
Wissenswertes über Duschabtrennungen
Duschabtrennungen fungieren als eleganter Spritzschutz im Badezimmer. Sie können sowohl an ebenerdigen Duschen und über Duschtassen als auch auf Badewannen verwendet werden. Im folgenden Ratgeber erfahren Sie, wodurch sich diese Typen voneinander unterscheiden und welche Vorzüge Duschabtrennungen im Vergleich zu ihren Alternativen bieten.
1. Einsatzbereich und Vorteile von Duschabtrennungen
Die einzelnen Merkmale einer Duschabtrennung hängen primär von ihrer Einbausituation ab: Einzelne, großflächige Scheiben werden vor allem für ebenerdige Walk-In-Duschen verwendet. Dagegen können Ausführungen, die für den Einsatz an einer Duschtasse (= Duschwanne) konzipiert sind, aus mehreren Wänden und einer oder mehreren Türen bestehen.
Gleiches gilt für Modelle, die auf dem Badewannenrand angebracht werden und lediglich einen Teilbereich umgeben.
Wenn Ihnen die Möglichkeit fehlt, in Ihrem Badezimmer zusätzlich oder anstelle einer Badewanne eine Dusche aufzustellen, ist ein solcher Aufsatz die ideale Lösung.
Duschabdeckungen aus mehreren Elementen (links) können Sie sowohl bei bodengleichen Duschen als auch über Duschtassen verwenden. Dagegen ist der sinnvolle Einsatzbereich von Badewannenaufsätzen (mittig) und einzelnen Wänden (rechts) begrenzt.
Aufgrund ihrer flexiblen Verwendungsmöglichkeiten eignen sich Duschabtrennungen als Alternative zu Duschvorhängen und Duschkabinen. Zwar punkten Duschvorhänge durch ihre relativ simple Montage und ihren günstigen Anschaffungspreis, doch mit einer festen Duschabtrennung erhalten Sie weit mehr als nur eine ansprechende Optik.
Vorteile von Duschabtrennungen gegenüber Duschvorhängen
- Geringes Risiko der Schimmelbildung
- Langlebig
- Hohe Wasserdichtigkeit
- Kein Bernoulli-Effekt*
*Damit wird in Bezug auf Duschvorhänge das physikalische Phänomen bezeichnet, dass diese sich oft nach innen neigen und dabei an der Haut haften bleiben. - Elegantes Aussehen
Als Duschkabine wird in der Regel ein ganzes Duschsystem bezeichnet, das aus Duschtasse, Armaturen und Trennwänden beziehungsweise Türen besteht. Die einzelnen Elemente umgeben den Duschbereich vollständig, sodass im Regelfall überhaupt kein Wasser austritt.
Mit einer Duschabtrennung erhalten Sie einen etwas geringeren Schutz, sind im Hinblick auf den nachträglichen Einbau oder Austausch jedoch deutlich flexibler.
Vorteile von Duschabtrennungen gegenüber Duschkabinen
- Einfache Nachrüstung von Badewannen
- Kein zusätzlicher Platz für eine Dusche nötig
- Unkomplizierter Austausch der Elemente
- Geringer Platzbedarf als Duscheinheit: lediglich eine oder zwei Seiten werden bedeckt
- Vergrößern Dusche und Badezimmer optisch
- Elegante Alternative für bodengleiche Duschen
2. Verschiedene Modelle
Die Unterschiede zwischen einzelnen Duschabtrennungen ergeben sich nicht allein durch ihre jeweilige Einbausituation. Auch hinsichtlich des Materials, der Form und Rahmung sowie im Hinblick auf den Einsatz von Türen existieren zahlreiche Wahlmöglichkeiten.
Material und Rahmung
Duschabtrennungen werden entweder aus Einscheibensicherheitsglas oder aus Kunststoffen wie Acrylglas gefertigt, die eine ähnliche Optik aufweisen, aber deutlich weniger wiegen. Die Wände können gänzlich durchsichtig sein oder mit satiniertem Glas verziert sein, was etwas mehr Privatsphäre bietet. Eine transparente Scheibe punktet dagegen durch die optische Vergrößerung von Duschbereich und Bad.
Beide Varianten verfügen oft über eine Versiegelung, die auf dem Lotus-Effekt basiert: Da Wasser von den Scheiben abperlt, werden Kalkablagerungen und Verschmutzungen deutlich minimiert.
