Verwandeln Sie den heimischen Garten in ein Spieleparadies! Gartenspielgeräte fördern neben dem Bewegungsreiz die motorische Entwicklung und Gesundheit des Kindes und sorgen für jede Menge Spaß. Doch welches Spielzeug ist dem Alter des Kindes angemessen und wie wird die Sicherheit des Nachwuchses garantiert? Antworten auf diese und andere Fragen finden Sie in unserem Ratgeber.
1. Sortiment-Übersicht
Je nach Spielgerät werden unterschiedliche motorische Fähigkeiten gefördert. Deswegen ist es empfehlenswert, sich nicht nur auf ein Spielplatzgerät zu beschränken. Bei uns finden Sie eine umfangreiche Auswahl:
Kennzeichen | Ausgewählte Modelle | |
Klettergerüste & Spieltürme ![]() |
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Spieltürme, Spieltürme mit Rutsche und Schaukel, Stelzenhäuser |
Gartenspielhäuser![]() |
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Gartenspielhäuser aus Holz |
Gartenwippen![]() |
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Bollerwagen![]() |
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Bollerwagen von Eckla |
Sandkästen![]() |
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Sandkästen von Pinolino |
Schaukeln![]() |
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Schaukeln von Hudora |
Rutschen![]() |
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Kinderrutschen von Happy Kidz |
Strickleitern![]() |
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Entdecken Sie weitere Gartenspielgeräte aus unserem Sortiment
2. Materialien
Bei der Auswahl des Materials sollten Sie die gewünschte Lebensdauer sowie den preislichen Aspekt in Ihre Überlegungen miteinbeziehen. Während Gartenspielgeräte aus Holz eine sehr lange Haltbarkeit aufweisen, sind Kunststoff-Varianten nur wenige Jahre benutzbar. Dafür kostet ein vergleichbares Modell nur einen Bruchteil davon. Im Folgenden finden Sie einige Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Varianten.
Holz | Metall | Kunststoff |
Lebensdauer: 5 bis 15 Jahre | Lebensdauer: 5 bis 10 Jahre | Lebensdauer: 3 bis 5 Jahre |
Empfohlene Holzarten*: Überseeische Holzarten (z.B. Teak), Robinie, Eiche, Kiefer | Hohe Belastbarkeit bei sachgemäßer Befestigung | Geringes Gewicht: Flexible Standortwahl |
Mit Imprägnierung sehr witterungsbeständig | Blickfang im Garten durch bunte Lackierungen | Sowohl für den Outdoor- als auch Indoor-Bereich geeignet |
Sehr stabil dank fester Installation | Hochwertige Varianten mit langer Lebensdauer: Edelstahl | Gefahr einer Verletzung durch scharfe Ecken und Kanten gering |
Auf sorgfältige Verarbeitung achten: Es dürfen keine Splitter o. Ä. hervorstehen | Je nach Art des Metalls: Rostgefahr! | Nicht für ältere Kinder geeignet: Als Gestell wenig stabil |
Bei unsachgemäßer Imprägnierung und preiswertem Holz Schimmelgefahr | Abblättern der Lackierung kann zur Entstehung von scharfen Kanten führen | Witterungsanfällig: Material wird durch Sonneneinstrahlung porös |
*Lebensdauer von mehr als fünf Jahren
3. Altersempfehlungen
Die Entscheidung für ein Spielplatzgerät sollte mit Rücksichtnahme auf das Alter Ihres Kindes erfolgen. Generell gibt es drei unterschiedliche Altersphasen, die sich im Hinblick auf die Verwendung von Spielgeräten definieren lassen:
- Phase (1-4 Jahre – Orientierung): Das Kind macht seine ersten Bewegungserfahrungen, die Erfahrung der Umwelt steht hierbei im Vordergrund.
