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Alles Wissenswerte zu Blumentöpfen
1. Allgemeine Informationen zu Blumentöpfen
Blumentöpfe weisen im Regelfall eine runde Form auf und sind nach unten hin verjüngt. Dadurch kannst du die Pflanzen leichter aus dem Blumentopf entnehmen und sie gegebenenfalls in ein anderes Gefäß umtopfen. Im Boden sollten sich Löcher befinden, da überschüssiges Wasser auf diesem Wege abfließen und sich somit keine Staunässe bilden kann. Wichtig ist jedoch, einen Untersetzer zu verwenden, um den Untergrund zu schützen.
Zu den weiteren Eigenschaften von Blumentöpfen zählen die folgenden:
Terrakotta zählt zu den gängigsten Materialien für Blumentöpfe.
- Sie weisen für gewöhnlich einen Durchmesser zwischen 5 und 65 Zentimetern auf.
- Das gängigste Material ist Terrakotta. Heutzutage gibt es jedoch auch zahlreiche Blumentöpfe aus Kunststoff (Polypropylen), Keramik und Holz. In seltenen Fällen werden Porzellan, Stein, Glas oder Metalle eingesetzt. Vor allem bei letzteren solltest du beachten, dass sich die Blumentöpfe aufgrund der guten Wärmeleitfähigkeit des Materials schnell erhitzen, was sich negativ auf die Pflanze auswirken kann. Um sie vor Austrocknung zu schützen, sollten Blumentöpfe aus Metall daher nicht direkt in die Sonne gestellt werden. Bei Jungpflanzen werden außerdem oftmals Torftöpfe verwendet. Für einige Pflanzen wie Orchideen sind spezielle Blumentöpfe nötig: Die chlorophyllführenden Wurzeln benötigen ausreichend Licht, weswegen ausschließlich transparente Gefäße eingesetzt werden sollten.
Im Folgenden haben wir die Vor- und Nachteile der drei gängigsten Materialien – Terrakotta, Keramik und Kunststoff – für dich zusammengestellt:
Terrakotta | Keramik | Kunststoff |
---|---|---|
Natürliche Optik | Große Farbauswahl | Große Farbauswahl |
Hohes Gewicht = auch bei Wind standsicher | Glasierte Varianten weisen eine ebenmäßige und wasserdichte Oberfläche auf = einfache Reinigung | Leicht zu reinigen; bruchsicher |
Leicht zerbrechlich | Leicht zerbrechlich | Geringes Gewicht = kein sicherer Stand bei Wind |
Schwierig zu reinigen | Etwas teurer in der Anschaffung | Unter Umständen unnatürliche Optik |
- Um den Untergrund zu schützen, werden Blumentöpfe mit Löchern am Boden auf einen Blumentopfuntersetzer oder in einen Übertopf gestellt.
- Zu den Sonderformen von Blumentöpfen zählen Pflanzkübel (Durchmesser über 65 Zentimeter), Blumenkästen (längliche, rechteckige Form), Pflanzkörbe und Blumenampeln (hängende Ausführung).
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2. Das Umtopfen
Zimmerpflanzen sollten etwa alle zwei Jahre umgetopft werden – bester Zeitpunkt hierfür ist der Wechsel von der kalten Jahreszeit zum Frühling. Ein neuer Topf und frische Erde sind die besten Voraussetzungen dafür, dass deine Pflanze aufblühen und ihre volle Pracht entfalten kann.
Umtopfen gelingt auch ohne grünen Daumen.
Beim Umtopfen solltest du jedoch einige Aspekte berücksichtigen:
- Achte beim Entnehmen der Pflanze aus dem Topf darauf, dass die Wurzeln möglichst unbeschädigt bleiben. Übe hierfür leichte Schläge mit deiner Hand auf den Blumentopf aus: Die Pflanze löst sich dadurch vom Rand des Gefäßes. Andernfalls kannst du mit einem Messer nachhelfen.
- Wenn du frische Erde in den Topf füllst, kann diese durch die Löcher im Boden herausrieseln. Bringe deswegen über jedem Loch eine Tonscherbe an, die dafür sorgt, dass das Füllmaterial im Topf bleibt, überschüssiges Wasser aber ablaufen kann. Damit die Feuchtigkeit noch schneller aus dem Gefäß gelangt, solltest du ganz unten eine Drainageschicht aus Kies, Sand und Blähton anlegen.
