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Wissenswertes zu Kokosöl
1. Eigenschaften von Kokosöl
Kokosöl wird aus der Frucht der Kokosnusspalme gewonnen und zeichnet sich durch seine weiße bis hellgelbe Farbe aus. Es wird auch als Kokosnussöl oder Kokosfett bezeichnet und ist weitestgehend geschmacks- und geruchsneutral mit einer minimalen Kokosnote. Dadurch findet es sowohl in der Küche als auch in der Körperpflege Anwendung.
Darüber hinaus zeichnet sich das Öl durch die folgenden Eigenschaften aus:
- bei Zimmertemperatur fest, verflüssigt sich erst ab 24 bis 25 Grad Celsius
- sehr hoher Anteil gesättigter Fettsäuren
- enthält viele wichtige Spurenelemente wie Kalzium, Magnesium und Vitamin K
- Haltbarkeit: ein bis zwei Jahre
- hoher Anteil an Laurinsäure
Natives und kaltgepresstes Kokosöl lässt sich vielfältig anwenden.
Kokosöl wird aus dem Fruchtfleisch reifer Kokosnüsse häufig in rein mechanischer Pressung hergestellt. Dadurch ist es nativ, was bedeutet, dass es in Kaltpressung produziert wird – es wird nicht erhitzt. Kaltgepresste Kokosöle gelten als natürlich und behalten den leichten Kokosgeschmack.
2. Einsatzmöglichkeiten von Kokosöl
Wir stellen die die verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten von Kokosöl in der Küche und bei der Körperpflege vor.
2.1 Kokosöl in der Küche
Kokosfett hat einen feinen Geschmack und kommt oft in der asiatischen und in der orientalischen Küche zum Einsatz. Es ist der ideale Begleiter für Fleisch, Fisch sowie Gemüse und wird auch hierzulande immer häufiger beim Kochen und Backen verwendet. Außerdem schätzen (Hobby-)Köche Kokosnussöl aufgrund der enthaltenen Spurenelemente und Inhaltsstoffe wie Vitamin K und E sowie Kalzium, Kalium und Magnesium.
Zum Braten/Frittieren:
Kokosöl gilt als hitzebeständig und hat einen hohen Rauchpunkt. Das heißt, es kann stark erhitzt werden, ohne dass es verbrennt und eignet sich dadurch besonders zum scharfen Anbraten von Fleisch und Gemüse. Außerdem kannst du es nutzen, um diverse Speisen und Backwaren zu frittieren.
Zum Backen:
In der veganen Küche wird Kokosfett anstatt Butter verwendet (zum Beispiel 60 Gramm Kokosfett anstatt 100 Gramm Butter). Zudem kommt es dank seiner Festigkeit und der schmelzenden Eigenschaften bei höheren Temperaturen auch für Desserts wie Eiskonfekt und Kalter Hund zum Einsatz. Auch Kokosmakronen werden bevorzugt mit Kokosöl hergestellt.
Als Brotaufstrich:
Dank seiner cremigen Konsistenz kann Kokosfett ideal als Brotaufstrich verwendet werden und ist ein leckerer Ersatz für Margarine und Butter.
2.2 Kokosfett als Beautyprodukt
Bei der Körperpflege gilt Kokosöl im asiatischen Raum als echter Allrounder und wird dort sehr vielfältig eingesetzt. Mittlerweile erfreut es sich auch hierzulande zunehmender Beliebtheit und wird nicht nur von der Kosmetikindustrie genutzt, sondern findet auch im heimischen Badezimmer Anwendung.
Als Hautcreme:
Aufgrund seines hohen Fettgehaltes eignet sich Kokosfett optimal als Körpercreme für trockene Haut. Außerdem wird ihm eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben, sodass das Öl Hautunreinheiten und Pickel im Gesicht reduzieren kann.
Als Massageöl:
Da Kokosöl bis 24 Grad Celsius fest ist, schmilzt es erst bei Berührung mit der Haut. Das macht es ideal als Massageöl. Anwender schätzen auch den tropischen Kokosduft, der in Urlaubsstimmung versetzt.
Für die Haarpflege:
Reines Kokosfett enthält im Vergleich zu anderen Haarpflegeprodukten keine chemischen Inhaltsstoffe und spendet aufgrund seines hohen Fettgehaltes trockenen Haaren viel Feuchtigkeit. Als Haarkur sorgt es für weiches und glänzendes Haar.
Kokosfett lässt sich darüber hinaus auch für die Nagelpflege, als Hand- und Fußcreme sowie als Make-up Entferner einsetzen.
Kokosöl lässt sich vielfältig für die Körperpflege verwenden.
3. FAQ
Wann schmilzt Kokosöl?
Kokosöl ist bei Temperaturen bis zu 24 Grad Celsius cremig-fest und schmilzt entsprechend erst dann, wenn es leicht erhitzt wird. Aufgrund dieser Eigenschaft wird es gerne bei der Zubereitung von kalten Desserts wie beispielsweise Kalter Hund eingesetzt. Außerdem ist es dadurch gut mit einem Löffel portionierbar und eignet sich auch für die Körperpflege. Erst bei Hautkontakt schmilzt das Kokosfett und erreicht eine flüssige Konsistenz.
Warum eignet sich Kokosöl zum Braten?
Kokosfett ist sehr hitzebeständig und hat einen hohen Rauchpunkt. Dadurch kann es stark erhitzt werden, was ideal zum scharfen Anbraten von Fleisch und Gemüse ist. Zudem schätzen viele Köche den milden Geschmack mit einer dezenten Kokosnote. Außerdem besteht das Öl hauptsächlich aus gesättigten Fettsäuren, die beim Erhitzen keine Transfette bilden.
Wie bewahre ich Kokosöl am besten auf?
Damit es seine cremigen Eigenschaften behält und schnell schmilzt, sollte Kokosöl aus praktischen Gründen nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden. Bei kalter Lagerung wird das Fett sehr fest und lässt sich schlecht mit dem Löffel portionieren. Allerdings darf der Ort auch nicht zu warm sein, ein Platz in der Nähe der Heizung oder des Herdes empfiehlt sich ebenfalls nicht. Achte außerdem darauf, dass der Deckel immer fest verschlossen ist und du das Kokosnussfett nur mit einem sauberen Löffel entnimmst, da Fremdstoffe zur Schimmelbildung führen können.
4. Verwandte Links
