Das Mutterkraut, Fieberkraut, falsche Kamille (Tanacetum parthenium) gehört zu unseren alten Kräutern und geriet sicher zu Unrecht in Vergessenheit.
Es kann Speisen und Liköre würzen und uns gesundheitlich im mehreren Richtungen Gutes tun, und ein sehr dekoratives Kraut ist es auch noch.
Das Mutterkraut wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht in seiner Wildform Wuchshöhen von 30 bis 80 Zentimeter. Es riecht stark aromatisch. Es riecht stark aromatisch.
Ursprünglich war das Mutterkraut im östlichen Mittelmeergebiet beheimatet. Aufgrund ihrer historisch langen Nachweisbarkeit in Mitteleuropa wird die Art als Archäophyt eingestuft.
In Mittelamerika, Asien und Australien ist das Mutterkraut stellenweise eingebürgert.
Tanacetum parthenium kommt mit unserem Klima also schon eine ganze Weile klar, die ausdauernde Pflanze verträgt Fröste, kann jedoch bei extremen Minustemperaturen erfrieren.
Sie stellt nicht allzu viele Ansprüche: Die genügsame Pflanze wächst am liebsten auf durchlässigen Böden von mittlerem Nährstoffgehalt. Sie kommt aber auch mit etwas kompakteren Böden aus und kann hohe Nährstoffgehalte vertragen
Der Lichtbedarf ist mittel, ein sonniger Standort ist recht. Zu den Seiten hin braucht die einzelne Pflanze nicht mehr als 30 cm Platz. Mutterkraut sollte ab März im Haus vorgezogen werden. Lichtkeimer!
Die Pflanzen sind auch sehr dekorativ. Sie können gut in Kübeln gehalten werden. Sie ähneln in ihrem Erscheinungsbild Chrysanthemen, blühen aber länger über den Sommer. Eine sehr gute Bienenweide.
Die Griechen schätzten die Wirkung dieser Arzneipflanze bereits vor 2500 Jahren. Der Name sagt schon, dass die Wirkstoffe gegen Frauenbeschwerden eingesetzt wurden. Allerdings enthält die Pflanze auch Allergene, die man nicht unterschätzen sollte. Also auf keinen Fall ohne ärztlichen Rat nutzen. Das Mutterkraut wird von Schnecken gemieden!
Wir versenden die Samen mit einer ausführlichen Aussaat- / Pflegeanleitung und einem beschreibbaren Pflanzensteckschild.
