Inhaltsverzeichnis
Mit Pflanzen und Pflanzzubehör zum grünen Daumen
Farbenprächtige Pflanzen verschönern als natürliche Dekoration jedes Zuhause. Im Folgenden erfahren Sie, welche Möglichkeiten Ihnen offenstehen und worauf Sie bei der Gartenplanung achten sollten.
1. Gartenpflanzen
Ein Garten bietet reichlich Platz für verschiedene Zier- und Nutzpflanzen. Während erstgenannte vor allem als optisches Highlight fungieren, bieten Ihnen letztere die Möglichkeit, sich selbst mit frischen Kräutern, Gemüse und Obst zu versorgen.
1.1 Zierpflanzen
Zu den Zierpflanzen zählen diverse Blumen, Stauden, Sträucher und Bäume. Mit ihnen lassen sich nicht nur Gärten verschönern, viele der Gewächse erfreuen sich auch auf Balkonen und in Innenräumen großer Beliebtheit. Meist werden Varianten mit farbenprächtigen Blüten bevorzugt, da sie eine harmonische Abwechslung in das Zuhause bringen.
Damit Sie sich das ganze Jahr an einem lebendigen Garten erfreuen können, empfiehlt es sich, zusätzlich zu den blühenden Pflanzen einige immergrüne Arten anzuschaffen. Auf diese Weise bleibt Ihr Garten selbst in den Herbst- und Wintermonaten eine Augenweide. Zudem können Sie Ihr Grundstück mit Ziersträuchern und Hecken malerisch einrahmen.
Übersicht über beliebte Gartenpflanzen in Deutschland
Rose
- Pflanzzeit/Blütezeit
- Herbst bis früher Winter
- Juni bis August
- Eigenschaften
- Duftende Blüten
- Dünne, mit Stacheln bedeckte Stängel
- Farbenvielfalt: rot, gelb, weiß, zweifarbig
- Pflegeanforderungen
- Gründlich zurückschneiden
- Ausreichend düngen; keinen Rindenmulch verwenden
- Im Winter abdecken
Hortensie
- Pflanzzeit/Blütezeit
- Ganzjährig
- Juni bis September
- Eigenschaften
- Schirmförmige Blüten
- Strauchartige Stängel und Blätter
- Farbenvielfalt: weiß, rosa, blau
- Pflegeanforderungen
- Benötigt sehr viel Wasser
- Kälteempfindlich: im Winter eintopfen
- Leicht zurückschneiden
Rittersporn (Vorsicht giftig!)
- Pflanzzeit/Blütezeit
- Mai bis September
- Juni bis September
- Eigenschaften
- Lange Blützenkerzen
- Handförmige Blätter
- Werden zwischen 0,8 und 2 Meter groß
- Pflegeanforderungen
- Im Herbst gut düngen
- Im Garten kein Winterschutz nötig
- Nach der ersten Blüte zurückschneiden
Pelargonie (Geranie)
- Pflanzzeit/Blütezeit
- Februar bis April (bei milden Temperaturen)
- Mai bis Juni
- Eigenschaften
- Große, füllige Blüten
- Fleischige Stängel und behaarte Blätter
- Farbenvielfalt: rosa, lila, rot oder rot/weiß
- Pflegeanforderungen
- Im Herbst auf 15 Zentimeter zurückschneiden
- Sehr robust und pflegeleicht
- Moderat bewässern
Rhododendron
- Pflanzzeit/Blütezeit
- September bis November
- Mai bis Juni
- Eigenschaften
- Immergrün
- Traubenartige Blütenstände
- Farbenvielfalt: rot, violett, weiß
- Pflegeanforderungen
- Wichtig: saurer Boden
- Nicht zu nah aneinandersetzen
- Keine Überwinterung nötig
Wie Sie Ihren Garten richtig bepflanzen
Die beste Pflege hilft Ihren Pflanzen nur bedingt, wenn sie an einem ungünstigen Standort stehen. Deswegen sollten Sie bei der Gartenplanung immer berücksichtigen, welche Bereiche der Sonne stark ausgesetzt sind oder viel Schatten bieten. Im nächsten Schritt können Sie prüfen, inwieweit die gewünschten Gewächse zum Standort passen – und sich gegebenenfalls Alternativen überlegen.
Farbenprächtige Blumen bereichern jedes Zuhause.
