Franziskaner ist eine eingetragene Brauerei-Marke, deren Weißbiere zu den Besten gehören, besonders die alkoholfreien Sorten. Die Ursprünge der Brauereimarke gehen bis auf das Jahr 1363 zurück.
1363 fand die Brauerei erstmals als "Bräustatt bey den Franziskanern" Erwähnung. Sie befand sich schräg gegenüber dem Franziskanerkloster, unweit der Residenz in München. 1841 wechselte die Brauerei auf den Lilienberg in die Vorstadt Au. 1841 kam es zum Besitzerwechsel und Joseph Sedlmeyer, der bereits seit 1858 Teilhaber ist, wird alleiniger Eigentümer. Er ist Sohn des Spatenbräu-Gründers Gabriel Sedlmeyer der Ältere und Besitzer der Leistbrauerei. Letztere stellt 1865 ihren Braubetrieb in der Sendlinger Straße ein. Gebraut wird nur noch in der östlichen Vorstadt Au. 1872 wurde erstmals auf dem Münchner Oktoberfest das bersteingelbe Oktoberfestbier der Franziskaner-Leistbrauerei unter dem Namen Ur-Märzen ausgeschenkt. Ein nach Wiener Art gebrautes Bier, welches stärker eingesotten wird als das Sommerbier.
1909 wird Franziskaner unter Gabriel Sedlmeyer dem Dritten in eine Familien-Aktiengesellschaft umgewandelt und der Franziskanermönch zum Wahrzeichen der Biermarke gekürt. 1922 erfolgt der Zusammenschluss zur Spaten-Franziskaner-Leistbräu-Aktiengesellschaft. Damit wollte man wirtschaftliche Probleme in der schwierigen Nachkriegszeit kompensieren. 1935 entsteht unter der Hand des Münchner Künstlers Ludwig Hohlwein das unverwechselbare Markenbild. Das Bildnis von einem Cellerar der Franziskaner-Mönche steht bis heute für ein exzellentes Weißbier der Spitzenklasse.
1964 braut die Spaten-Franziskaner-Brauerei erstmals Weißbier, welches unter dem Namen Spaten-Champagner Weißbier verkauft wird. Vier Jahre später wird das kristallklare Weißbier in Club-Weiße umgetauft und 1974 erhielt es den Namen Franziskaner Hefeweißbier. 2000 wird Franziskaner Weißbier in modernen Produktionsstätten und nach dem Bayerischen Reinheitsgebot gebraut. 2003 gehört es zu den Top drei des Deutschen Weißbiermarktes und erreicht die eine Million-Hektoliter-Grenze. 2005 kommt es zur Fusion mit dem internationalen Brau-Unternehmen InBev. 2007 erfolgte eine Neupositionierung der Marke und 2009 übernimmt InBev den Brauereikonzern Anheuser-Busch. Die neue Firma nennt sich Anheuser-Busch-InBev. Die Marke Franziskaner Weißbier etabliert sich als moderner Klassiker mit neuem Etikettendesign.
Zielgruppe sind überwiegend Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren. Preise: World Beer Award 2015 in Gold in der Kategorie Alkoholfreies Weizenbier für das Franziskaner Alkoholfrei. Bronze für Alkoholfrei Holunder und Alkoholfrei Zitrone wird bestes deutsches und europäisches alkoholfreies Weizenbier.