Elektrodenschweissgeräte

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Inhaltsverzeichnis
  1. 1. Funktionsweise von Elektrodenschweißgeräten
  2. 2. Unterschiedliche Elektroden-Stäbe
  3. 3. Worauf Sie achten sollten
    1. 3.1 Stromstärke
    2. 3.2 Zünd- und Leerlaufspannung
    3. 3.3 Einschaltdauer
  4. 4. Zubehör
  5. 5. Verwandte Links

Ratgeber Elektrodenschweißgeräte

Ratgeber Elektrodenschweißgeräte

Bei Schweißgeräten können Sie zwischen verschiedenen Varianten wählen, die sich nicht allein in der Funktionsweise unterscheiden. Der Vorteil von Elektrodenschweißgeräten liegt darin, dass Sie selbst Werkstücke mit einer Stärke von über acht Millimetern zuverlässig miteinander verbinden können. Außerdem sind Sie beim Schweißen nicht auf eine Gaszufuhr angewiesen und können somit auch im Freien arbeiten. Doch was sind weitere wichtige Unterschiede zu anderen Schweißgeräten und worauf sollten Sie bei der Auswahl achten? Antworten auf diese und weitere Fragen erhalten Sie im folgenden Ratgeber.

1. Funktionsweise von Elektrodenschweißgeräten

Generell wird zwischen zwei Schweißverfahren unterschieden, für die verschiedene Geräte erforderlich sind:

  • Elektroschweißen: Geräte mit Klemme und Halter für Metall-Elektrodenstäbe
  • Schutzgasschweißen: Geräte mit Brennerpistole, Gaszufuhr und separatem Schweißdraht

Elektrodenschweißgerät GüdeElektrodenschweißgerät von Güde

Anders als Fülldrahtschweißgeräte zählen Elektrodenschweißgeräte zu den Varianten, die über eine Klemme mit dem Werkstück verbunden werden und eine Halterung für den Elektrodenstab aufweisen. Klemme und Halterung sind mit einem Transformator oder Inverter gekoppelt, der Elektrizität zu Strom mit niedriger Spannung und hoher Stromstärke umwandelt.

Der Elektrodenstab dient als Anode, das Werkstück als Kathode: Während des Betriebs kommt es zu einem Kurzschluss, der einen Lichtbogen am Ende des Elektrodenstabs erzeugt und sowohl das Werkstück als auch den Stab zum Schmelzen bringt. Der Mantel des Elektrodenstabs hat folgende Eigenschaften:

  • Durch die Hitze freigesetzte Gase halten den Lichtbogen stabil
  • Die chemische Reaktion der Schweißnaht mit Sauerstoff (Oxidation) wird verhindert, wodurch die Blasenbildung reduziert wird
  • Es bildet sich Schlacke, welche die Eigenschaften der Naht begünstigt

2. Unterschiedliche Elektroden-Stäbe

Je nach Einsatzzweck können Sie entweder sogenannte rutile oder basische Elektrodenstäbe zum Schweißen verwenden. Rutile Varianten haben den Vorteil, dass sie sich leicht handhaben lassen und zu einer flachen und gleichmäßigen Naht führen. Im Gegensatz dazu zeichnen sich basische Varianten dadurch aus, dass Sie die Arbeiten auch an schwer erreichbaren Positionen durchführen können, beispielsweise wenn das Werkstück sich über Kopf befindet. Rutile Elektrodenstäbe erfordern jedoch mehr Erfahrung bei der Verarbeitung.

3. Worauf Sie achten sollten

Die Unterschiede zwischen den einzelnen Geräten ergeben sich neben dem enthaltenen Zubehör vor allem in den technischen Eigenschaften wie der maximalen Stromstärke.

3.1 Stromstärke

Achten Sie bei der Auswahl darauf, dass die Stromstärke variierbar ist, um möglichst flexibel arbeiten zu können. Die meisten Geräte bieten hierfür einen stufenlos verstellbaren Regler. Angegeben wird die Stromstärke in der Einheit Ampere (A). Dieser Wert sollte nach Möglichkeit nicht unter 120 liegen, da der größtmögliche Durchmesser der verwendbaren Elektrodenstäbe von der Stromstärke abhängig ist.

3.2 Zünd- und Leerlaufspannung

Die Zünd- und Leerlaufspannung sollte 50 Volt nicht unterschreiten. Andernfalls wird das Zünden des Lichtbogens sowie das Schweißen selbst von dünnen Werkstoffen erschwert.

3.3 Einschaltdauer

Die Einschaltdauer (ED) gibt an, wie lange ein Elektrodenschweißgerät benutzt werden kann, bevor der automatische Thermoschutz aktiviert wird und die Arbeit unterbrochen werden muss. Die Angaben setzen sich zusammen aus:

  • der Stromstärke in Ampere
  • einer Prozentzahl.

In der Regel wird ein Zeitraum von zehn Minuten für die Formel herangezogen. Die Prozentzahl gibt an, welcher Anteil der zehn Minuten zum Arbeiten genutzt werden kann, bevor das Schweißen zum Abkühlen des Geräts unterbrochen werden muss.

Beispiel:

Eine Einschaltdauer von 40% bei 130 Ampere bedeutet, dass vier Minuten geschweißt werden kann und sechs Minuten zum Abkühlen veranschlagt werden müssen.

4. Zubehör

Neben den wichtigsten technischen Eigenschaften sollten Sie das enthaltene Zubehör bei den verschiedenen Modellen beachten. Bei vielen Geräten ist beispielsweise ein Schweißschild Teil des Lieferumfangs. Entsprechende Informationen erhalten Sie in der jeweiligen Produktbeschreibung. Darüber hinaus finden Sie bei uns weiteres Zubehör, wie beispielsweise:

Redakteur Henk
Vertrauen ist gut, Recherche ist besser!
Als Redaktionsleiter ist Henk seit vielen Jahren bei Kollegen und Kunden für seine patente Beratung in allen Produktbereichen bekannt. Privat interessiert er sich fürs Kochen und die neuesten Technik-Gadgets.