Carbon Rennrad
Carbon Rennräder: Schnelle Boliden mit geringen Gewicht
Rennräder setzen auf ein leichtes Gewicht und eine hohe Bruchsicherheit, die je nach Material variiert. Kohlenstoff, auch Carbon im Radbau genannt, wird in den letzten Jahren häufiger als Rahmenmaterial angeboten, da es viele der gewünschten Eigenschaften des Fahrrads verbessert und angenehmer auf langen Touren ist.
Carbon im Vergleich zu Titan und Aluminium
Neben Carbon sind Aluminium und Titan die gängigsten Materialien, die für moderne Rennräder genutzt werden. Titan ist leicht, Aluminium günstig und mit Carbon findet sich ein Stoff, der leichter und gleichzeitig ausdauernder ist. Trek und Cérvelo bieten Rahmen mit einem Gewicht von unter 700 Gramm an, die dennoch beständiger sind als stabile Aluminiumräder. Sie können eine große Strecke in hoher Geschwindigkeit zurücklegen, ohne das der Rahmen beschädigt wird. Sie erreichen Spitzengeschwindigkeiten ohne großen Kraftaufwand, da Carbon aerodynamisch geformt werden kann, ohne an Stabilität einzubüßen. Das erlaubt zum Einen ein geringer Gewicht, je nach Modell, und moderne Rahmentypen, die von der klassischen Form abweichen. Dank der Eigenschaften von Carbon haben sie die höchste Haltbarkeit unter allen Rennrädern, sobald sie nur als Rennrad genutzt und nicht in Unfälle verwickelt werden. Rennräder aus Carbon werden zudem immer beliebter, da sie komfortabel den Fahrer in jeder Geschwindigkeit stützen und den Widerstand des Windes besser ausgleichen. Carbon Rennräder sind seit mehreren Jahren der Standard im Rennradsport.
Bekannte Hersteller und Modelle
Das Angebot an Carbon Rennrädern wird immer umfangreicher und bewegt sich nun außerhalb des Profibereichs. Folgende Marken sind für ihre Rennräder bekannt:
- Legnano für den Hobbyfahrer
- GT Grade Räder: Gravel Bikes im Rennrad-Design
- Montana mit den Carbon Rennrädern der Vektor-Reihe
- Cervélo bietet Endurance und klassische Rennräder für die Straße: S-,C- und R-Series
- Trek nutzt immer häufiger Carbon, vorzugsweise für die Rennrad-Modelle
- Canyon mit den Ultimate-Modellen, die von vielen Profiradlern genutzt werden
Die Pflege eines Carbon Rennrad
Carbon Rennräder sind recht empfindlich, wenn sie nicht richtig gehandhabt werden. Die Kohlefasern werden bei der Herstellung mit einem Naturharz, Rosin, zusammengeführt und widerstehen dadurch hohen Belastungen, die ihrem Bewegungsablauf entsprechen. Fällt es jedoch, kann es zu schweren Schäden kommen, da sich Carbon nicht verbiegt, sondern bricht. Ein Bruch bei Carbonrädern muss in einer Werkstatt behandelt werden. Carbon Rennräder können nur an der Sattelstütze befertigt werden, da die Rohre keinem erhöhten, punktuellem Druck standhalten und die Sattelstütze meist aus Aluminium gefertigt ist. Der Rahmen ist so empfindlich auf Druck, dass weder Kindersitze, noch Anhänger montiert werden können. Das Anlehnen an eine Wand ist ebenfalls nicht zu empfehlen. Sie bieten sich rein für den Sport an. Bei der Reinigung erweist sich Carbon als pflegeleicht und muss nur regelmäßig an den Verbindungsstellen gereinigt werden, da dort der Kohlenstoff auf das Metall trifft und Dreck zu Korrosionen führt. Zur Reinigung wird Wasser empfohlen. Reinigungsmittel sind nicht erforderlich.