Vorgehensweise beim Anpflanzen:
- Bereiten Sie die Jungpflanze vor: Entfernen Sie den Übertopf und lockern Sie den Wurzelballen etwas auf.
- Stellen Sie das Gewächs für circa eine Stunde in ein Gefäß mit Wasser, das etwa bis zur Oberkante der Wurzelknolle reicht.
- Befreien Sie den Pflanzboden von Unkraut und lockern Sie ihn mit einer Hacke gleichmäßig auf.
- Graben Sie ein großzügiges Loch – es sollte circa um ein Drittel größer sein als der Wurzelballen.
- Stellen Sie die Pflanze hinein, füllen Sie die Hohlräume mit Erde auf und drücken Sie alles leicht an.
- Gießen Sie das Gewächs kräftig, damit sich die Wurzelknolle fest mit der Erde verbindet.
Blumenzwiebeln werden immer zum Herbst eingesetzt und in einer Tiefe von etwa der doppelten Höhe der Zwiebel eingegraben.
Gattungen wie die Pelargonien können auch auf dem Balkon gedeihen. Darüber hinaus verleihen Zierpflanzen Ihren Innenräumen ein natürliches Ambiente. Spezielle Arten wie der Bonsai, der relativ aufwendig zu kultivieren ist, eignen sich sogar vorrangig für die Aufzucht als Zimmerpflanze.
1.2 Nutzpflanzen
Ob als Obstbaum, Beerenstrauch oder im Gemüsebeet: Die Kultivierung von Nutzpflanzen ist für viele Hobbygärtner eine besondere Leidenschaft. Damit Sie in den Genuss der eigenen Ernte kommen, sollten Sie vorab genau prüfen, welche Bedingungen für die gewünschten Früchte oder Kräuter nötig sind. Grundsätzlich empfehlen sich hierfür die sonnigen Standorte Ihres Gartens.
Frische Äpfel aus dem eigenen Garten gelten als Highlight.
Mithilfe eines Gewächshauses können Sie den Ertrag Ihrer Ernte steigern und bestimmte Arten ganzjährig anbauen.
In unserem Sortiment finden Sie neben Obstbäumen auch Saatgut für Gemüse und Kräuter. Letztere sind ideal für Einsteiger, da sie sich relativ einfach kultivieren lassen und nur wenige Anforderungen an ihre Umgebung stellen.
2. Rasen
Eine ordentlich gepflegte Grünfläche ist essenziell für einen schönen Garten. Die verschiedenen Rasentypen unterscheiden sich in ihrer Optik, Empfindlichkeit und dem notwendigen Pflegeaufwand. Daher sollten Sie bei Ihrer Planung berücksichtigen, wofür der Garten hauptsächlich genutzt beziehungsweise wie stark der Rasen beansprucht wird.
Je feiner das Blattwerk ist, desto empfindlicher reagiert der Rasen auf Belastungen.
Sportrasen
- Sehr starke Strapazierung durch eine dauerhaft hohe Beanspruchung
- Eigenschaften: grobes Blattbild, robustes Blattwerk, gute Regenerierbarkeit
- Mischung: 60 Prozent Wiesenrispengras und 40 Prozent Weidelgras
Spielrasen
- Starke Strapazierung durch spielende Kinder
- Eigenschaften: schnell regenerierend, robustes Blattwerk
- Mischung: hoher Anteil an Deutschem Weidelgras, Wiesenrispe und Rotschwingel
Zierrasen
- Vorrangig auf Ästhetik ausgelegt: hoher Pflegeaufwand
- Eigenschaften: sehr empfindlich
- Mischung: Ausläufer-Rotschwingel, Trügerischer Rotschwingel
Für die regelmäßige Kultivierung Ihres Rasens finden Sie in unserem Sortiment unterschiedliche Rasenmäher und praktisches Zubehör.
3. Pflanzzubehör
Damit Sie lange Freude an Ihren Pflanzen haben, sollten Sie diese ausreichend mit Nährstoffen versorgen. Neben dem gelegentlichen Austausch der Erde ist hierfür auch das Düngen unerlässlich.
3.1 Blumenerde und Dünger
Frische Blumenerde bildet den elementaren Grundstein in der Gartenarbeit, denn das humusreiche Substrat verhilft den Pflanzen zu einem gesunden und schnellen Wachstum. Die Bestandteile sind in der Regel:
- Kalk
- Humus
- Düngemittel
Anzuchterde hat eine besonders feine Struktur.
