Mustang steht für Jeansbekleidung sowie weitere Lifestyleprodukte. Die Marke wurde angeregt vom in den 50er Jahren populär werdenden American Way of Life. Das Logo ist ein stilisiertes Pferd, 2012 erweitert um den Claim "True Denim".
Luise Hermann gründete die Firma 1932 im 1. Stock ihres Wohnhauses im hohenloheschen Künzelsau. Zusammen mit sechs Näherinnen fertigte sie Berufsbekleidung an und statte Wehrmacht und Reichsarbeitdienst mit Kleidung aus. 1945 treten Schwiegersohn Albert Sefranek und Sohn Rolf Hermann in die Firma ein. 1948 legt Albert Sefranek den Grundstein für die Marke. Er tauscht in einer Bar im Frankfurter Bahnhofsviertel sechs Flaschen Hohenloher Schnaps gegen sechs "Amihosen". Diese dienen als Vorlage für die Entwicklung der ersten europäischen Jeans. Diese Hosen wurden damals wegen ihrer engen Passform als ordinär empfunden und so weigert sich seine Schwiegermutter zuerst sie anzufertigen. Die große Nachfrage überzeugt sie aber schlussendlich. 1953 kommt die erste Damenjeans ins Programm. Erst 1958 wird der Markenname Mustang eingetragen. 1989 erwirbt die Firma die Lizenz für JOOP!Jeans, 2000 kommt die Lizenz für Bogner Jeans dazu. 2011 hat die Familie Sefranek nach 80 Jahren die Mehrheit am Unternehmen abgegeben. Diese hält nun die Investorengruppe um die Beteiligungsgesellschaft ACapital Beteiligungsberatung GmbH aus Frankfurt am Main. In Besitz der Familie Sefranek befanden sich nach der Übernahme nur mehr 10 Prozent der Anteile. Noch heute hat das Unternehmen seinen Sitz im baden-württembergischen Künzelsau. Dort werden 120 Mitarbeiter beschäftigt, weltweit sind es 570 Mitarbeiter. Die Geschäftsleitung haben Dietmar Axt (CEO), Hans-Bernd Cartsburg (CPO) und Rebecca Kazav (CRO) inne.
Das Unternehmen ist Mitglied bei der Business Social Compliance Initiative, kurz BSCI . Mit der Selbstverpflichtung auf den BSCI Code of Conduct setzt sich Mustang weltweit für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Beschaffungskette seiner Mitglieder ein. Ebenfalls besteht dadurch eine Bindung an die landesspezifischen Umweltschutzgesetze der jeweiligen Herstellerländer.
Seit 2007 existiert im ehemaligen Wohnhaus der Firmengründerin Luise Hermann ein Mustang-Museum. Dieses wurde anlässlich des 75 jährigen Firmenjubiläums in Künzelsau gegründet. Unter dem Begriff Denim versteht man einen robusten Stoff aus Baumwolle oder Hanffasern in Köperbindung. Traditionell ist der Kettfaden mit Idigoblau gefärbt, der Schussfaden hingegen bleibt ungefärbt.