= Sandkasten, Rutsche, kleine Schaukeln und Spielhäuser - Phase (3-7 Jahre – Herausforderung): Das Kind sucht Herausforderungen, bei denen die motorischen Fähigkeiten gefördert werden, zum Beispiel
beim Klettern.
= Klettergerüste, Schaukelgestelle und Gartenwippen - Phase (ab 6 Jahren – Abenteuer): Das Kind sucht die abenteuerlichen Reize und möchte etwas erleben. Sandkasten & Co. genügen diesen Ansprüchen nicht mehr.
= Große Spieltürme mit unterschiedlichen Spielmöglichkeiten
Beachten Sie, dass es sich in folgender Hilfstabelle lediglich um Richtwerte handelt und Sie immer die individuelle Entwicklung Ihres Kindes in die Überlegungen miteinbeziehen sollten.
Alter | 1+ | 2+ | 3+ | 4+ | 5+ | 6+ | 7+ |
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Klettergerüste & Spieltürme | |||||||
Gartenspielhäuser | * | ||||||
Gartenwippen | |||||||
Bollerwagen | |||||||
Sandkästen | |||||||
Schaukeln | * | ||||||
Rutschen | * | ||||||
Strickleitern |
* Nur Modelle, die ausdrücklich für Babys geeignet sind, wie beispielsweise Babyrutsche oder -schaukel.
4. Sicherheit bei Gartenspielgeräten
Zwar müssen Spielgeräte im heimischen Garten geringere Anforderungen erfüllen als die Geräte auf einem Spielplatz, dennoch werden vor allem große Kletter- und Spieltürme oftmals von mehreren Kindern gleichzeitig benutzt. Deswegen sollten Sie sich bereits beim Kauf für hochwertige Materialien und stabile Ausführungen entscheiden. Empfehlenswert sind darüber hinaus folgende Aspekte:
4.1 Hinweise zu Standort & Befestigung

Damit das Gartenspielgerät sicher steht und Ihr Kind sich bei einem möglichen Absturz keine schweren Verletzungen zuzieht, sollten Sie in Bezug auf Standort und Befestigung folgende Aspekte beachten:
- Informieren Sie sich genau, was Aufbau und Verankerung des Gartenspielgeräts betrifft und halten Sie sich an die Anweisungen des Herstellers. Schwere Spielgeräte wie Klettertürme oder Schaukelgestelle sollten in der Regel mit Sicherheitsankern oder Betonfundamenten im Boden befestigt werden.
- Wählen Sie den Standpunkt des Gartenspielgerätes nach den Gegebenheiten des Gartens aus. Er sollte eine ausreichend große freie Fläche nach allen Seiten aufweisen und es dürfen sich weder Steine, Mauern, Bäume oder Ähnliches in der unmittelbaren Umgebung befinden.
- Die Fläche, auf der das Spielgerät für den Garten aufgestellt wird, sollte möglichst eben sein.
- Eine falldämmende Bodenfläche bietet Schutz vor Verletzungen. Empfehlenswert sind hier eine Unterlage aus Rindenmulch, Sand oder Kies beziehungsweise Fallschutzmatten.
4.2 Sonstige Sicherheitsaspekte
Auch die regelmäßige Wartung und Kontrolle auf Sicherheitsmängel ist wichtig. Prüfen Sie zweimal jährlich die Standfestigkeit und ziehen Sie bei Bedarf die Bodenverankerung und die Schrauben nach. Außerdem können vor allem Gartenspielgeräte aus Holz nach einigen Jahren Feuchtigkeitsmängel aufweisen, sodass eine Erneuerung der Bodenbefestigung notwendig ist.
5. Wichtige Überlegungen vor dem Kauf
Bei der Auswahl des richtigen Gartengeräts sollten Sie selbstverständlich die Wünsche Ihres Kindes miteinbeziehen. Welche weiteren Aspekte von Bedeutung sind, zeigen wir Ihnen im Folgenden:
HINWEIS: Namhafte Hersteller geben auch in der Produktbeschreibung entsprechende Altersempfehlungen an.