- Wähle einen Blumentopf in einer Größe, die genügend Platz für das weitere Wachstum der Pflanze bietet. Dennoch sollte er nicht so groß sein, dass sich Hohlräume in der Erde bilden – diese führen schnell zu Wurzelfäulnis.
- Fülle die frische Blumenerde nie bis ganz oben an den Rand. Andernfalls kann es beim Gießen der Pflanze zum Überlaufen kommen.
3. Pflegetipps
Während sich Kunststoff- oder glasierte Keramik-Blumentöpfe leicht reinigen lassen, bedürfen Terrakotta-Varianten etwas mehr Pflege. Vor allem bei der Verwendung von Wasser mit hohem Kalkanteil bilden sich schnell unschöne weiße Ränder an den Gefäßen. Um diese zu vermeiden beziehungsweise den Vorgang hinauszuzögern, solltest du deine Blumentöpfe regelmäßig mit etwas Öl einreiben.
Doch auch das Entfernen der Kalkablagerungen stellt kein großes Problem dar:
- Die natürlichste Methode ist das Eingraben der Blumentöpfe in Erde oder das Eintauchen in Regenwasser. Bis der gewünschte Effekt eintritt, können allerdings mehrere Wochen vergehen.
- Falls du die weißen Ränder schneller entfernen möchtest, solltest du zu Essigreiniger greifen. Dieser wird mithilfe einer Bürste auf die entsprechenden Stellen aufgetragen und nach etwa zehn Minuten abgespült.
- Alternativ dazu kannst du die weißen Ränder mit rohen Kartoffeln einreiben.
Oft haben Pflanzenbesitzer mit Schimmel im Blumentopf zu kämpfen. In den meisten Fällen geht dies auf eine unverhältnismäßig hohe Bewässerung zurück, wodurch die Blumenerde zu feucht wird. Aus diesem Grund solltest du dich genau mit dem Wasserbedarf der jeweiligen Pflanzen auseinandersetzen. Sollte sich dennoch Schimmel gebildet haben, musst du die Pflanze aus dem Blumentopf entnehmen und in ein neues Gefäß mit frischer Blumenerde umtopfen. Andernfalls breitet sich der Schimmel weiter aus.
4. FAQ
Kann ich Blumenerde selbst herstellen?
Wenn du keine Blumenerde vom Handel erwerben möchtest, kannst du sie ganz einfach selbst zusammenmischen: Hierfür benötigst du lediglich Kaffeesatz sowie Kompost- und Gartenerde. Dazu kannst du noch ein wenig Sand geben.
Ich bin für ein paar Tage nicht zu Hause. Wie kann ich sicherstellen, dass meine Pflanzen über diese Zeit ausreichend Wasser bekommen?
Sofern du nur für kurze Zeit abwesend bist, kannst du mit der sogenannten Tauchmethode dafür sorgen, dass deine Pflanzen einige Tage ohne Gießen überdauern. Hierfür musst du den gesamten Blumentopf in ein größeres, mit Wasser befülltes Behältnis tauchen. Hebe den Topf erst dann wieder heraus, wenn sich keine Luftblasen mehr bilden. Nun musst du den Blumentopf gut abtropfen lassen und ihn im Anschluss auf einen Untersetzer stellen.
Wie halte ich meine Katzen von Blumentöpfen fern?
Nicht selten klagen Katzenbesitzer darüber, dass die kleinen Vierbeiner in der Blumenerde graben. Dies hat nicht nur regelmäßiges Putzen und Staubsaugen zur Folge, deine Pflanzen können dadurch auch erheblichen Schaden davontragen. Um die Katzen abzulenken, kannst du zwischen deinen Blumen Töpfe mit Katzengras aufstellen. Falls auch das nichts hilft, solltest du Teile der Pflanze mit Knoblauch einreiben oder Pfeffer darauf streuen. Katzen meiden diese Gerüche und werden in Zukunft Abstand zu deinen Pflanzen halten.
5. Verwandte Links
