit bei Stürzen oder Unfällen. Sollten Sie sich auf schwierigem Gelände oder steilen Bergabfahrten befinden, empfehlen wir Ihnen zusätzlich, entsprechende Protektoren zu tragen.

5. Radgrößen

Lange Zeit waren Mountainbikes nur mit einer Laufradgröße von 26 Zoll erhältlich. Mittlerweile werden auch Räder mit einem deutlich größeren Maß von 27,5 und 29 Zoll, die sogenannten Twentyniner, angeboten. Für welche Radgröße Sie sich entscheiden, hängt dabei im Wesentlichen vom Einsatzzweck und Ihren Ansprüchen ab.

Für ausgedehnte Touren bieten Ihnen große Räder gute Fahreigenschaften, die sich vor allem im Gelände auszahlen. Die 29er rollen mühelos über Unebenheiten hinweg und bieten ruhige und stabile Fahreigenschaften. Auch das oft diskutierte Gefühl des Vorneüberkippens bei steilen Abfahrten wird bei den großen Laufrädern nahezu komplett beseitigt. Sie benötigen außerdem eine geringere Trittfrequenz, um auf Geschwindigkeit zu kommen. Dafür dauert es im Vergleich zu den kleinen Laufrädern deutlich länger, Tempo zu erlangen.

Twentyniner besitzen vor allem bei technischen Strecken Nachteile. Die großen Laufräder sind auf Grund ihrer Masse im Vergleich zu den klassischen 26-Zollern verhältnismäßig schwer. Zudem sind kleinere Laufräder wendiger und Kurven sind bei stark verwinkeltem Gelände besser zu bewältigen.

Den Kompromiss zwischen den 26-Zollern und Twentyninern stellt die Radgröße mit 27,5 Zoll, auch 650B genannt, dar. Diese vereinen die positiven Eigenschaften beider Größen und sind gerade für kleinere Menschen eine gute Alternative zu den großen 29ern.

6. Tipps zur Kaufentscheidung

Bevor Sie sich für ein Mountainbike entscheiden, sollten Sie vor allem diese vier wichtigen Punkte beachten:

  • Hardtail oder Fully?
    • Überlegen Sie vor dem Kauf, in welchem Gelände Sie Ihr Offroad-Fahrrad nutzen möchten und wie Ihre Komfortansprüche sind.
  • Rahmen - Stahl, Aluminium oder Carbon?
    • Denken Sie darüber nach, welche Eigenschaften der Rahmen Ihres Mountainbikes in Bezug auf Gewicht, Festigkeit und Preis besitzen sollte.
  • Laufradgröße - 26, 27,5 oder 29 Zoll?
    • Beachten Sie die Eigenschaften der unterschiedlichen Laufradgrößen. Je größer die Laufräder, desto ruhiger und stabiler die Fahreigenschaften. Je kleiner die Laufräder, desto wendiger lässt sich das Rad in technisch anspruchsvollen Passagen steuern.
  • Plattformpedale, Klicks oder beides?
    • Entscheiden Sie, welches Pedalsystem für den Einstieg besser geeignet ist. Gerade Pedale sind gut austauschbar und können jederzeit umgerüstet werden.

7. FAQ

  • Fully oder Hardtail – was ist besser?

    Ob sich für Ihren Einsatzzweck ein Fully oder ein Hardtail besser eignet, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Für Touren in leichtem bis mittlerem Gelände eignen sich Hardtails. Möchten Sie komfortabel mittlere bis schwere Bergauf- oder Bergabfahrten meistern, bieten sich Fullys, also vollgefederte Mountainbikes an. Wir haben die Vor- und Nachteile von Hardtails und Fullys für Sie hier zusammengefasst.

  • Wie pflege ich mein Mountainbike am besten?

    Waschen Sie Ihr Mountainbike direkt nach der Tour mit klarem Wasser ab, damit Matsch und Dreck nicht eintrocknen. Verwenden Sie keinen Hochdruckreiniger, sondern einen Eimer mit Wasser oder einen Gartenschlauch. Mit einer Bürste oder einem Schwamm können Sie hartnäckigen Schmutz vorsichtig abschrubben. Achten Sie darauf, dass Sie an Stellen wie Umwerfer, Schaltwerk, Ritzel sowie den Dichtungen an Dämpfer und Federgabel nicht zu viel Druck aufwenden, damit der Schmutz nicht unter die Dichtungsringe gerät. Beachten Sie, dass sie die eingeölten Bauteile, wie Kette und Dämpfung, beim Putzen nicht entfetten. Trocknen Sie Ihr Mountainbike am Ende mit einem weichen Tuch vorsichtig ab.

  • Was bedeutet die Bezeichnung 650B?

    MTB-Räder sind in drei verschiedenen Radgrößen erhältlich. Die klassischen 26-Zoller, die Twentyniner, also große Laufräder mit 29 Zoll und die 27,5-Zoller, die auch 650B genannt werden. Inwieweit sich die verschiedenen Radgrößen unterscheiden, lesen Sie hier.

  • Wozu brauche ich spezielle Mountainbikeschuhe?

    Fahrradschuhe bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihr Mountainbike mit Klickpedalen zu fahren. Mit den speziellen Schuhen können Sie sich mit den unter der Sohle festgeschraubten Schuhplatten (Cleats) in die Verbindung auf dem Pedal einklicken. Somit geben Sie Ihrem Rad nicht nur beim Treten, sondern auch beim Hochziehen des Pedals Schwung. Zudem ist die Sohle von Fahrradschuhen Steifer als von normalen Sportschuhen und sorgt für eine bessere Kraftübertragung an die Pedale. Fahrradschuhe können Sie deshalb auch mit normalen Pedalen ohne Klicksystem verwenden.

Redakteurin Hannah
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