Welche Blumenerde die richtige ist, hängt von den jeweiligen Anforderungen Ihrer Pflanzen ab. Hochwertige Erde erkennen Sie daran, dass sie locker in der Hand zerfällt und bei Wasserkontakt nicht schlammig wird. Andernfalls kann es beim Trocknen zu einer Krustenbildung an der Oberfläche kommen. Ausführliche Hinweise und Tipps zum Thema finden Sie hier.
Bei allen Zimmer-, Balkon- und Gartenpflanzen empfiehlt sich darüber hinaus die regelmäßige Düngung, weil der Boden allmählich seine Nährstoffe verliert. Grundsätzlich sollten sie sich dabei an den Angaben auf der Verpackung des jeweiligen Produkts orientieren. Da jeder Boden anders beschaffen ist, sollten Sie jedoch im Zweifelsfall immer etwas weniger, dafür aber häufiger düngen.
Die Bodenbeschaffenheit
Welchen Dünger Sie benötigen, hängt stark von der Bodenbeschaffenheit Ihres Gartens beziehungsweise der verwendeten Blumenerde ab. Wie gut die Nährstoffaufnahme ist, wird auch vom pH-Wert des Bodens beeinflusst. Diesen können Sie zum Beispiel mittels einer Bodenprobe und eines Lackmustests ermitteln. Ein pH-Wert zwischen sechs und sieben gilt für die gängigen Gartenpflanzen als ideal.
Der richtige Zeitpunkt
Pflanzen, die gerade prallem Sonnenschein ausgesetzt sind, sollten Sie nicht düngen. Andernfalls könnten Wurzeln und Blätter beschädigt werden, denn dem Gewächs wird beim Düngen Flüssigkeit entzogen. Zudem sollten Sie während der Wintermonate darauf verzichten, da die Pflanzen ansonsten zu früh austreiben und Schäden davontragen könnten.
Eine Überdüngung können Sie daran erkennen, dass sich zwar schöne und große Blätter bilden, die Blüten allerdings zunehmend verkümmern.
3.2 Blumentöpfe, Untersetzer und Rankhilfen
Pflanzen, die nicht in das Erdreich Ihres Gartens gepflanzt werden, benötigen entsprechende Behältnisse, in denen sie wachsen können. Diese sollten ihnen ausreichend Platz bieten und bei entsprechendem Pflanzenwachstum gegen einen größeren Blumentopf getauscht werden.
Pflanzkübel: Bei empfindlichen Pflanzenarten ist die Kultivierung in Gefäßen ratsam. So können sie während der Wintermonate problemlos in Wintergärten, hellen Kellern oder Garagen untergebracht werden, wodurch sich Frostschäden verhindern lassen.
Materialien: Kunststoff, Stein, Fiberglas, Holz, Ton oder Metall
Blumenampeln: Solche Varianten hängen von der Decke und fungieren nicht nur als Blickfang, sondern auch als Sichtschutz. Legen Sie die Ampel vor dem Einsetzen der Pflanzen mit Tonscherben und Blähton aus, damit sich keine Staunässe bilden kann.
Holz, Kunststoff, Metall oder Ton
Topfuntersetzer: Die flachen Untersetzer bieten Schutz vor auslaufendem Wasser und helfen dabei, die Gießmenge zu kontrollieren. Bei besonders großen und schweren Pflanzkübeln empfiehlt es sich, einen Topfuntersetzer mit Rollen zu wählen, damit die Pflanze bei Bedarf problemlos verschoben werden kann.
Rankhilfen eignen sich hervorragend als Stütze für Balkonpflanzen.
Blumenkästen: Mit einem Blumenkasten für Pflanzen wie Pelargonien lässt sich jeder Balkon schnell und einfach verschönern. Bei der Bepflanzung gilt es, einige Aspekte zu beachten, damit Sie lange Freude an Ihren Blumen haben.
- Decken Sie die Wasserabzugslöcher mit Tonscherben ab, um Staunässe durch Erdklumpen zu vermeiden.
- Befüllen Sie den Kasten anschließend mit einer drei bis fünf Zentimeter dicken Schicht aus Kies und Blähton.
- Geben Sie spezielle Balkonblumenerde in den Blumenkasten. Lassen Sie etwa fünf Zentimeter Platz bis zur Oberkante.
- Graben Sie Löcher für die Blumen und pflanzen Sie diese vorsichtig ein.
- Zum Schluss sollten Sie die Pflanzen ordentlich gießen und bei Bedarf Dünger hinzugeben.