2. Verfügbarer Platz
Kleine Terrasse oder Balkon | Kleinerer Garten < 200 qm | Großer Garten ab 200 qm |
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3. Dauerhafter Stand?
Einbetonierte Gartengeräte aus Holz haben in der Regel eine lange Lebensdauer und bleiben viele Jahre an dem vorgesehenen Platz. Modelle aus Kunststoff sind hingegen transportabel.
Weitere Informationen erhalten Sie HIER.
FAQ
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Welche Gartenspielgeräte sind sinnvoll?
Jedes Gartenspielgerät fördert unterschiedliche Aspekte in der geistigen und körperlichen Entwicklung Ihres Kindes. Während beispielsweise Gartenwippen und Schaukeln den Gleichgewichtssinn Ihres Kindes schulen, sorgen Sandkästen für ein verbessertes Wahrnehmungssystem. Rutschen hingegen steigern das Selbstvertrauen und das Körpergefühl von Kindern. Eine Kombination aus mehreren Spielgeräten, beispielsweise durch einen Spielturm, ist somit eine sinnvolle Anschaffung.
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Welche Gartenspielgeräte für welches Alter?
Für welches Gartenspielgerät Sie sich entscheiden, hängt von dem Alter des Nachwuchses, der Größe des Gartens und vom maximalen Preis ab. Für kleine Kinder bis zu einem Alter von drei Jahren sind in der Regel ein kleiner Sandkasten, eine Brettschaukel und eine Rutsche völlig ausreichend. Wird das Kind hingegen älter und möchte auch mit anderen Kindern zusammen auf dem Gartenspielgerät spielen, bieten sich größere Varianten wie Spiel- oder Klettertürme und Schaukeln an, die mehrere Spielgeräte miteinander vereinen und zahlreiche Entfaltungsmöglichkeiten bieten.
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Welche Gartenspielgeräte für sehr kleine Gärten?
Auch auf Terrassen und in kleinen Gärten lassen sich einige Gartenspielgeräte unterbringen. So empfiehlt sich beispielsweise die Anschaffung eines transportablen Kunststoff-Spielhauses, welches sowohl im In- als auch Outdoorbereich genutzt werden kann. Auch ein zusammenklappbarer Muschelsandkasten, der bei Nichtgebrauch im Keller verstaut werden kann, kann für Ihr Kind eine Bereicherung sein.
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Welche Risiken birgt das Spielen auf Gartenspielgeräten?
Typische Unfälle auf Gartenspielgeräten sind Stürze, Zusammenstöße oder das Abrutschen. Sorgen Sie deswegen für eine ausreichend weiche Unterlage, beispielsweise aus Rindenmulch oder Sand. Auch Kordeln an Schuhen und Kleidern, Schlüsselbänder, Schals oder Fahrradhelme bergen ein Sicherheitsrisiko: Ihr Kind kann daran hängen bleiben.
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Welche Sicherheitsauflagen sollte ein Spielgerät für den Garten erfüllen?
Es ist empfehlenswert, auf Gartenspielgeräte zurückzugreifen, die einschlägige Sicherheitssiegel aufweisen. Beispiele sind hierbei der TÜV und das GS-Siegel („Geprüfte Sicherheit“). Nur dann ist garantiert, dass das Spielgerät keine Sicherheitsmängel aufweist.
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Welchen Beton sollte ich für das Fundament von Gartenspielgeräten verwenden?
In der Regel ist ein einfacher Fertigbeton völlig ausreichend. Graben Sie hierfür für jeden Standfuß des Gartengerätes ein etwa 60 Zentimeter tiefes Loch, stellen Sie die einzelnen Beine herein und gießen Sie die Ausgrabung mit dem angerührten Beton auf. Nach einer Woche Aushärtung ist das Spielplatzgerät benutzbar.