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Bei der Zubereitung eines Kaffees oder Espressos ist das richtige Wasser unerlässlich: Insbesondere erfahrene Kaffeetrinker nehmen beispielsweise bei zu kalkhaltigem beziehungsweise zu hartem Wasser eine eindeutige Geschmacksveränderung des Heißgetränks wahr. Welche Eigenschaften das Wasser erfüllen sollte, erfahren Sie in diesem Beitrag.
1. Wasser für Kaffee und Espresso: Die Möglichkeiten im Überblick
Grundsätzlich gibt es mehrere Möglichkeiten, Wasser für seinen Kaffee zu erhalten. Neben Leitungswasser kommen Mineralwasser und spezielle Wasser für Tee und Kaffee zum Einsatz. Grundsätzlich gilt: Das Wasser sollte stets frisch sein und einen pH-Wert im neutralen Bereich (etwa 7) aufweisen. Welches sich am besten eignet, erfahren Sie im Folgenden.
1.1 Leitungswasser
Aufgrund der umfangreichen Kontrollen von Leitungswasser in Deutschland ist dieses für die Zubereitung von Kaffee grundsätzlich geeignet. Bei sehr hohem Kalkgehalt ist aus geschmacklichen Gründen jedoch natürliches Mineralwasser vorzuziehen. Sollten sich in Ihrem Haus beziehungsweise Ihrer Wohnung noch Blei- oder Kupferleitungen befinden, ist auf Leitungswasser zum Trinken oder Kochen allerdings vollends zu verzichten: Es können Rückstände des Metalls im Wasser enthalten sein, die sich auf Dauer gesundheitsgefährdend auswirken. Sofern Sie sich unsicher sind, aus welchem Material Ihre Wasserleitungen bestehen, wenden Sie sich bitte an das Gesundheitsamt.
Vorteile von Leitungswasser:

1.2 Mineralwasser
Auch Mineralwasser eignet sich unter gewissen Bedingungen zum Kochen eines Kaffees oder Espressos. Wichtig bei der Wahl von natürlichem Mineralwasser ist der pH-Wert. Dieser sollte weder zu sauer noch zu basisch ausfallen: Andernfalls kann der Geschmack des Kaffees beeinträchtigt werden.
Vorteile von Mineralwasser:
Hinweis: Vereinzelt findet man mittlerweile spezielles Wasser für die Zubereitung von Kaffee und Espresso im Handel. Die Eigenschaften dieses Wassers sollen ideal auf das Kochen von Kaffee und Espresso abgestimmt sein. Mit einem Wasserfilter erhalten Sie jedoch im Endeffekt dasselbe Ergebnis.
1.3 Destilliertes Wasser
Von der Verwendung von destilliertem Wasser ist im Idealfall abzusehen. Grund dafür sind unzureichende Mineralstoffe. Abgesehen davon, dass die gesundheitliche Auswirkung umstritten ist, kann der Kaffee oder Espresso auf diese Weise nicht seine volle geschmackliche Wirkung entfalten.
2. Die optimale Wasserhärte für Kaffee
Die Verwendung von hartem Wasser führt häufig zu Problemen mit Kaffeemaschinen. Durch die Ablagerung von Ionen (Kalk) wird die Funktionsweise eingeschränkt und die Lebensdauer des Geräts verkürzt. Die regelmäßige Entkalkung der Maschine ist daher unerlässlich. Davon abgesehen führt eine zu hohe Wasserhärte, ebenso wie eine zu niedrige, zu einem unerwünschten Geschmack des Kaffees.
Wie wirkt sich weiches Wasser auf den Geschmack aus?
Wie wirkt sich hartes Wasser auf den Geschmack aus?
Welches Wasser gilt als weich, welches als hart?
Die Wasserhärte kann gemessen werden: Sie richtet sich nach der Menge an Kalzium- beziehungsweise Magnesiumionen und nach der Karbonathärte. Die Maßeinheit ist Grad deutscher Härte (°dH). Bei einem geringen Anteil an Kalziumionen spricht man von weichem Wasser, die Wasserhärte bewegt sich dabei um fünf °dH. Hartes Wasser weist hingegen einen Wert von 15°dH oder mehr auf. Gängiger ist mittlerweile die Einheit Mol pro Liter (mmol/l): Ein °dH entspricht dabei 0,1783 mmol/l.
Sofern Sie sich unsicher sind, ob Ihr Wasser weich oder hart ist, können Sie sich online auf Websiten wie wasserhaerte.net informieren. Für genauere Werte kontaktieren Sie Ihren Wasserversorger oder nutzen Sie speziell dafür vorgesehene Teststreifen.
Wie kann man hartes oder weiches Wasser für Kaffee aufbereiten?
Damit der Kaffee seine volle Wirkung ohne geschmackliche Beeinträchtigungen entfalten kann, sollte die Wasserhärte zwischen acht und zwölf °dH aufweisen. Sollten Sie zu weiches oder hartes Wasser haben, ist die Verwendung eines Tischwasserfilters empfehlenswert. Magnesium- und Kalziumionen werden auf diese Weise reduziert. Der Ionenaustausch kann außerdem dafür sorgen, zu weiches Wasser härter zu machen.
Wie funktioniert ein Tischwasserfilter?
- Im Rahmen der Vorfiltration werden zunächst größere Partikel entfernt.
- Im Anschluss werden durch den Ionenaustauscher die Ionen, die die Entstehung von Kalk begünstigen, durch Natriumionen ersetzt. Zudem wird die Karbonathärte reduziert.
- Für sehr kleine Partikel und Schwermetalle ist die Feinfiltration im letzten Schritt zuständig.
Wichtig: Um Bakterien zu vermeiden, sollten Sie die Filterkartuschen nach Herstellerangabe regelmäßig wechseln.
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