Rankhilfen werden sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich angeboten. Sie gewährleisten ein optimales Höhenwachstum und eignen sich daher vor allem für Pflanzen wie Rosen oder Efeu. Vollständig mit Ranken bedeckt können sie zudem als Schattenspender, Sichtschutz oder Trennwand genutzt werden.
Formen: Ranktürme, -stäbe, -bögen und -obelisken
Zwischen Hauswand und Rankhilfe sollte immer genügend Abstand gelassen werden, damit Feuchtigkeit ausreichend verdampfen kann.
3.3 Gewächshäuser
Mit einem Gewächshaus in Ihrem Garten lassen sich Pflanzen besonders geschützt kultivieren:
- Faktoren wie Bewässerung und Klima werden gesteuert
- Pflanzen können problemlos überwintern
- Zucht von exotischen Arten ist möglich
- Bei südlicher Ausrichtung und in Anlehngewächshäusern kann oftmals auch im Winter auf eine Heizung verzichtet werden
In einem Gewächshaus können Sie Kräuter, Obst und Gemüse selbst anbauen.
Der regelmäßige Austausch der Luft spielt für den erfolgreichen Anbau von Pflanzen in Gewächshäusern eine wichtige Rolle. Durch den Glashauseffekt heizt sich die Konstruktion sehr schnell auf, wodurch sich Stauwärme bildet. Um diese abzulassen, sollte Ihr Gewächshaus über mindestens ein Fenster verfügen.
Für den Rahmen stellt Aluminium eine hervorragende Wahl dar, da es – anders als Stahl oder Holz – sehr witterungsbeständig ist. Beton gilt als ausgezeichnetes Material für das Fundament, lässt sich nach dem Angießen und Befestigen jedoch nicht mehr versetzen.
4. FAQ
Wie oft und wann müssen Pflanzen gegossen werden?
Grundsätzlich müssen Pflanzen im Sommer häufiger gegossen werden als in den kühleren Jahreszeiten. Die beste Uhrzeit dafür ist entweder der frühe Morgen oder der späte Nachmittag beziehungsweise frühe Abend. Auf keinen Fall sollten Sie während der Mittagshitze gießen, weil Wasser auf den Blättern die Kraft der Sonneneinstrahlung zusätzlich verstärkt – ähnlich dem Effekt eines Brennglases. Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu oft gießen: Der Boden sollte nicht über einen langen Zeitraum nass sein, denn hierdurch könnten die Wurzeln zu faulen beginnen und schließlich absterben. Testen Sie vor dem Gießen mit Ihrem Finger, ob die Erde trocken ist oder noch über genügend Feuchtigkeit verfügt.
Wie kann ich meine Gartenpflanzen richtig überwintern?
Viele Gartenpflanzen brauchen bei der Überwinterung keine Hilfe, da sie ihren Stoffwechsel bei niedrigen Temperaturen selbstständig herunterfahren. Andere Arten sind auf Abdeckungen angewiesen, die sie vor Wind und Kälte schützen. Immergrüne Pflanzen, beispielsweise Rhododendren, können durch Windschutz- oder Schattennetze vor Schäden bewahrt werden. Nicht frostfeste Kübelpflanzen wie kleine Zitrusbäume müssen die Winter an einem kühlen, aber geschützten Ort verbringen – ein unbeheiztes Gewächshaus (= Kalthaus) ist hierfür ideal.
Was kann ich gegen Blattläuse unternehmen?
Wenn Sie einen Befall von Blattläusen in Ihrem Garten feststellen, sollten Sie schnell darauf reagieren, um eine großflächige Ausbreitung zu verhindern. Dabei ist es in den meisten Fällen nicht ratsam, zu aggressiven chemischen Mitteln zu greifen. Bei einem schwachen Befall können Sie die Pflanze zunächst mit einem harten Wasserstrahl abspritzen. Sind die Läuse dagegen hartnäckig, sollten Sie 100 Gramm Kernseife und zwei Liter Wasser miteinander vermischen und damit die Unterseiten der Blätter einsprühen. Die Blattläuse verlieren hierdurch die Haftung und fallen ab. Vor der Prozedur sollten Sie die Erde mit alten Zeitungen oder Tüchern abdecken. Das verhindert zum einen das Einsickern der Seifenlösung ins Erdreich und nimmt zum anderen die herabgefallenen Blattläuse auf.