Sonnenuhren

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Sonnenuhren – funktionale Blickfänger für den Garten

1. Sonnenuhren – mehr als Dekoration

Sonnenuhren gelten als eines der ältesten wissenschaftlichen Instrumente, um die Zeit abzulesen. Sie funktionieren, indem Sonnenlicht auf einen aufgerichteten Zeiger (auch Schattenwerfer oder Polstab genannt) scheint und dessen natürlicher Schatten auf ein darunter befindliches Ziffernblatt fällt. Mit der Veränderung des Sonnenstandes verschiebt sich auch der Schattenwurf des Polstabes entsprechend der vergehenden Zeit.

Die bekanntesten Bauarten sind die Horizontal-, die Vertikal- und die Globus-Sonnenuhr. Insbesondere die Horizontalsonnenuhr ist heutzutage als Gartenschmuck und Dekoration besonders beliebt, da sie sich dank ihres waagerechten Ziffernblatts gut auf Freiflächen als Blickfang integrieren lässt. Vertikalsonnenuhren (auch Wand-Sonnenuhren genannt) werden hingegen an Gebäudewänden angebracht, da ihr Ziffernblatt senkrecht angeordnet ist. Globus-Sonnenuhren sind beispielsweise praktisch für Terrassen und Balkone, da sie dank eines Ständers mobil und kompakt sind.

Sonnenuhren sind in verschiedenen Bauarten erhältlich: Horizontalsonnenuhr, Globus-Sonnenuhr, Vertikalsonnenuhr

Sonnenuhren stammen aus dem Altertum und weisen daher oft ein antikes Erscheinungsbild auf. Es werden unterschiedliche Materialien zur Fertigung genutzt und so können sie aus

• Bronze,
• Edelstahl,
• Stein,
• Gusseisen,
• Schiefer,
• Glas,
• Holz

und vielen weiteren Werkstoffen bestehen. Je nachdem, wo die Sonnenuhr platziert wird, sollten Sie darauf achten, dass das Material witterungsbeständig ist.

2. Der optimale Standort für eine Sonnenuhr

Damit Ihre Sonnenuhr den Garten, die Terrasse oder den Balkon nicht nur schmückt, sondern auch ihrer eigentlichen Funktion gerecht wird, ist es wichtig, einige Aspekte bei der Wahl des Standortes zu berücksichtigen:

• Suchen Sie sich einen geeigneten Standort mit ausreichend Sonneneinstrahlung zu jeder Jahreszeit.
• Positionieren Sie die Sonnenuhr auf einer ebenen und freien Fläche, zum Beispiel auf einer Grünfläche oder Terrasse.

• Der Sonneneinfall sollte nicht durch Gegenstände, Gebäude oder Landschaftserhebungen beeinträchtigt werden, damit ein ungehinderter Schattenwurf möglich wird.
• Eine Horizontalsonnenuhr kann zu dekorativen oder auch funktionalen Zwecken auf eine Säule gestellt werden.
• Eine Vertikalsonnenuhr sollte idealerweise an einer Südwand angebracht werden. Mit entsprechenden Einschränkungen sind aber auch Wände, die in eine andere Himmelsrichtung weisen, als Aufhängungsort möglich.

3. Wie richte ich meine Sonnenuhr korrekt aus?

Wenn Sie eine Sonnenuhr als Zeitanzeiger nutzen möchten, so muss die Ausrichtung zwingend an den jeweiligen Standort angepasst werden. Bei einer horizontalen Sonnenuhr sind drei grundsätzliche Aspekte zu beachten:

1. Himmelsrichtung
   Der Polstab muss zum geografischen Nordpol zeigen. Die Himmelsrichtung können Sie beispielsweise mit einem Kompass bestimmen.
2. Breitengrad
   Um den Steigungswinkel des Schattenwerfers zu bestimmen, müssen Sie den Breitengrad und damit die Neigung der Erdachse Ihres Standortes ermitteln. Möchten Sie die Sonnenuhr beispielsweise am Nordpol aufstellen, so müsste der Zeiger senkrecht platziert werden – am Äquator wiederum waagerecht.
3. Nulllinie
   Im letzten Schritt müssen Sie den Polstab noch parallel zur Erdachse ausrichten. Bestimmen Sie dazu die sogenannte Nulllinie. Diese ist abhängig vom Breitengrad beziehungsweise der Neigung der Erdachse des jeweiligen Standortes. Nutzen Sie dazu zum Beispiel eine Wasserwaage. Von der Nulllinie aus können Sie nun mithilfe eines Winkelmessers und des zuvor ermittelten Breitengrads die Neigung des Schattenwerfers bestimmen.

4. Verwandte Links

• Gartendekoration
• Uhren
• Bastelbedarf