Teilgerahmte Duschabtrennungen sind lediglich an manchen Kanten mit Profilen versehen (hier am linken Rand zu sehen).
Ob Sie eine gerahmte oder ungerahmte Duschabtrennung wählen, sollten Sie nicht allein vom optischen Eindruck beziehungsweise von Ihrem Geschmack abhängig machen: Nur die gerahmten Varianten hindern Wasser vollständig daran, aus dem Duschbereich auszutreten, weshalb sie je nach Wohnsituation die sinnvollere Anschaffung sind. Zudem gestaltet sich die Montage von Duschabtrennungen mit Profil relativ simpel, da sich kleine Unebenheiten hierüber ausgleichen lassen. Ungerahmte Scheiben wirken dagegen besonders elegant.
Form und Türen
Die einfachste Variante einer Duschabtrennung ist eine einzelne Glasscheibe, die an der gewünschten Stelle im Nassbereich montiert wird. Allerdings können Duschabtrennungen auch aus mehreren, zum Teil flexiblen Elementen bestehen. So erhalten Sie Badewannenaufsätze oft mit einer festen und einer schwenkbaren Wand, wodurch die Abtrennung einen rechten Winkel zwischen Längs- und Breitseite der Wanne bildet.
Pendeltüren bieten viel Platz beim Ein- und Ausstieg aus der Dusche.
Bei den Abtrennungen für Duschen haben Sie die Möglichkeit, zwischen abgerundeten und eckigen Modellen zu wählen. Sollten Sie jedoch bereits über eine Duschtasse verfügen, ist es ratsam, sich an deren Form und Maßen zu orientieren. Achten Sie darauf, dass Sie Türen wählen, die zu dem vorhandenen Platzangebot passen: Die äußerst komfortablen Pendeltüren benötigen zum Beispiel relativ viel Raum, um geöffnet zu werden.
Beide Varianten verfügen oft über eine Versiegelung, die auf dem Lotus-Effekt basiert: Da Wasser von den Scheiben abperlt, werden Kalkablagerungen und Verschmutzungen deutlich minimiert.
Für Nischenduschen benötigen Sie bloß eine Front, da bereits drei angrenzende Mauern vorhanden sind. Mit einer Schiebe-, Falt-, Pendel- oder Schwingtür sind Sie hierbei bestens ausgerüstet. Gleiches gilt für Eckduschen, bei denen Sie aus Platzgründen lediglich auf Pendeltüren verzichten sollten.
Wenn Sie an weiteren Informationen über die Bauweise von Duschen interessiert sind, werden Sie in diesem Ratgeber fündig.
3. FAQ
Wie reinige ich meine Duschabtrennung?
Wie oft Sie Ihre Duschwände reinigen sollten, hängt von der Materialbeschaffenheit ab. Bei unversiegelten Scheiben empfiehlt sich die Säuberung nach jeder Benutzung, damit sich Seifenreste und Kalk nicht ablagern. Spülen Sie hierzu alle Flächen mit klarem Wasser ab und sorgen Sie mit einem Fensterabzieher dafür, dass dort keine Tropfen verbleiben. Gelegentlich sollten Sie die Flächen mit einem milden Reinigungsmittel behandeln.
Duschabtrennungen, deren Scheiben versiegelt sind, benötigen weniger Pflege – tragen Sie hierzu von Zeit zu Zeit ein geeignetes Reinigungsmittel auf und spülen Sie es mit etwas Wasser ab. Tipp: Scharniere sollten Sie danach mit einem weichen Tuch trockenreiben.Worin besteht der Unterschied zwischen Duschabtrennung und Duschkabine?
Eine Duschkabine umfasst sämtliche Bestandteile, die Sie für das Duschen benötigen: Duschtasse, Armaturen und Anschlüsse sowie Wände und Tür(en). In sehr seltenen Fällen ist es erforderlich, die Armatur einzeln zu kaufen.
Bei einer Duschabtrennung handelt es sich dagegen nur um den Spritzschutz, den Sie an einem vorhandenen Dusch- oder Badewannensystem anbringen. Das kann eine einzige Wand sein oder aber eine Kombination aus mehreren, teilweise auch beweglichen Elementen wie zum Beispiel Türen.
4. Verwandte Links
