Das Guarkernmehl und dessen Wirkung
Aus der Guarbohne wird das schadstofffreie Guarkernmehl hergestellt, dabei werden die Hülle und der Kern entfernt und der restliche Teil fein gemahlen. Danach wird das Guarmehl erhitzt und damit für die Lebensmittelindustrie nutzbar gemacht. Guarkernmehl ist für alle Lebensmittel zugelassen, die nicht unbehandelt bleiben sollen und denen kein Zusatz beigemischt werden darf. Verwendet wird das Mehl vorwiegend für Soßen, Suppen, Konfitüre, Gelees, Obstkonserven, Gemüsekonserven oder Speiseeis und Milchmischgetränke.
Durch die langkettigen Kohlenhydrate, die im Guarmehl enthalten sind, kann sehr viel Wasser gebunden werden und somit ist es ideal zum Verdicken von Lebensmitteln. Im menschlichen Körper quellt das Guarkernmehl im Darm auf, dadurch wird der Darminhalt breiig und das führt wiederum zur Förderung eines natürlichen Stuhlgangs. Im Rahmen einer gesunden Ernährung sollte das Guarmehl in kleinen Dosierungen täglich auf dem Speiseplan stehen. Durch das Verhalten des Guarkernmehls gegenüber Zucker wird der Übergang von Zucker, der sich im Speisebrei des Magens befindet, ins Blut verlangsamt, dadurch wird der Glykämische Index des Breis gesenkt.
In geringen Dosiermengen gilt das Guarkernmehl somit als unbedenklich, von größeren Mengen wird abgeraten.
