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Ratgeber zu Aquarium Heizung
1. Sinn einer Heizung im Aquarium
Heizsysteme sorgen für eine gleichmäßige Wassertemperatur im Aquarium und helfen dabei, Fischen und Pflanzen eine artgerechte Umgebung zu schaffen. Da in der Aquaristik oft Tiere und Pflanzen aus tropischen und subtropischen Teilen der Erde gehalten werden, benötigen sie konstante Temperaturen innerhalb des Bereichs von 20 bis 30 Grad Celsius.
Temperaturschwankungen von circa zwei Grad Celsius überstehen die meisten Fischarten zwar problemlos, allerdings sollte die Temperatur nicht dauerhaft zu kalt oder zu warm sein, da unpassende Temperaturen zu Stress führen und damit die Lebensdauer der Tiere beeinträchtigen können.
2. Diese Heizsysteme gibt es
In der Aquaristik haben sich zwei Arten von Heizsystemen etabliert: Der Heizstab und die Bodenheizung. Beide Techniken weisen sowohl Vor- als auch Nachteile auf, die bereits bei der Einrichtung des Aquariums berücksichtigt werden sollten.
2.1 Heizstab
Ein Heizstab kann schnell und flexibel im Aquarium angebracht werden. Im unteren Teil des Glasstabs befindet sich die eigentliche Heizspule, während im oberen Teil Regler und Temperaturfühler angebracht sind. Somit schaltet sich ein Heizstab automatisch ein- und wieder aus und hält die Temperatur auf diese Weise konstant.
Ein Stabheizer stellt eine günstige und effektive Methode dar, um das Wasser zuverlässig zu erwärmen. Je nach Größe des Aquariums werden verschiedene Modelle eingesetzt.
Beachten Sie, dass der Heizstab an einer Stelle montiert werden sollte, an der eine rege Wasserzirkulation herrscht, damit sich das erwärmte Wasser gleichmäßig im Becken verteilt. Der Bereich vor dem Wasserauslauf des Filters ist beispielsweise ideal dazu geeignet.
2.2 Bodenheizung
Bei einer Bodenheizung, die auch Bodenfluter genannt wird, handelt es sich um ein Heizkabel, das sich im Bodengrund befindet und diesen erwärmt. Da eine Bodenheizung nicht dazu geeignet ist, große Mengen Wasser auf einmal zu erwärmen, stellt diese keine Alternative zu einem Heizstab dar, sondern lediglich eine Ergänzung.
Ein Bodenfluter hat folge Vorteile:
Verbesserte biologische Filterung
Das erwärmte Wasser strömt nach oben und löst dabei im Boden befindliche Partikel sowie Abfallstoffe. Diese gelangen in die oberen Wasserbereiche, wo sie vom Wasserkreislauf des Filters erfasst werden. Somit reinigt sich der Bodengrund zu einem gewissen Maße selbst, wodurch eine mechanische Reinigung selten nötig ist.
Regt das Wachstum der Pflanzen an
Vor allem in kalten Räumen fällt der Temperaturunterschied zwischen dem oberen Teil des Aquariums und dem Bodengrund hoch aus, da ein Heizstab nur das Wasser erwärmt, nicht aber den Boden selbst. Wärmeliebende Pflanzen werden dadurch im Wachstum gehemmt. Da ein Bodenfluter auch dort für die passende Temperatur sorgt, können Pflanzen gesund wachsen.
Eine Bodenheizung fällt nicht auf
Da sich ein Bodenfluter im Bodengrund befindet, ist dieser nicht sichtbar. Weil die Technik zudem komplett wartungsfrei und mit einem Temperaturfühler ausgestattet ist, funktioniert diese nach einmaliger Installation für lange Zeit automatisch.
Ein handelsüblicher Heizstab | Das Heizkabel im Bodengrund. |
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3. Verwandte Links
