Bei der Wiederverwertung von Müll hat sich das Upcycling etabliert. Was Upcycling ist und warum es für einen nachhaltigen Lebensstil wichtig ist, erfahren Sie hier.
Anders als beim Downcycling geht es beim Upcycling darum, vermeintliche Abfallprodukte so zu nutzen, dass es zu einer Aufwertung kommt. So werden beispielsweise gebrauchte Euro-Paletten zu Möbeln umfunktioniert oder aus Aluminium-Getränkepackungen ausgefallene Taschen gefertigt. Zusammengefasst ist Upcycling also eine Art der Wiederverwertung, bei der Stoffe oder Produkte aufgewertet werden, nachdem sie ihren ursprünglichen Zweck erfüllt haben.
Der große Vorteil von Upcycling ist die Schonung wertvoller Ressourcen. Ökologisch betrachtet hilft Upcycling dabei, die Nachfrage an Ressourcen für die Deckung der eigenen Bedürfnisse zu reduzieren.
Wird Upcycling wie Nachhaltigkeit jedoch als ganzheitliches Konzept verstanden, spielt neben Umweltaspekten auch soziale Verantwortung eine große Rolle: So ist beispielsweise die Produktion vergleichsweise preiswerter Kleidung in hohen Stückzahlen oftmals auf problematische Arbeitsbedingungen zurückzuführen. Der Kauf von Second-Hand-Artikeln oder das Nähen neuer Kleidungsstücke aus gebrauchten Textilien sind hier Alternativen im Sinn von Upcycling.
Ein großer Vorteil von Do-it-yourself-Upcycling ist, dass mit wenig Aufwand tolle Ergebnisse erzielt werden können. Im Folgenden haben wir einige Ideen für Sie zusammengetragen, die Ihnen als Inspiration dienen sollen.
Alte Schraubgläser müssen Sie nicht zwangsläufig im Altglas-Container entsorgen. Mit wenigen zusätzlichen Materialien können Sie daraus atmosphärische Windlichter basteln, die in Ihrem Zuhause für Gemütlichkeit sorgen.
Benötigte Materialien und Werkzeuge:
Vorgehen:
Streichen Sie das Glas nach und nach mit dem Bastelkleber ein und kleben Sie das Herbstlaub nach Belieben auf. Binden Sie im Anschluss den Strick als Schmuckelement am Hals des Glases fest. Im letzten Schnitt stellen Sie eine brennende Kerze in das Glas.
Aus Stoffresten, die Sie unter Umständen wegwerfen würden, können Sie im Handumdrehen einzigartige Schnürsenkel machen. Wir zeigen Ihnen, wie es funktioniert.
Benötigte Materialien und Werkzeuge:
Vorgehen:
Messen Sie anhand von Schnürsenkeln die Länge für die Stoffreste ab, die sie benötigen, und wählen Sie für die Breite der Schnürbänder etwa drei Zentimeter. Schneiden Sie anschließend den Stoff zu. Bügeln Sie die Enden um und geben Sie längs auf einen der Ränder der Dekorseite den Stoffkleber, bevor Sie diesen auf die gegenüberliegende Seite umschlagen und verkleben. Nachdem der Kleber getrocknet ist, stechen Sie eine Sicherheitsnadel durch eins der beiden Enden. Auf diese Weise können Sie den Stoff anschließend ohne Probleme umkrempeln, indem Sie die Sicherheitsnadel durch den Stoff ziehen, sodass nun die Dekorseite nach außen zeigt. Wickeln Sie zuletzt noch durchsichtiges Klebeband fest um die Enden, sodass sich die Schnürsenkel einfacher in den Schuhen einfädeln lassen.
Viele Upcycling-Ideen können Do-it-yourself umgesetzt werden. Darüber hinaus gibt es jedoch auch handwerklich oder industriell gefertigte Produkte, die unter Upcycling fallen und gekauft werden können. Beim Upcycling geht es um die Wiederverwertung von Materialien, die dadurch an Wertigkeit gewinnen.
Recycling beschreibt allgemein den Vorgang der Wiederwertung von Stoffen. Upcycling ist eine Ausprägung von Recycling: Hierbei kommt es zu einer stofflichen Aufwertung des Produktes, wohingegen es durch Downcycling abgewertet wird.
Werden Produkte durch Upcycling wiederverwertet, hilft dies dabei, Ressourcen zu schonen. Darüber hinaus kann Upcycling auch hinsichtlich des sozialen Nachhaltigkeitsgedankens dazu beitragen, Menschenrechte zu unterstützen: Beispielsweise, indem man entweder Second-Hand-Kleidung kauft oder Kleidungsstücke aus alten Stoffen selbst näht, sodass problematische Arbeitsbedingungen durch den Kauf von neuer Massenware nicht gefördert werden.
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