Couscous – ein Hauch Orient
In der „cuisine maghreb“ zuhause
Seine Heimat hat der Couscous in Nordafrika, ursprünglich kommt er jedoch aus Vorderasien und wurde bereits im 13. Jahrhundert namentlich in einem muslimischen Kochbuch erwähnt. Wenig später fand er seinen Weg auf den afrikanischen Kontinent nach Tunesien, Marokko und Algerien und wurde dort zum Grundnahrungsmittel. In der „cuisine maghreb", der französisch-nordafrikanischen Küche, hat er mittlerweile ungefähr denselben Stellenwert wie bei uns die Kartoffel oder die Nudel.
Europäer schätzen die wertvollen Inhaltsstoffe
Durch die arabische Herrschaft in Spanien und Sizilien gelangten die kleinen Kügelchen nach Europa und fanden schnell erste Anhänger. In der deutschen Küche wird er aufgrund seiner hohen Vitamin- und Mineraldichte geschätzt. Außerdem liefert er viele Vitalstoffe bei wenig Kalorien und kaum Fett. Mit fünf Gramm Ballaststoffen pro Portion sättigt Couscous und reguliert zugleich den Blutzuckerspiegel, sodass es nach dem Essen nicht zu Heißhungerattacken kommt. Ballaststoffe wirken sich übrigens auch günstig auf die Verdauung und die Darmgesundheit aus.
Aus Getreide hergestellt
Couscous ist keine eigene Kornart wie etwa Hirse oder Amarant. Er ist lediglich ein verarbeitetes Getreideprodukt und besteht aus zerriebenem Grieß. Ursprünglich kam Hirsegrieß zum Einsatz, längst gibt es aber auch Couscous aus Hartweizen-, Gerste- oder Dinkelgrieß. Dafür wird das Getreide mit Salzwasser angefeuchtet, zu kleinen Kügelchen in den Handflächen gerollt und zuletzt in der Sonne getrocknet – eine aufwendige Arbeit.
Ideal für die blitzschnelle Küche
Klassisch wird er aufwendig und langwierig über feiner Brühe gedämpft. Bei uns besonders beliebt ist der Instant-Couscous, der vorgegart und erneut getrocknet wurde. Sein Vorteil: Er ist blitzschnell zubereitet. Einfach mit der doppelten Menge heißer Flüssigkeit übergießen, wenige Minuten ziehen lassen und fertig ist die Grundlage für viele Rezepte. Meist wird er als Beilage zu Fleisch oder Fisch serviert. Mit ihm lassen sich aber auch Salate, Suppen, gefülltes Ofengemüse und vieles mehr zaubern.
Ein Tipp: Wer ihn besonders luftig und leicht mag, gönnt der Instant-Variante zusätzliche zehn bis 20 Minuten zum Ausquellen oder gart ihn nach altem Brauch im Einsatz über einem Aromadampf.
Immer wieder anders – leckere Rezepte mit Couscous
Mini-Kohlröllchen vom Grill
Süßer Couscous
Nussiger Apfelcouscous