Taucheruhren

Schwerelosigleit, Abenteuer und die Faszination fremder Unterwasserwelten haben das Tauchen zum Breitensport werden lassen. Tauchcomputer liefern inzwischen den Profis alle wichtigen Zeitdaten. Dennoch wird die Taucheruhr weiterhin als klassisches Accessoire von Hobby- und Profitauchern, sowie von anderen Wassersportlern geschätzt und so mancher legt sich eine Taucheruhr auch aus Prestigegründen zu.

Taucheruhren für unterschiedliche Ansprüche

Während die günstigsten Modelle schon unter 50 EUR zu haben sind, kann man problemlos auch eine Taucheruhr für 10000 EUR und mehr erwerben. Über welche Funktionen und Merkmale eine Taucheruhr verfügt, ist dabei nur für den Hobby- und Profitaucher wichtig. Die Modelle unterscheiden sich darin, bis zu welcher Tiefe sie wasserdicht und druckfest sind. Wird beim Gerätetauchen noch tiefer als 50m getaucht, muss natürlich auch eine entsprechende Taucheruhr ausgesucht werden. Eine weitere Überlegung ist, ob man sich zusätzlich für einen Tauchcomputer entscheidet, oder ob dieser in der Taucheruhr integriert sein soll. Für Segler, Kanufahrer und andere Wassersportler ist vor allem eine hochwertige Verarbeitung und garantierte Wasserdichtigkeit von Bedeutung. Wird die Taucheruhr als Alltagsuhr verwendet, spielen Funktionen und Qualität eine geringere Rolle, sondern in diesem Fall treten Design und Tragekomfort in den Vordergrund. Spezielle Kinder- und Damenmodelle erfüllen diese Ansprüche.

Zertifizierung nach den DIN-Normen

Bei der Taucheruhrennorm DIN 8306 wird nur geprüft, ob die Uhr resistent gegen Regen, Schweiß und das Eintauchen ins Wasser bei einem Meter Wassertiefe über 30 Minuten ist. Die DIN 8310, die der internationalen Norm (ISO) 6424 entspricht, fordert von der Taucheruhr um vieles mehr:

mindestens bis 20 bar druckfest
antimagnetisch nach DIN 8309
stoßsicher nach DIN 8308
keine sichtbaren Spuren nach 24 Stunden im Salzwasser
kein Eindringen von Kondenswasser

Nur wenige Hersteller lassen ihre Taucheruhren jedoch nach diesen Normen zertifizieren.

Aufbewahrung und Tipps zur Pflege

Nach jedem Tauchgang sollte die gesamte Tauchausrüstung, so auch die Taucheruhr, gründlich vom Salzwasser befreit werden. Weiters ist eine regelmäßige Druckprüfung der Uhr wichtig, um sicherzustellen, dass die Dichtungen dem Wasser noch standhalten. Die Wasserdichtheit stellt keine bleibende Eigenschaft dar, sondern kann durch Schlageinwirkungen beeinträchtigt werden. Sehr niedrige bzw. sehr hohe Temperaturen, sowie Kosmetika und Lösungsmittel können Dichtungen vorzeitig spröde werden lassen. Eine regelmäßige Revision inklusive Reinigung von Gehäuse, Band und Uhrwerk verlängert die Lebensdauer Ihrer Taucheruhr.