Inhaltsverzeichnis
Coole Sache: PC-Lüfter & PC-Kühlung
1. Eigenschaften von PC-Lüftern
PC-Lüfter transportieren die entstehende Hitze von der Hardware weg und verhindern somit Beschädigungen an Prozessor, Grafikkarte und weiteren Komponenten, die durch Überhitzung einen Defekt erleiden würden.
Vor allem bei leistungsstarken Computersystemen ist eine effektive Kühlung daher unerlässlich. Zudem können effiziente PC-Lüfter für ein besonders leises System sorgen. Eine sorgfältige Auswahl der Kühlkomponenten ist deshalb angeraten.
Die entstehende Abwärme der Hardware wie Prozessor und Grafikkarte wird zunächst über die aus Kupfer bestehenden Heatpipes des Lüfters abgeleitet und an die Lamellen übertragen. Diese bieten eine möglichst große Oberfläche, welche die Wärme schnell an die umgebende Luft abgeben.
Der Lüfter selbst bläst die aufgewärmte Luft schließlich von der Hardware weg, sodass kühlere Luft nachströmen kann.
Eine Wasserkühlung funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip wie die Kühlung mit der umgebenden Luft.
Anstatt wärmeleitenden Heatpipes kommt hier ein Wasserkreislauf zum Einsatz, welcher die Abwärme von der Hardware weglenkt. Das Wasser wird zum Abkühlen durch einen Radiator geleitet, der von Lüftern gekühlt wird.
Die Kühlung des PC-Systems mit Lüftern wird als aktive Kühlung bezeichnet. Ein System, das ohne zusätzliche Ventilatoren auskommt, wird passiv gekühlt. Hierbei reicht der natürliche Luftstrom im PC-Gehäuse aus, um die Hardware zu kühlen. Handelsübliche PC-Systeme produzieren allerdings so viel Wärme, dass eine aktive Kühlung zwingend notwendig ist.
Mehr über aktive und passive Kühlung erfahren Sie in unserem Ratgeber über CPU-Kühler.
2. Den passenden Lüfter finden
Lüfter gibt es in verschiedenen Größen und Leistungsstufen. Darüber hinaus wird zwischen folgenden Typen unterschieden:
Zudem gibt es zahlreiche Hersteller, die sich mit Speziellen Kühlkomponenten auf den Bereich der PC-Kühlung spezialisiert haben. Im Folgenden finden Sie eine kleine Übersicht:
Die Lüftergeschwindigkeit spielt eine wichtige Rolle bei der Wahl der passenden Komponente. Je schneller sich der Lüfter dreht, desto mehr Luft kann er transportieren. Gleichzeitig steigt allerdings auch die Geräuschentwicklung mit zunehmenden Umdrehungen pro Minute.
Die minimale sowie die maximale Rotationsgeschwindigkeit geben die Hersteller zu jedem Lüfter individuell an. In der Regel bewegt sich die Lüftergeschwindigkeit in einem Rahmen zwischen 500 bis 1600 RPM.
3. Maße und Anschlüsse von PC-Lüftern
Eine wichtige Rolle spielt zudem die Größe des Lüfters. Modelle mit den Durchmessern 80 Millimeter, 120 Millimeter, 140 Millimeter und größer sind üblich.
Je größer der Lüfter, desto langsamer fällt die Drehzahl bei gleicher Fördermenge aus. Große Lüfter sind daher in der Regel leiser als kleine.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Geschwindigkeit der PC-Lüfter mit einer Lüftersteuerung zu regeln. Dadurch können die einzelnen Komponenten in der Drehzahl individuell an die Hardware angepasst werden, so dass sich diese nicht unnötig schnell drehen, wodurch die Lautstärke der Rotationsgeräusche verringert wird.
Für eine solche Steuerung wird ein PC-Lüfter mit einem Vier-Pin-Stromanschluss benötigt. Dieser ist auch als PWM-Lüfter geläufig (PWM = Pulsweitenmodulation). Lüfter mit lediglich zwei Pin-Anschlüssen können nicht reguliert werden und Lüfter mit Drei-Pin-Anschlüssen lassen sich nur indirekt regeln.
4-Pin-Stromanschluss eines Lüfters.
An eine Lüftersteuerung können mehrere Lüfter angeschlossen und individuell gesteuert werden.
Pin-Übersicht und deren Funktion
| Pin | Funktion | Farbe |
|---|---|---|
| 1 | Masse | Schwarz |
| 2 | Spannung | Rot |
| 3 | Tachosignal | Gelb |
| 4 | PWM | Blau |
Lüfter mit drei Pins können problemlos an Stecker mit vier Pins angeschlossen werden.
4. Verwandte Links
