Im Bereich der handwerklichen Arbeiten werden Zwingen meistens eingesetzt, um ein Werkstück in einer bestimmten Position zu fixieren, um daran arbeiten zu können oder um miteinander verleimte Teile zusammenzupressen. Die gebräuchlichsten Ausführungen sind die Schraubzwingen. Sie können aus Metall oder Holz angefertigt sein, wobei die Metallzwingen höher belastbar sind. Schraubzwingen bestehen aus einer Stahlschiene an deren oberem Ende sich ein fester Bügel befindet.Der untere Bügel kann an verschiedenen Stellen der Stahlschiene fixiert werden und durch Höherschrauben wird das Werkteil zwischen den beiden Bügeln eingeklemmt. Bis zu welcher Dicke Werkstücke bearbeitet werden können, hängt von der Länge der Stahlschiene ab. Die Maße bewegen sich zwischen 12,5 Zentimetern und 1,5 Metern. Eine Sonderform dieser Art stellt die C-förmige Schraubzwinge dar. Obwohl sie über eine geringere Spannweite verfügt, kann mit ihr ein sehr hoher Druck ausgeübt werden. Die Auflageflächen einer Zwinge ist zum Schutz der Werkstücke mit Kork oder Filz versehen. Die erzielte Druckkraft der verschiedenen Modelle variiert zwischen 5000 und 12000 Newton. Die Schiene der Hebelzwinge besteht ebenfalls aus Stahl. Der Abstand zwischen dem feststehenden und dem beweglichen Bügel wird jedoch mit Hilfe eines Griffes reguliert. Mit geringem Kraftaufwand kann die Spannkraft behutsam erhöht werden, was für empfindliche und leicht zerbrechliche Werkstücke besonders wichtig ist. Eine meistens aus Holz angefertigte Klemmzwinge wird mit einem Handgriff am Werkstück festgeklemmt. Für kleinere Teile, die zu bearbeiten sind, eignet sich besonders gut die Japanische Zwinge. Sie funktioniert wie eine Schraubzwinge übt allerdings weniger Druck aus. Sie wird vollständig aus Stahl angefertigt, sehr schmal gehalten und verfügt nur über eine maximale Ausladelänge von 33 Millimetern. Eine Einhandzwinge basiert auf dem Prinzip der Hebelzwinge und lässt sich problemlos in verschiedenen Positionen von einer Hand ansetzen. Allerdings liegt ihre Druckkraft eher im niedrigen Bereich. Bei einer Korpuszwinge werden die eingespannten Werksteile automatisch im rechten Winkel fixiert.