Das 1x1 der Food-Fotografie - Bildbearbeitung
So verleiht ihr euren Bildern den letzten Schliff
Prinzipiell lassen sich Bilder sowohl im JPEG- als auch im RAW-Format nachträglich bearbeiten. Bilder im JPEG-Format benötigen wesentlich weniger Speicherplatz. Diese Fotos werden quasi schon in der Kamera entwickelt, weswegen es in der Nachbearbeitung auch nur noch wenig Spielraum gibt. Bilder im RAW-Format benötigen zwar wesentlich mehr Speicherplatz, jedoch habt ihr hier Zugriff auf die Rohdaten des Bildes, was das nachträgliche Bearbeiten wesentlich flexibler macht. So können bei diesen Bildern der Weißabgleich oder die Belichtung recht unkompliziert angepasst werden.
Cropping
Da die Bildauflösung bei modernen Kameras in der Regel sehr hoch ist, könnt ihr aus einem bestehenden Bild problemlos neue Bildausschnitte wählen oder einzelne Details vergrößern, ohne dass das Bild merklich an Qualität verliert. So lassen sich aus einem einzigen Bild mehrere unterschiedliche Bilder gestalten, je nachdem, welchen Teil ihr hervorheben möchtet.
Farbtemperatur
Deine Bilder haben einen leichten Gelb- oder Blaustich? Macht nichts. In den meisten Bildbearbeitungsprogrammen findet ihr einen Farbtemperaturregler, der diese problemlos ausgleichen kann.
Sättigung
Die Tomaten auf eurem Bild sind nicht satt rot und sehen noch etwas fahl aus? Jedes Programm bietet euch die Möglichkeit, die Farbsättigung nach euren Wünschen einzustellen. Wer hier noch weiter gehen möchte: Die meisten höherwertigen Programme verfügen über ein spezielles Tool, mit dem einzelne Farbwerte auch gezielt ausgewählt und entsprechend angepasst werden können.
Weniger ist mehr
Bildbearbeitungsprogramme ermöglichen es euch, eure Bilder individuell zu verändern. Jedoch solltet ihr keine zu starken Veränderungen an eurem Originalbild vornehmen, denn dann können die Fotos schnell sehr unnatürlich aussehen. Trotzdem gilt auch hier: Probiert aus, seid experimentierfreudig – mit eurem Originalbild kann nichts passieren, denn jede Veränderung lässt sich in der Regel wieder rückgängig machen.
Ob hell oder dunkel, bunt oder mit gedeckten Farben - mit der Zeit werdet ihr sowieso euren ganz eigenen Stil finden. Durch ihn wird euer Foodblog persönlich und individuell.
Viel Spaß beim Experimentieren!
Tanja Hauser bloggt seit 2013 bei ihana.eu. Dass alle ihre Rezepte sowohl vegan als auch glutenfrei sind, fällt kaum auf. Denn die einfach zuzubereitenden Rezepte sind ein Geschmackserlebnis für Jedermann. Die besondere Würze an ihrem Foodblog sind ihre Foodfotos, die durch ihre aufgeräumte Komposition und dem spannenden Spiel von Licht und Schatten bestechen.
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